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News Redfall: Multiplay-Shooter scheiterte mit Ansage

AbstaubBaer

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Entwickler entschuldigen sich nach desaströsen Spielen verlässlich für qualitative Probleme. So zeigte sich zwar Microsoft über den Zustand des schnell als „Redfail“ betitelten Multiplayer-Shooters Redfall überrascht, bei Arkane war man es hingegen nicht. Das Desaster ließ sich absehen.

Zur News: Redfall: Multiplay-Shooter scheiterte mit Ansage
 
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Wunderbares Beispiel, warum Microtransaktionen/Ingameshops in Vollpreisspielen generell abzulehnen sind. Egal, wie oft die Fanboys was von 'sind doch nur Cosmetics!' faseln.
 
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Eine weitere Chance verstrich nach der Übernahme von Bethesda durch Microsoft. Damals sei gehofft worden, dass die neuen Besitzer Redfall entweder einstellen oder als Einzelspieler-Projekt neu starten.

Wie kommt man auf den Gedanken, dass man 5 Jahre Entwicklungszeit einfach vernichtet ("neu startet"), wenn man erstmal mehrere Monate, wenn nicht Jahre für eine vernünftige Übernahme benötigt?

Es ist ja nicht so, dass bei einer Übernahme von heute auf morgen direkt im neuen System/Konzern die neue Unternehmenskultur gelebt wird.
 
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Termy schrieb:
Wunderbares Beispiel, warum Microtransaktionen/Ingameshops in Vollpreisspielen generell abzulehnen sind. Egal, wie oft die Fanboys was von 'sind doch nur Cosmetics!' faseln.

Redfalls MTX sind wirklich das allerletzte und vor allem geringste Problem bei dem Game. Wirklich.
 
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Die MTX sind aber eben die Wurzel des Problems. Wie im Artikel steht, hat die Auflage, MTX unterzubringen, das Spiel ja erst zu dem gemacht, was es jetzt ist.
 
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DieRenteEnte schrieb:
Wie kommt man auf den Gedanken, dass man 5 Jahre Entwicklungszeit einfach vernichtet ("neu startet"), wenn man erstmal mehrere Monate, wenn nicht Jahre für eine vernünftige Übernahme benötigt?
Was der Publisher in Petto hat, wird sicherlich auch vorher beurteilt. Außerdem war die Übernahme im März 2021, man hätte Redfall also im Laufe des Jahres neu bewerten können.

Ein Projekt nach langer Zeit einzustellen, kann vorkommen. Blizzard hat das mal mit dem "WoW-Nachfolger" Titan gemacht. Wenn das Spiel einfach nicht zusammenkommt, erscheint mir das erst einmal logisch. Redfall hat noch zwei Jahre weitere Produktionskosten erzeugt, ist negative PR und bringt dann wenig. Ob sich die Veröffentlichung damit gelohnt hat, wäre in meinen Augen fraglich, finanziell, aber auch mit Blick auf "weiche" Effekte wie den Ruf eines Unternehmens oder das Vertrauen von Kunden in die Qualität der Produktionen. Nach der PR-Kampagne war Redfall ein Xbox- und Microsoft-Spiel.
 
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Typischer Reinfall, wenn "Zahlenmenschen" bei der Entwicklung eines Videospiels das Sagen haben. Längst hat "Kalkül" die Leidenschaft für die Spieleentwicklung abgelöst.
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AbstaubBaer schrieb:
aber auch mit Blick auf "weiche" Effekte wie den Ruf eines Unternehmens oder das Vertrauen von Kunden in die Qualität der Produktionen.
Als ob das den gemeinen Gamepass-Nutzer juckt. Hauptsache fast kostenlos blind konsumieren. Quantität statt Qualität.
 
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Sprichst du da von dir, bzgl. des GamePass? Für mich kann ich sagen, dass ich ca. 99,5% der Spiele links liegen lasse. Der GP hat sich aber gut bewährt, um mal etwas neues auszuprobieren, ohne den hätte ich niemals das geniale Chorus gespielt. Mag durchaus sein, dass einige sich durch zig Spiele wühlen, aber das ist auch Ihr gutes Recht. Bitte nicht immer direkt das schlechteste vermuten, jeder macht Gaming eben auf seine Weise.
 
