News Toshiba-Akku mit extrem geringer Ladezeit

Als kleines, wichtiges Detail schreibt golem in ihrem Artikel noch, dass die schnelle Ladezeit durch eine Ladung mit 50 Ampere erreicht wird...
 
Ja, damit kann sich jeder ausrechnen wie lächerlich gering die Kapazität ist wenn man so ein Akku nur /2/3/5/x min lädt.
 
Mir wäre eigentlich fast wichtiger, wenn die Akkus leichter wären, größere Kapazitäten hätten und länger leben würden.
Also mich stört es nicht, wenn der Laptop 2 Stunden an der Strippe hängt, man kann ihn ja trotzdem benutzen (im Gegensatz zum Auto ;) )
 
Also irgendwie erkenne ich nicht den Unterschied zwischen Leistungsdichte und Energiedichte. Hat das jemand verstanden und kann es erklären?
 
lol3k schrieb:
Ja, damit kann sich jeder ausrechnen wie lächerlich gering die Kapazität ist wenn man so ein Akku nur /2/3/5/x min lädt.

Naja, das war früher einmal so mit dem 1/10 Ladestrom. Anscheinend können die neuen Akkus da wesentlich mit. Nur so nebenbei erwähnt. Wenn der Akku wirklich mit 50A ganze 10min geladen wird, dann sind das schon mal 50A*10/60h = 8300mAh. Da dies aber nur 90% sind, wären das etwa 9000mAh.
Wenn man bei Geizhals mal nach Akkus schaut, dann haben die in etwa 3000-6000mAh.
Also so schlecht finde ich das jetzt nicht!

@Leistung und Energie
Leistung ist Arbeit(Energieverbrauch) pro Zeit. Wer viel leistet, der muss nicht viel gearbeitet haben und umgekehrt! Es kommt immernoch auf die Zeit drauf an!
 
Zuletzt bearbeitet:
@dorndi:
Du sprichst da genau den kritischen Punkt an. Wenn man das jetzt weiterführt, ist für Elektroautos solch eine Akkutechnologie bezüglich des Schnellladens nur begrenzt sinnvoll. Selbst ein "kleinerer" Akku mit 5 kWh (Prius Klasse) bräuchte schon für eine Schnellladung in 15 Minuten mit 4C ca. 20 kW (!) aus der Steckdose. Das schafft man gerade mal mit ner Drehstromsteckdose mit 32A, also schon der großen der üblichen beiden. Ich weiß gar nicht, ob man noch was größeres ins Haus bekommt.
Für ein reines E-Auto mit sagen wir mal 50 kW bräuchte man sinnvoller weise nen 50 kWh Akku, dementsprechend 200 kW... Ich glaube man sieht wo das hinführt.
Solch eine Strom-Infrastruktur haben wir gar nicht.

Das Auto in zwei, drei Stunden laden, nachts oder während der Arbeit, ok. Alles andere ist in genau so weiter Ferne wie eine sinnvollere Dezentralisierung der Stromerzeugung durch Block-Heiz-Kraftwerke.
 
StuffedLion schrieb:
Bei Autos dagegen ist Platz nicht das größte Problem, sondern die Teils studnenlangen Ladezeiten die kombiniert mit der nach wie vor eher schwachen reichweite wohl die größte technische hürde für den masseneinsatz von elektroautos darstellen.

Wieso, es gib doch bereits Elektroautos die nach ca. >10min geladen sind... nur sauteuer...
Und reichweite... also 400km find ich absolut ok... wenn man bedenkt das ca. >50% der Autofahrten in den Städten sind und <5km ....

Aber ja.. reden tun se viel... Wo bleibtn das HP Notebook mit den 24h Akkulaufzeit ;)
 
felixumesse schrieb:
Für ein reines E-Auto mit sagen wir mal 50 kW bräuchte man sinnvoller weise nen 50 kWh Akku, dementsprechend 200 kW... Ich glaube man sieht wo das hinführt.
Solch eine Strom-Infrastruktur haben wir gar nicht.

Naja, daheim kann es ja ruhig länger dauern. Nur an der "Tankstelle" sollte es halt schneller gehen. Ich muss am Wochenende zu meiner Familie 250km fahren, also 400km Reichweite wären für mich auch ausreichend.
 
Schon 1991 zeigte BMW auf der IAA in Frankfurt eine fahrbereite Studie eines Elektro-Fahrzeuges, in dem bis zu vier Personen Platz fanden. Damals musste noch eine Natrium-/Schwefel-Batterie mit 120 Volt und 19 kWh Kapazität herhalten, die einen Elektro-Motor mit 32 kW speiste. Der kleine Elektromotor baute ein Drehmoment von 150 Nm auf und verschaffte den 900 kg Fahrzeuggewicht eine Reichweite von bis zu 250 km. Infolge eines Brandschadens wurde ein wichtiger E1-Versuchsträger vollständig zerstört.

Das wusste ich gar nicht. Aber selbst ein Brand sollte doch die damaligen Daten und das wissen nicht zerstören. Wieso hat man aber 18 Jahre vergehen lassen, ohne weiterzumachen?
 
Auto Akkus mit "Lititum Titan" wird es wohl so schnell nicht in Massen geben.
Titan ist ein begrentz vorhandener Rohstoff, und das meiste ist in Russland.

Der Grund warum der Titan-Preis nach dem Kalten-Krieg stark sank ist der, das
Russland viele Atomubote verschrottet hat.

Und die Titan-Schmugler nicht vergessen, die gibt es auch erst seit nach dem Kalten-Krieg.

Lititum Eisen währe eine preiswerter wahl.
 
Das ist nichts neues, aber es kommt wohl langsam auch auf den Markt. Wie immer wird es die Zeit zeigen, was daraus wird.
 
Mr. Bad Karma schrieb:
Lititum Eisen währe eine preiswerter wahl.

Nur wird das nichts bringen, da ein LiFe Akku wohl kaum die gleichen Eigentschaften aufweisen wird wie ein LiTi Akku :rolleyes:
 
@Antimon:
Na doch eigentlich schon: beide eine hohe Zyklenfestigkeit (LiTi schon besser), beide schnellladefähig (4C), beide ausreichende Leistungsdichte, LiFePO4 ist eigensicher LiTi wahrscheinlich auch.
Die Energiedichte von den LiFePO4 ist leicht geringer als die von Li-Io, wie auch die von LiTi (70-90 Wh/kg).

LiTi Akkus können noch deutlich schneller geladen werden, allerdings braucht man dann auch die entsprechende "Steckdose" und noch viel gravierender, die entsprechende Leistungselektronik drum herum. Das geht schnell ins Geld, so dass eh ein Kompromiss gefunden werden muss. Und auf 80% kriegst du den LiFePO4 auch in 10 min.
 
Wobei sich da dann noch die Frage des thermischen Verhaltens stellt usw. Ich für meinen Teil wage zu behaupten, dass wenn LiFe günstiger gewesen wäre und in etwa gleiche Leistungsdaten wie LiTi aufweisen würde, eben dieses auch verwendet worden wäre.
Da dem aber nicht der Fall ist, muß es also irgendwo ein größeres, nicht einfach so zu lösendes Problem gegeben haben. ;)
 
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