News Supercomputer laufen zu 97 Prozent mit Linux

Der Grund für Linux ist viel profaner, man kann es anpassen, das geht mit Microsoft Produkten praktisch nicht, das hat mit Lizenzfragen nichts zu tun.
 
Hito schrieb:
ich glaub die Performance von Windows Server ist da eher ausschlaggebend, die meisten Supercomputer werden sowieso subventioniert oder gehören einer Regierung und da sind Finanzierungen eher das kleinere Problem.

Grade universitäre Systeme werden vom Bund und der EU bezahlt, was aber nicht heißt dass die Entscheider das Geld unbedingt für Lizenzen 'rauswerfen wollen. Die maximale Leistungsfähigkeit innerhalb eines bestimmten Budgets steht immer im Vordergrund, da nutzt es auch nichts wenn die Lizenzsoftware viele Extrafeatures oder schnellen Service bietet. Der Hang der Kunden scheint sowieso immer mehr zu open-source zu gehen und weg von Lizenzsoftware (außer bei Filesystemen und Job-/Management-/Scheduling-Software). Weiterhin kommt es auch vor, dass sich gerade größere Institute ihre Programme und Betriebssysteme selbst entwickeln, um unabhängiger zu werden und mehr Leistung aus den Systemen zu holen.

MFG
 
Lol,
ist Linux so schlecht optimiert, dass es nur auf Supercomputer vernünftig läuft :evillol:

Spaß beiseite:
Ich denke, dass der kommerzielle Nutzten dieser Supercomputer auch eine Rolle spielt und man gerne unabhängig von Drittfirmen (MS) operieren möchte.
Hingegen ist Linux open source und damit speziell einsetzbar...
 
Abianis schrieb:
Frage: Warum heißt Microsoft Microsoft? Sie bedienen mit ihrer Software ehe den Markt der Microcomputer, daher ist das doch kaum verwunderlich.

Weil ihre Software auf Mikroprozessoren läuft?
 
Suxxess schrieb:
Wer sich einmal die Lizenzbestimmungen von Windows Server angesehen hat kennt den Grund. Wer bei einer Software pro verbauten Kern abkassieren möchte, der sollte sich nicht wundern, dass seine Software in quasi keinem Supercomputer verbaut ist. :rolleyes:
Das ist im Serverbereich schon relativ lange gang und gäbe, siehe beispielsweise Oracle.
 
Microsoft macht ein proprietäres System für Desktop PCs und bietet Serverseitig ein System, mit dem sich das ganze auch komfortabel verwalten lässt.
Linux ist ein quelloffener Kernel und selbst die fertigen Distributionen sind hochflexibel und im Grunde gar nicht für den Heimanwender gedacht (außer Ubuntu und co)
Ein Microsoft Windows hat somit genauso wenig etwas auf einem Supercomputer zu suchen wie ein hochspezielles Linux auf einem 0815 Heim PC.

Mir kommt es so vor, als würde man mal wieder zeigen wollen, wie toll Linux doch ist. In der Tat macht es das System aber auch nicht besser, nur weil es oft auf einem Supercomputer läuft. Letztendlich ist für dem Heimuser das Software Grundgerüst sowieso völlig uninteressant. Hier kommt es auf Usabillity, das Ökosystem, Konsistenz usw. an. Jedes OS hat nunmal seine Einsatzbereiche, in denen es gut ist... Dass ein Windows nicht so extrem anpassbar ist wie ein Linux macht es deswegen doch nicht schlechter. Wie gesagt, Einsatzbereiche, Prioritätensetzung usw. Die Diskussion ist einfach unsinnig.
 
DocWindows schrieb:
Mich würde mal interessieren was die 2 Supercomputer mit Windows so den lieben langen Tag tun :D

Bluescreens in der Cloud berechnen und dir dann per Windows Update übertragen. :D

Topic:
......ähm ja ok.
 
Der Hauptgrund denke ich ist, dass man Linux anpassen kann wie man will. Da wird eine Distri genommen, alles überflüssige entfernt und speziell an die Tätigkeit des Computers (Berechnungen usw.) angepasst. Somit kann der Supercomputer am effizientesten und stabilsten laufen!

Die Anpassbarkeit bietet Windows nicht für jederman. Microsoft kann das ohne Probleme machen (siehe MS Azure - Windows für ihre eigene Cloud), aber nicht jedes Forschungszentrum...
 
