Wenn AMD nicht wollte, daß die Chipbezeichnungen bekannt werden, stünden sie vermutlich auch nicht im Klartext in einem Treiber, auch wenn es eine Entwicklerversion des Treibers ist. Ich frage mich manchmal für wie vertrottelt ein hersteller das Klientel hält. Dieses lächerliche Spielchen "Ich weiß etwas, was wir noch nicht wissen sollen" wird langsam langweilig.
Die nächste Frage, die sich anschließt ist: welchen Wert hat eine solche "Neuigkeit"? Die Entwickler erhalten ihre Software zur Evaluation, die Platinen- und Graphikkartenentwickler Musterbausteine und Spezifikationen. Das gemeine Kauf-Völkchen, das später einmal die Kassen füllen soll, hat von solchen Infos eh nichts, bis der Baustein mitsamt verwendbarer Karte käuflich erwerbbar ist. Und ob die "neue" Architektur tauglich ist, wissen wir meist auch erst eine Weile NACH Veröffentlichung. Plattformübergreifende Einsatzmöglichkeiten hinsichtlich OpenCL im Rahmen GPGPU, nur als Beispiel, sind bei AMD eher nicht brauchbar, da weder wirklich ausgereift (das liegt allerdings an den OpenCL 1.1 Spezifikationen) noch plattformübergreifend (*BSD UNIX, OpenSolairs nicht einsetzbar). Wenigstens aber sind AMDs OpenCL SDKs auch auf einer original Intel CPU lauffähig. Intel zeigt ja mit seiner Eigenkreation eines OpenCL SDKs, wei man es "richtig" macht: man macht es nur für die eigenen CPUs (ganz wie mit den Intel eigenen Compilern).