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Djura schrieb:
Längst hat "Kalkül" die Leidenschaft für die Spieleentwicklung abgelöst.
Ab einer gewissen Größe muss man ja auch so denken oder meinst du hunderte Entwickler, Hardware und Büros zahlen sich von "Leidenschaft" alleine ?

Wieviel "Leidenschaft" steckt denn in der Entwicklung eines 0815 VW Polo 1.2 ? 😂
 
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DieRenteEnte schrieb:
Wie kommt man auf den Gedanken, dass man 5 Jahre Entwicklungszeit einfach vernichtet ("neu startet"), wenn man erstmal mehrere Monate, wenn nicht Jahre für eine vernünftige Übernahme benötigt?
@AbstaubBaer bringt ein passendes Beispiel...
AbstaubBaer schrieb:
Ein Projekt nach langer Zeit einzustellen, kann vorkommen. Blizzard hat das mal mit dem "WoW-Nachfolger" Titan gemacht.
...aber arbeitet meiner Meinung nach nicht den entscheidenen Punkt heraus: Assets von Titan wurden weiterverwendet. Technologie von Titan wurde weiterverwendet. Hier war sogar noch mehr vorhanden:
Damals sei gehofft worden, dass die neuen Besitzer Redfall entweder einstellen oder als Einzelspieler-Projekt neu starten.
Assets nehmen und halt einen klassischen Arcane-Titel draus machen, was sich ja anscheinend...
Neue Bewerber hätten ebenfalls an Einzelspieler-Projekten arbeiten wollen, also wenig nützliche Erfahrungen gehabt.
...auch die Devs gewünscht hatten.
BTW: Eines der bedeutendsten Beispiele für einen Neustart in kurzer Zeit war wahrscheinlich Diablo; das wurde von Rundenbasiert auf Echtzeit umgestellt und zwar ziemlich in NullKommaNix.
 
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Hmm also sind Bethesda und Arkane hinter den Kulissen einfach nur noch Schrott, schade.

Sind wohl inzwischen alle guten Leute weg…
 
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Hallo, läuft bei mir problemlos (Technik (Note 3) / 4K Ultra i.O. / Comic-Optik i.O.) und spiele es mit 2 Freunden im Koop.
Haben es für 15 € eingekauft, als Werbegeschenk einer RTX 4000 - Beigabe, dafür ist es i.O.
Sind feine Runden zu dritt und ja Tiefgang kann man hier nicht erwarten :) Boom ...
Pflockwerfer und UV-Kanone tun was sie sollen. Nur keine Notizen lesen, sammeln & killen / überleben & fertig. ;)

MTX sind Schrott (spielt sich auch ohne) und machen wir / ich nicht mit, am Abend mal gemeinsam ein paar Vampire jagen, ist doch sonst andersherum. :D
 
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AbstaubBaer schrieb:
Redfall hat noch zwei Jahre weitere Produktionskosten erzeugt, ist negative PR und bringt dann wenig. Ob sich die Veröffentlichung damit gelohnt hat, wäre in meinen Augen fraglich, finanziell, aber auch mit Blick auf "weiche" Effekte wie den Ruf eines Unternehmens oder das Vertrauen von Kunden in die Qualität der Produktionen. Nach der PR-Kampagne war Redfall ein Xbox- und Microsoft-Spiel.

Sehe ich auch so.

Auf Steam ~50000 Kopien verkauft (Schätzung), Xbox keine Ahnung, aber in den Bestsellerlisten war das Game nirgendwo und die Gamepass-Abos hat es sicherlich auch nicht gepusht.
Mit der ganzen geschalteten Werbung (Steambanner, Twitchstreams, Werbebanner) und den Entwicklungskosten dürfte ein ziemlich fettes Minus rauskommen, die miese Presse gibt es gratis und beeinflusst unter Umständen die Verkaufszahlen zukünftiger Releases...
 