Für mich ist die Antwort auf das "warum" ganz einfach:

Bei Linux ist der Quellcode offen und jede Institution könnte sich von ihren Informatikern eine eigene Linux Variante zurechtschneidern lassen, so daß für deren Bedürfnisse die vorhandenen Supercomputer das Maximum erreichen.

Auf den Bietern läuft bestimmt kein schnödes SuSe, Ubuntu oder RedHat...

...von daher sollten die "Windows Hasser" diese News nicht unbedingt als Erfolg werten, sondern einfach der OpenSource Basis von Linux danken.
 
Windows ist genau so anpassbar wie Linux, allerdings eben nur durch Microsoft. Und auch wenn Microsoft bei einem Supercomputer auf Grund der Pro-Kern-Lizenzierung sicher gerne bereit ist die ein oder andere Anpassung für einen vorzunehmen, so ist man bei solchen Systemen wohl doch gerne der eigene Herr.

Edit: Nur um das klar zu stellen nicht überall ist es sinnvoll der eigene Herr zu sein und deswegen gibt es auch mehr als ein OS.
 
@serval
Ich denke mal das vorher hauptsächlich Unix Systeme im Einsatz waren.

TrueAzrael schrieb:
Windows ist genau so anpassbar wie Linux, allerdings eben nur durch Microsoft.

Das bezweifle ich doch sehr stark, da Microsoft im eigenen Code teilweise nicht durchblickt, weil sie noch Ballast aus älteren Versionen mitschleifen müssen und darin meistens die eigenen Mitarbeiter nicht mehr durchblicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Grund neben der Flexibilität ist, dass die Portierung von existierender Unix-Software (unter Unix liefen die meisten HPC-Systeme früher) nach Linux viel einfacher ist als nach Windows.

Außerdem gibt es diverse Design-Entscheidungen bei Windows ("Sie haben den Mauszeiger bewegt. Bitte starten Sie den Rechner neu, damit die Einstellungen wirksam werden.") die für einen Einsatz in solchen Umgebungen von Nachteil sind.
 
Ltcrusher schrieb:
Für mich ist die Antwort auf das "warum" ganz einfach:

Bei Linux ist der Quellcode offen und jede Institution könnte sich von ihren Informatikern eine eigene Linux Variante zurechtschneidern lassen, so daß für deren Bedürfnisse die vorhandenen Supercomputer das Maximum erreichen.

Auf den Bietern läuft bestimmt kein schnödes SuSe, Ubuntu oder RedHat...

Nicht ganz richtig. Auf den Maschinen laufen u.a auch Programme von Softwareherstellern. Diese setzen normalerweise voraus, dass eine bekannte Basis sprich Distribution wie SuSE oder RH verwendet wird, für die die Software kompiliert wird.
Abgesehen davon sind die HPC-Kisten so komplex dass z.B. Kernelanpassungen nur vom Hersteller des System sinnvoll erstellt werden können.
Die Admins sind normalerweise mit Scripting, Konfiguration von Soft- und Hardware und Fehlerverfolgung sowie Verbesserungen an den Codes der Userprogramme genug beschäftigt. Die Schreiben keine großartigen Kernelpatches etc.

Ein selbst gefrickeltes OS wird man auf den Dingern somit kaum finden.

Cunhell
 
Leute, bleibt bitte beim Thema. Hier gehts nicht um persönliche Vorlieben sondern um den professionellen Einsatz auf Supercomputern.
 
Wie es aussieht werden bald nicht nur Supercomputer zu 97% mit Linux laufen.
Wenn man sich die Meinungen über Win8 und über das bevorstehende Win9 anguckt so stellt man schnell fest: MS verliert Marktanteile seit der Einführung, und wenn sie bei dem Design bleiben wird der Kurs fortgesetzt.

Auf der arbeit haben wir alle Win7, wollen aber Linux, nur fehlt uns ein guter Administrator dafür.
Gamer PC @ home hat noch Win7.
Laptop bekommt bald ne SSD mit Ubuntu drauf.
 
MXE schrieb:
"Supercomputer laufen zu 97 Prozent mit Linux" ist so sinnvoll wie

die ISS läuft auch mit Linux das NBock was an der Wand klebt auch die NASA nutzt als OS ebenfalls Linux ,
das wird wohl so seine Gründe habe das man MS nicht mehr traut ?
 
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