News Volkswagen: VW, Audi, Porsche und Co. wählen Qualcomm statt Nvidia

Jan

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Alle Marken des Volkswagen-Konzerns werden ab dem Jahr 2026 auf SoCs von Qualcomm zur Umsetzung autonomer Fahrfunktionen bis Level 4 setzen. Am Montag hatte bereits das Handelsblatt darüber berichtet, jetzt ist es offiziell. Die Software wiederum entwickelt Volkswagen weiterhin mit dem deutschen Automobilzulieferer Bosch.

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In erster Linie also aus Kostengründen.
Die Frage ist, in wie weit die Hardware für 2026 jetzt getestet werden kann bzw. wie sicher es ist, dass die Hardware hält, was Qualcomm verspricht.
 
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es gibt wahrlich nicht viele Unternehmen die über längeren Zeitraum mit Nvidia zusammen gearbeitet haben..
 
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Wann wird Level 4 dann für Kunden zu erwerben sein?
 
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Wann werden Infotainment-Systeme endlich flüssig laufen?
 
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Mich wundert, dass man offenbar die Software eng mit der Hardware verzahnt. Muss das sein?
 
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Daniel D. schrieb:
Wann werden Infotainment-Systeme endlich flüssig laufen?
tja das frag ich mich auch und ich verstehe es auch nicht so ganz wo überhaupt das Problem ist
selbst günstige Android Handys laufen schneller und vor allem ruckelfreier als die Info.Systeme von Tesla, VW, Mercedes, Hyundai und co
 
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Beteigeuze. schrieb:
selbst günstige Android Handys laufen schneller und vor allem ruckelfreier
Genau deswegen nutze ich zur Navigation inzwischen lieber mein Handy als das eingebaute Navi von unserem Toyota. Bis ich da eine Adresse drin habe hätte ich in Google Maps schon eine ganze Weltreise geplant.
 
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ist doch schnuppe woher es kommt, solange die deutschen keine vernünftige software machen und hier rede ich auf augenhöhe von tesla, dann ist alles andere wurst. man hat verschlafen und muss dringend aufholen.
 
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Wattwanderer schrieb:
Mich wundert, dass man offenbar die Software eng mit der Hardware verzahnt. Muss das sein?
Aber genau das tut VW doch in diesem Fall anscheinend nicht. Die Software wird vermutlich auch darauf ausgerichtet, andere Chips als die von Qualcomm zu nutzen.

Qualcomm, Nvidia und Co. hingegen haben natürlich ein Interesse daran, neben der Hard- auch die Software zu liefern. Chips bringen Geld, aber Software bringt meist die fetteste Marge, selbst bei Firmen wie Apple.
 
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Gsonz schrieb:
Genau deswegen nutze ich zur Navigation inzwischen lieber mein Handy als das eingebaute Navi von unserem Toyota. Bis ich da eine Adresse drin habe hätte ich in Google Maps schon eine ganze Weltreise geplant.
Das CarPlay in meinem Yaris läuft problemlos flüssig 🤔
 
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Die Hardware unter der Haube ist am Ende relativ egal, da können mehrere passende Produkte liefern. Die Kunst liegt in der richtigen Software und wenn die nicht stimmt, nützt die tollste Hardware nichts. Von daher muss man sehen, was sie draus machen.

Was das Infotainment und digitale Instrumente angeht, gefällt mir Mercedes da aktuell bei den deutschen Herstellern noch mit Abstand am besten.
 
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DerDoJo schrieb:
CarPlay in meinem Yaris
CarPlay ist ja auch was anderes als die Standalone Navigation :) Und Android Auto oder CarPlay haben unsere Toyotas nicht.
 
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Jan schrieb:
Laut Handelsblatt soll der 5-Jahres-Vertrag ein Auftragsvolumen von einer Milliarde US-Dollar haben und sich rein auf die Bereitstellung der Hardware belaufen. Die Software entwickelt Volkswagen mit der Software-Einheit Cariad hingegen mit Bosch. Cariad entwickelt bereits an einem über alle Marken einheitlichen Auto-Betriebssystem, das im Jahr 2025 die Serienreife erlangen soll. BMW und Mercedes-Benz entwickeln die Software für die autonomen Fahrfunktionen in Zusammenarbeit mit Qualcomm respektive Nvidia.
Autsch! Erst die ARM-Klatsche und dann Großprojekte an die Konkurrenz verlieren.