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ThirdLife schrieb:
Wieviel "Leidenschaft" steckt denn in der Entwicklung eines 0815 VW Polo 1.2
Schönes Beispiel eines leidenschaftslosen Autos, das von den Managern mit reinem Kalkül angeordnet wurde, ja. Wie halt Spiele mit verordneten Ingameshops :freak:

In z.b. einem Mx5, Civic Type R o.ä. steckt sicher noch genug Leidenschaft ;)
 
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@ThirdLife
Witcher 3, RDR2, oder ganz aktuell: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Um nur ganz wenige Beispiele dafür zu nennen, das sich Leidenschaft und fette Renditen keineswgs ausschließen müssen.

P.S.: Gibt's hier noch irgendein Thema, zu dem noch kein absurder Auto-Vergleich vorgebracht wurde?

 
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Boah, wenn ich mal rekapituliere:

Damals sei gehofft worden, dass die neuen Besitzer Redfall entweder einstellen oder als Einzelspieler-Projekt neu starten. Eingestellt wurde jedoch nur die PlayStation-Fassung des Titels, ...
Und bei solchen bewussten Entscheidungen sollte es keinen Zweifel geben, dass der Aufkauf von Entwicklern und Publishern durch MS eine ganz miese Entwicklung ist.

... ansonsten ließ Microsoft Bethesda und Arkane weitgehend freie Hand. Daraus erklärt sich, warum der Publisher von negativen Rückmeldungen zu Redfall überrascht wurde und bis heute keinen Update-Fahrplan vorweisen kann.
Was hatte "Pinocchio" Spencer noch behauptet?
"Interne Test hätten eine höhere Wertung ergeben, sonst hätte man den Titel nicht released."
Auch nur ein einziger Test hätte das Debakel bereits erkennbar gemacht.
Ich hoffe, ihm wächst langsam eine sehr, sehr lange Nase.
 
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Man kann sagen Redfall ist Arkane´s Anthem. Bloomberg berichtet auch das bis zur Veröffentlichung von Redfall ganze 70 Prozent der Mitarbeiter das Studio verlassen haben.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Ein Projekt nach langer Zeit einzustellen, kann vorkommen. Blizzard hat das mal mit dem "WoW-Nachfolger" Titan gemacht. Wenn das Spiel einfach nicht zusammenkommt, erscheint mir das erst einmal logisch.
Es werden wahrscheinlich ständig Projekte in der Konzeptphase oder in der Entwicklung abgebrochen oder es wird mit einem gänderten Konzept fast von Vorne begonnen. Als Außenstehender bekommt man in der Regel ja nur die fertiggestellten Spiele mit.

Und der Abbruch eines Projekts ist auch nicht zwangsläufig schlecht, dann man bis dahin entwickelte Teile auch in nachfolgenden Projekten nutzen kann. Die Arbeiten am abgebrochenen Titan sind in Teilen auch Overwatch zugute gekommen.
 
Das man erfolgreiche Service-Games herausbringen kann zeigt ja der aktuelle Markt. Nicht jeder will 80€ für einen Singleplayer Titel ausgeben und nach 15std durch sein, manche mögen den Service Aspekt und freuen sich wenn es neue Inhalte für ihre Spiele gibt und entlohnen die Entwickler für die zusätzliche Arbeit gerne.

Was jedoch nicht funktioniert, ist ein Studio auf Multiplayer-Spiele zu trimmen, wenn es sein Zuhause in den Singleplayer spielen sieht. Gerade dann nicht, wenn die Entwickler bis heute keinen Plan davon haben was sie da entwickeln.

Entweder ich bin ehrlich zu den Entwicklern und zu den Käufern solcher Spiele und sage

„es tut uns leid euch das mitteilen zu müssen aber das letzte Spiel war nicht erfolgreich genug und müssen daher das Studio schließen“

Oder ich lasse sie weiter ihre Spiele machen, egal wie das Ganze ausgeht.

So jedoch gehen alle mit Bauchschmerzen aus der Sache heraus und am Ende gibt es nur Verlierer.
 
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