News Vorvermarktung: Telekom baut Glasfaser bis 100 Gbit/s für Unternehmen

nlr

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Bin Überrascht, kein Daimlerwerk in Stuttgart Untertürkheim oder Sindelfingen mhmm. Oder haben die das schon :D ?
 
Schön dass die Telekom an die Unternehmen denken und dort auch Glasfaser bauen, jedoch müssen die Privatkunden mit Kupfer leben oder was? Bin froh, dass es Anbieter gibt die Glasfaser anbieten auch wenn es mich persönlich stört, dass Vodafone und Telekom ihre Leitungen nicht weiter vermieten will an andere Anbieter.
 
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Wir könnten schon seit Jahren Glasfaser bekommen (Unternehmen nahe Frankfurt), aber erst jetzt dank Corona fand ein Umdenken bei der Geschäftsleitung statt, dass man ja doch vll. mehr als 50Mbit braucht (Unternehmen hat 70 Mitarbeiter). Ironischerweise kriegen wir die Leitung jetzt Mitte Juli, wo vermutlich die Pandemieregelungen beendet werden :D Aber da die Glasfaser bei der Telekom billiger ist als die 50Mbit SDSL-Leitung von Ecotel haben wir so oder so eine klassische Win-Win-Situation.

Also bevor jetzt gleich kommt "endlich" oder "zu spät", es liegt nicht immer nur an der Telekom. Immerhin tut sich jetzt mal was..
 
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Dimensionday schrieb:
Bin Überrascht, kein Daimlerwerk in Stuttgart Untertürkheim oder Sindelfingen mhmm. Oder haben die das schon :D ?
Die Telekom bietet schnelle Anschlüsse für Geschäftskunden doch nicht erst seit heute an. Großkunden konnten sich schon immer die notwendige Infrastruktur ordern und bauen lassen, egal ob bei Deutsche Telekom oder Konkurrenten wie Colt Telecom.
Ergänzung ()

Sekorhex schrieb:
Schön dass die Telekom an die Unternehmen denken und dort auch Glasfaser bauen, jedoch müssen die Privatkunden mit Kupfer leben oder was?
Auch die Telekom baut LWL für Privatkunden seit geraumer Zeit. Es ist doch aber logisch, dass das nicht überall gleichzeitig passieren kann.
 
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Atkatla schrieb:
Auch die Telekom baut LWL für Privatkunden.
Korrekt!
Geschrieben von einem Magenta FTTH-Anschluss ;D

Im Grunde doch aber nichts neues. Derartige Anschlüsse bietet die Telekom den Geschäftskunden schon lange an - ob auch 100GBit weiß ich nicht. Über die 600€ Anschlussgebühr jedoch lacht doch jedes Unternehmen, das so eine Leitung überhaupt in Erwägung zieht.
 
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Atkatla schrieb:
Auch die Telekom baut LWL für Privatkunden seit geraumer Zeit. Es ist doch aber logisch, dass das nicht überall gleichzeitig passieren kann.

Das hätte alles schon längst passiert sein können, wenn die Telekom nicht jahrelang die völlig veralteten Leitungen einfach nur finanziell ausgeschlachtet hätte, ohne mal an die Zukunft zu denken.
 
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@nlr Eine kleine Anregung für den Artikel. Lässt sich die Liste der Kommunen eventuell als (mehrspaltive) Auflistung umsetzen? Bei der Anzahl an Namen lässt sich das leichter überfliegen als im langen Fließtext.
 
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Interessant
Gleich 3 Kommunen aus meinem Landkreis dabei, Wohn- und Firmensitz leider nicht :freak:
 
Was mir auffällt, dass im Landkreis Emmedingen, viele Gemeinden, wie Malterdingen, Wyhl, Riegel, Bahlingen von der UGG ausgebaut werden, aber 2 der größeren Städte im Landkreis will die Telekom bearbeiten (Emmendingen und Endingen). - Dazu muß aber vielleicht noch gesagt, werden dass große Teile von Emmendingen bereits mit Internet wie Kabel (Unitymedia/Vodafone ehem. Kabel BW) mit schnellerem Internet (mehr als 100 Mbit Downstream) versorgt sind....
 