Jan schrieb:
Keine Umsatzbeteiligung und mehr Flexibilität
Mercedes-Benz soll dabei nicht nur für Hardware und Software-Entwicklung an Nvidia zahlen, sondern auch bis zu 40 Prozent vom Umsatz mit autonomen Software-Funktionen (an Nvidia) abtreten müssen, berichtet das Handelsblatt und zitiert aus dem VW-Konzern, dass Qualcomm der einzige potentielle Partner gewesen, der zu einer Kooperation auf Augenhöhe bereit gewesen sei.
Bis zur vorherigen Passage klang das halt zuerst nach üblicher wettbewerblicher Auswahl (technologisches Für und Wider). Ja nix da! … daß Nvidia wirklich so bekloppt ist, sich solche Auftragsvolumina durch die Lappen gehen zu lassen (sehr wahrscheinlich purer Geldgeilheit) verschlägt einem ja echt die Sprache.

Meine Güte ist der Laden (oder besser: der Jensen) bescheuert. Mal wieder steht im sein eigener Ego und seine maßlose Profitgier im weg. 40% Umsatzbeteiligung?? Wer zum Kuckuck schluckt denn bitte solche Bedingungen?!

Hätte nie gedacht, daß ich das mal sagen muß, aber das ist der erste vernunftbegabte Schachzug von Diess!
Und nach all dem Spektakel im #Dieselgate und das weltweite Abgas-Fiasko mit ihren Skandal-Dieseln soll das schon was heißen. Absolut Niemand sollte sich gezwungen sehen, 40% vom Umsatz abzudrücken. Umsatz bitteschön, nicht Gewinn! Einfach unfassbar.

Das ja echt schon nicht mehr Dekadenz auf Intel-Niveau, das ist wirklich Jensen in seiner eigenen Arroganz-Liga.


Dieses Verhalten straft Nvidia mit ihrer vorgegebenen Demut im ARM-Deal und der angeblich garantierten Unabhängig für die damals zukünftige ARM-Tochter in Spe einfach Lügen. Jeder Insider wird jetzt sagen, „Die zahlreichen Garantien über ARM's zukünftige Unparteilichkeit waren bloß vorgeschoben!“.

Weil genau so und nicht anders hätte Nvidia nach der ARM-Übernahme mit zuvor geheuchelter Wettbewerbs-Freundlichkeit gegenüber den Kartell-Behörden nämlich über kurz oder lang auch zu 1000% sämtliche ARM-IP und Konkurrenten gehandhabt und damit ARM über die Jahre effektiv gekillt.

Muss man sich dann noch fragen, warum Nvidia bei Tesla rausgeflogen ist und Musk seine Wagen lieber mit AMD-Hardware ausstattet? Ne, oder? Abgesehen von den Bugs (Quadro NVS etc.) und Hardware-Defekten (Tesla MCU), war die finanzielle Seite wahrscheinlich nicht ganz unerheblich.

Forbes.com: Why Tesla Dropped Nvidia's AI Platform For Self-Driving Cars And Built Its Own
AnandTech.com: AMD Expanding Into Tesla Model 3 and Model Y

TechFA
 
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Die meisten Auto Hersteller müssen unbedingt mehr in ihre Software investieren. Kann doch nicht sein, dass billigste Android Handys flüssiger und schneller laufen als so teure Karren. Und meistens ist die Software auch so unfassbar Starr. Wenn ich da meinen Leon 5F anschau mit Virtual Cockpit, da ist schon ein Bildschirm als Tachoeinheit drin, aber ich kann quasi nur 3 verschiedene Ansichten auswählen. Warum so eingeschränkt? Warum kann ich mir die Geschwindigkeit nicht frei auf dem Bildschirm irgendwo hinschieben, dann wo anders noch Öltemp. usw... Oder was auch toll ist, in der Mitte kann man sich die Karte vom Navi anzeigen lassen, aber nur die Karte vom Originalen Navi, die Karte von Android Auto mit der ich eigentlich immer Navigiere nicht, ebenso steht dort wo beim Radio etc. der Titel und Interpret vom Lied steht, wenn ich über Android Auto Musik hör einfach nur Android Auto.

Es ist alles so unfassbar eingeschränkt. Es sind doch nur noch Bildschirme, warum schränkt man dass dann auf so wenige vorgefertigte Anzeigen und Farben ein?
 
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Es ist sicher ein großes Projekt und der wille mußte erstmal da sein, aber wenn erst 2025 ein einheitliches Betriebssystem für den Konzern kommt fällt es schwer da kein "na verschlafen" zu denken.
Aber jetzt auf einen reinen Hardware Lieferer zu setzen hört sich gut an. Wenn man die Hardware dann wirklich schnell wecheln kann, bzw anders herum, das OS da recht offen für ist, kann es nur gut sein.

Dies ganze andere Entertainment Gedöns bräucht ich nicht, hab ja bisher auch nur ein Autoradio. Für den Rest würde Bluetooth und eine gute Handyhalterung ab Werk.
 
Verstehe immer noch nicht, warum Bosch oder Continental nicht einfach 4-8 RISC V Kerne mit ner Vivante GPU kombinieren. Könnte man ganz billig in 40 oder 28 nm produzieren und an alle deutschen Hersteller verkaufen. Dafür gibt's sogar schon Android-Ports
 
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Wattwanderer schrieb:
Mich wundert, dass man offenbar die Software eng mit der Hardware verzahnt. Muss das sein?
Es kommt immer drauf an, wie Hardwareanbieter ihre Treiber und Bibliotheken gestalten. Es gibt Anbieter, die versuchen die Möglichkeiten ihrer Hardware nur über propritäre APIs nutzbar zu machen. Das ist der Großteil der Anbieter am Markt und nur wenige versuchen ernsthaft maximale Leistung über offene, gut portierbare APIs zu gewährleisten.
Nvidia gehört in der Regel zur Fraktion der Anbieter, die aus propritäre Lösungen bestehen. Die sind oft recht gut, aber auch ein goldener Käfig. Diese Problematik wird bei der Beschaffung oft nicht berücksichtigt, da Entwickler die damit Probleme haben oft so weit unten in der Hierarchie stehen, dass sie bei der Beschaffung noch nichtmal angehört werden. Es fällt dann nur auf, wenn es teuer wird, wenn sich Lizenzbedingungen ändern, deren Kosten dann jenen Kosten gegenüberstehen einige tausend Mannstunden Softwareentwicklung über den Haufen zu werfen.

Beteigeuze. schrieb:
tja das frag ich mich auch und ich verstehe es auch nicht so ganz wo überhaupt das Problem ist
selbst günstige Android Handys laufen schneller und vor allem ruckelfreier als die Info.Systeme von Tesla, VW, Mercedes, Hyundai und co
Google hat sehr viel Arbeit in die Weiterentwicklung des Linuxkernels und der Androidbibliotheken gesteckt und gleichzeitig darauf geachtet, dass jeder der sein Gerät mit Android bewerben will harte Anforderunden erfüllt. Gerade im Bezug auf kompatibilität des SoC + Treiber in Bezug auf OpenGL und bei neueren Versionen Vulkan.
Da hat man ganz schnell einige hundert hoch qualifizierter Stellen nur dafür, das Ökosystem zu pflegen. Wobei eben jene Stellen dann auch intern immer wieder Nörgeln dürfen, wenn Performance und Kompatibilität intern nicht passen. Gleichzeitig werden diese Personen während ihrer Arbeitszeit nicht ein einziges Projekt fertigstellen, gegen das Einnahmen/Gewinne verbucht werden können.
Entsprechend sehe ich da auch nicht all zu positiv in die Zukunft.

k0ntr schrieb:
ist doch schnuppe woher es kommt, solange die deutschen keine vernünftige software machen und hier rede ich auf augenhöhe von tesla, dann ist alles andere wurst. man hat verschlafen und muss dringend aufholen.
In vielen großen Softwarebuden bekommen Entwickler nicht genügend Zeit Infrastruktur zu pflegen. Es wird zu viel Wert darauf gelegt direkt vermarktbare Produkte fertig zu bekommen.
Ergänzung ()

mr_andersson schrieb:
Verstehe immer noch nicht, warum Bosch oder Continental nicht einfach 4-8 RISC V Kerne mit ner Vivante GPU kombinieren. Könnte man ganz billig in 40 oder 28 nm produzieren und an alle deutschen Hersteller verkaufen. Dafür gibt's sogar schon Android-Ports
Bei dem was ich bei Bosch und Conti gesehen habe: Viele gute Produkte, aber komplexe, flexible Softwareökosysteme bauen ist nicht so deren Ding.
 
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TechFA schrieb:
Meine Güte ist der Laden (oder besser: der Jensen) bescheuert.
Da du offenbar in keinster weise das würdigst, was Jensen hochgezogen hat: Was hast du denn die letzten Jahre so vorzuweisen, dass du so ein Urteil fällst? Hast du dir die Nvidia Zahlen der letzten Jahre mal angesehen? Sie machen sehr vieles richtig, auch wenn du das offensichtlich anders siehst.
Die von dir angesprochene Arm Klatsche war übrigens von Anfang an einkalkuliert. Warum haben sie das Risiko dennoch akzeptiert? Weil sie es können.
Ich bin, als Daimler Fahrer und Fanboy, ganz froh, dass die das Nvidia in die Hand geben. Nach dem Softwaredebakel von VW die letzten Jahre im Zusammenspiel mit fragwürdiger Performance und Firmware von Qualcomm ist mir da Nvidia um Welten lieber.
 
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Ich will kein autonomes Fahren. Ich will das Auto fahren - nicht das Auto mich!

Ist ja fast schon ein Meme: In capitalist America, Car drives you!
 
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