Neodar schrieb:
Das hätte alles schon längst passiert sein können, wenn die Telekom nicht jahrelang die völlig veralteten Leitungen einfach nur finanziell ausgeschlachtet hätte, ohne mal an die Zukunft zu denken.
Die Welt ist aber nicht wünsch-dir-was. Überleg doch mal, wie die Ausgangsposition war, nachdem die Telekom privatisiert war:
  • sie musste mit dem Netz auch alle Schulden und Verbindlichkeiten übernehmen (was die meisten immer gerne vergessen), wobei die Ausrüstung der neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung und die Kosten der Mobilfunklizenzen bei den teuren 2000er Versteigerungen richtig ins Kontor schlugen und Kosten darstellten, mit denen die Provider anderer Staaten nicht konfrontiert waren
  • das TV-Kabelnetz musste sie abgeben, nur die alten Doppeladern blieben als Access bis zu den Privatkunden
Jetzt sag doch mal was du getan hättest? Wovon hättest du denn bitte mal eben die Republik ver-FTTHt? Natürlich musste sie die alten Leitungen zu den Privatkunden nutzen, denn was war denn sonst da? Während das abgegebene TV/Coax-Kabelnetz bei den Konkurrenten für ordentlich Kundenabgang von Telekom zu Kabel Deutschland&Co und dort für Einnahmen und höhere Datenraten sorgte?

Hättest du ernsthaft alle verbliebenen Telekom-Kunden auf ADSL belassen und dann Stück für Stück die vor allem damals noch deutlich teurere LWL-Technik verbaut? Die Kunden wären weg gewesen, bis du auch nur annähernd bei 10% angekommen wärst.
Stattdessen wurde mit VDSL die Doppelader nochmal relativ preisgünstig mit höheren Datenraten beschickt um im Wettbewerb zu bleiben. Denn von irgendwas muss ja auch der FTTH-Ausbau bezahlt werden. Und obwohl die Telekom eine schlechtere Ausgangspositon als die großen Provider in den anderen Staaten hatte, dürfte auch dir auffallen, dass genau diese Vorgehensweise auch im Rest der Welt notwendigerweiste stattfand. Es fällt auf, dass immer gerne mit dem im Ausland verglichen wird, was dort das obere Ende darstellt, aber nicht betrachtet wird, wie es dort dann im restlichen Teil des Landes ausschaut.

Beispiel Südkorea: seit Ewigkeiten liest man, wie schnell und günstig dort LWL sei. Dass Coax-aber bis vor kurzem dort das Hauptmedium war, wird gerne vergessen. Zu behaupten, dass die Telekom nicht an die Zukunft gedacht hat, ist nicht plausibel, angesichts der regelmäßigen Pilotprojekte bei LWL, die schon bei OPAL angefangen hatten.
 
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Atkatla schrieb:
Überleg doch mal, wie die Ausgangsposition war, nachdem die Telekom privatisiert war:

Der Fehler wurde doch schon vorher begangen, als der Gscheidle-Plan dem Privatfernsehen zum Opfer fiel.

Ansonsten hast du natürlich vollkommen recht, die Telekom musste mit dem arbeiten was ihr zur Verfügung stand und diese Ausgangslage war nicht wirklich die beste.

Ich werde dennoch kein Freund mehr vom Magenta-Konzern. Die Schere zwischen mir als "Geschäftskunden"-Arschkriech-Taktik und die absolute Frechheit die man als Endkunde etragen muss, war mir einfach zu groß.
Dennoch freut man sich natürlich wenn es mit dem Fibre-Ausbau vorran geht.
 
Neodar schrieb:
Das hätte alles schon längst passiert sein können, wenn die Telekom nicht jahrelang die völlig veralteten Leitungen einfach nur finanziell ausgeschlachtet hätte,
Mmh. Kann nur die Telekom FTTH verlegen?
Wieviel FTTH/FTTB hat denn zum Beispiel Vodafone oder 1&1 so verlegt?
 
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Auch wenn die Anschlussgebühr von ein paar Hundert Euro wegfällt war das bei einem Unternehmen wo ich mal gearbeitet habe trotzdem kein attraktives Angebot. Ich glaube vor etwa 4 Jahren kam da die Telekom auf die Geschäftsleitung zu und bat diese Vorvermarktung an. Der Glasfaservertrag mit 50Mbit war aber (ich glaube) 50€ teurer als der standard-DSL 50Mbit Vertrag. Über die Laufzeit gerechnet was Glasfaser dann aber weitaus teurer als der "Kupfer"-Anschluss. Und die 100MBit waren auch über Kupfer möglich.
 
War Trenching nich sehr anfällig für Beschädigungen?
 
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Nitschi66 schrieb:
Der Glasfaservertrag mit 50Mbit war aber (ich glaube) 50€ teurer als der standard-DSL 50Mbit Vertrag. Über die Laufzeit gerechnet was Glasfaser dann aber weitaus teurer als der "Kupfer"-Anschluss. Und die 100MBit waren auch über Kupfer möglich.
Du sprichst hier von vergleichbarer SLA bei einem Businessanschluss, oder?
 
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Neodar schrieb:
Das hätte alles schon längst passiert sein können, wenn die Telekom nicht jahrelang die völlig veralteten Leitungen einfach nur finanziell ausgeschlachtet hätte, ohne mal an die Zukunft zu denken.
Genau deswegen wird der FTTH/B Ausbau der Telekom vermutlich schneller gehen als manche sich vorstellen können. Durch den massiven FTTC (VDSL) Ausbau der letzten Jahre liegt deren Glasfaser doch schon vor fast jeder Haustür bzw. vielen Orten. Und die Geschwindigkeit war durchaus zeitgemäß. Aus meiner Sicht haben sie das auf die Fläche betrachtet durchaus vernünftig umgesetzt.
 
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Weiß jemand zufällig, wie viel so ein 100Gbit Anschluss für Unternehmen im Monat kostet?
 
Dimensionday schrieb:
Bin Überrascht, kein Daimlerwerk in Stuttgart Untertürkheim oder Sindelfingen mhmm. Oder haben die das schon :D ?
Große Unternehmen überspringen normalerweise den Endkunden-ISP und legen eine eigene Leitung zum nächsten Verteilerknoten. So ist man unabhängig von einem bestimmten ISP.

Dazu besorgen sich größere Firmen auch direkt selber ihre IPs bei den Registraren. So sind sie dann quasi ihr eigener ISP und können auch über verschiedene Standorte hinweg den gleichen IP-Bereich nutzen.
 
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Atkatla schrieb:
  • sie musste mit dem Netz auch alle Schulden und Verbindlichkeiten übernehmen (was die meisten immer gerne vergessen), wobei die Ausrüstung der neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung und die Kosten der Mobilfunklizenzen bei den teuren 2000er Versteigerungen richtig ins Kontor schlugen und Kosten darstellten, mit denen die Provider anderer Staaten nicht konfrontiert waren
  • das TV-Kabelnetz musste sie abgeben, nur die alten Doppeladern blieben als Access bis zu den Privatkunden

Bitte mal bei den Fakten bleiben.

Was T-Mobile macht, sollte nicht von anderen Bereichen querfinanziert werden. Zudem hat Deutschland seit Jahrzehnten mit die höchsten Kosten im Mobilfunkbereich. Und: die Mobilfunkanbieter in Deutschland haben natürlich Milliardenausgaben, allerdings auch Milliardeneinnahmen!
Da hat keine Firma "Mitleid" verdient, alles was die Telekom da an harten Zeiten hatte, hatte sie durch eigene Inkompetenz.

Das Kabelnetz musste sie nicht abgeben. Das Kartellamt sagte sie müsse EIN Telekommunikationsnetz verkaufen um ein Monopol zu verhindern.
Koax war für die Telekom nur Fernsehen, sie hat Mitte der 90er lieber in die Technologie der Zukunft ISDN investiert. Und da auch pro Monat gerne mal zwischen 60-100€ von Privathaushalten für wenig Telefon und Internet bekommen, selbst Anfang der 2000er Jahre noch.
Dass die Telekom kein Koaxnetz hat war ihre Entscheidung, und sie hat mehr als genug von den Telefonleitungen eingenommen.

Bleibt noch zu sagen dass der Launch ihrer massiv überbewerteten Aktien mit der Werbeaktion an Privatkleinstanleger schon fast an scam grenzt. Was die Telekom da eingenommen und wieviel Geld das tausende Kleinstanleger gekostet hat...
 
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