Zuverlässigkeit: DSL vs KABEL vs Glasfaser

Stoney

Lieutenant
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Servus zusammen,

meine Eltern beziehen ihr Internet aktuell über Kabel (Vodafone). Nun wurde vor ein paar Monaten auf die Vodafone Box umgestellt und seitdem ergeben sich häufig Probleme mit dem Internet bzw. Ausfall des Internets und schlechtes WLAN (zB abrupte Verbindungsabbrüche).
Meine Idee war zuerst, die Vodafone als Bridge zu nutzen und ne Fitzbox (zb 7530ax) anzhuhängen.

Da nun zum Mehrfamilienhaus auch GF verlegt wurde, war meine Überlegung auch, ob es sich evtl. nicht lohnen würde auf GF umzusteigen (Telekom), sofern die Verlegung IN die Wohnung nicht zusätzliche hohe Kosten veranschlagen würde.

Zusätzlich haben wir ja noch die Option DSL (ebenfalls Telekom).

Im Grunde geht es nicht um die Endgeschwindigkeit, sondern um die Zuverlässigkeit. Es bleibt bei 50mbit/s (vll 100 je nach Angebot).

Jetzt stellt sich mir halt die Frage, ob man mit einer der Technicken besonders "zuverlässig" fährt? DSL (Kupfer) hört sich für mich in erster Linie "veraltet" an und wenig(er) zuverlässig, ich kann mich hierbei aber auch total irren. GF klingt am schnellsten, aber ist iwie noch in den Kinderschuhen? Kabel ist sowohl schnell als auch stabil, aber da wäre halt Vodafone...

Welche Option wäre eurer Meinung nach am sinnvollsten? Finanziell wäre es aktuell DSL, da es super Angebote gibt mit Cashbacks, kostenlosem Router (FB 7590ax), aber läuft das auch einwandfrei?
 
nun, ich habe via Kupferkabel eine 1000er Leitung (Vodafone) und bekomme diese volle Geschwindigkeit problemlos und ohne Aussetzer. Also von alter Technik zu sprechen ist nicht fair :)

Und egal ob Kupfer oder Glasfaser, überall kannst du Probleme bekommen. Daher ist eine pauschale Aussage gar nicht möglich
 
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DSL nehmen und gut ist, vor allem wenn da eine FB mit dabei ist.

Kabel KANN zuverlässig sein, muss es aber nicht. Glasfaser bringt hier nicht unbedingt einen Mehrwert, wenn die Geschwindigkeit nicht relevant ist.
 
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Stoney schrieb:
Nun wurde vor ein paar Monaten auf die Vodafone Box umgestellt

Wie wäre es wenn du diese Umstellung rückgängig machst? Ich würde eine FritzBox empfehlen, die laut meinen Erfahrungen deutlich zuverlässiger ist als die Box von Vodafone.
Natürlich kann die Leitung auch instabil sein.

Ob Kabel oder DSL instabil sind, kann man als außenstehender nicht sagen.
 
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Mit allen drei Techniken kann man viel Glück haben oder es läuft kann auch sehr schlecht laufen.
Ggf auch mal bei der Nachbarschaft nachfragen wie DSL und Glasfaser so läuft.
Generell wird die hier niemand sagen können wie das Internet so bei dir läuft.
 
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GF ist nicht in den Kinderschuhen.
Wenn man die Wahl hat zwischen GF, DSL und Kabel, dann bevorzugt man i.d.R. GF.
GF ist nicht störanfällig, außer ein Bagger haut richtig rein in den Strang, DSL kann ab und zu schon mal abbrechen und das Problem mit der Dämpfung je länger die Leitung wird.
Kabel "kämpft" mit oft überlasteten Verteilern (wenn zu viele drauf geschaltet sind) und dem relativ bescheidenen Upstream. Auch schimpfen viele Leute wegen Durchsatzproblemen in der "Prime Time".
Das kommt aber immer darauf an, WO Du wohnst (Stadt/Land) und wie viele bei Dir mit auf dem Verteiler sitzen.

Ich hatte bei mir DSL 250 (begrenzt auf ca. 200 wegem Leitungslänge) und habe nun GF von der Telekom (500/100), mein letzter Re-Connect war am 01.02., seitdem steht die "Leitung" und auch die Bandbreite ist immer gleich.

Allerdings ist bei GF mindests 100Mbit gesetzt für 48 Euretten (ab dem 7. Monat).
Bei GF kann man die bestehende Fritzbox behalten und ein ONT einsetzen oder kann, wie in meinem Fall, auf eine FB für GF umsteigen
 
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Die Unzuverlässigkeit würde ich auf den Wechsel der Sendestation schieben ( da es auch deiner Darstellung nach zum selben Zeitpunkt aufgetreten ist).
Ich glaube Kabel vs Glasfaser gibt sich nur was in Ballungsräume, da das Kabel ein shared Medium ist und man sich zu Hochzeiten halt die Bandbreite teilt kann es zu Einbußen kommen, muss aber nicht. Wir hatten Jahrelang in Frankfurt am Main Kabel mit 250MBit aber mit eigener Fritzbox dran (also kein Vodafone Schrottrouter) und das funktionierte tadellos.
DSL dagegen war der Horror. Zum einen max. 100 MBit und angekommen sind aufgrund alter Leitungen maximal 80.
Jetzt haben wir FTTH im Eigenheim und das ist lässig, zum Kabel kein Unterschied (außer Bandbreite und vielleicht der etwas bessere Upload). FTTH ist längst aus den Kinderschuhen raus. Der Prozess für die Einrichtung ist sogar sehr einfach gewesen und fast vollständig digitalisiert (Telekomiker).
 
Die Zuverlässigkeit hängt in erster Linie an den verbauten Kabeln und der verwendeten Technik, in zweiter Linie dann am Provider. Das ist pauschal also gar nicht vernünftig zu beantworten.

Im MITTEL ist Glasfaser die stabilste Technologie. DSL und Kabel nehmen sich nicht allzu viel. DSL hat extremere Ausreißer nach unten, weil es Orte mit sehr schlechter Verkabelung gibt, Kabel ist häufiger dafür weniger stark problematisch, weil die Provider überbuchen was das Zeug hält.

Prüfe bei den WLAN-Aussetzern mal bitte, ob wirklich das WLAN Aussetzer hat oder das Internet. Wenn es nämlich wirklich das WLAN ist, dann hat der Provider damit gar nichts zu tun, dann ist das etwas rein lokales.
Wurde bei der Umstellung auf die Vodafone-Box nur der Router gewechselt, oder auch was am Anschluss gemacht? Das schreit nämlich stark danach, als hätte die Vodafone-Box einfach miserables WLAN und der Internetanschluss kann gar nichts für dein Problem.
 
Noch als Nachtrag, Glasfaser ist natürlich auch ein Shared Medium.
Meine "Leitung" auf der ich mit drauf sitze hat eine Gesamtkapazität von 2,5GBit down und 1,25 Gbit up.
Diese Leitung teilt man sich bei der Telekom mit max. 30 anderen Teilnehmern (ggf. auch weniger), bei z.B. Dt. GF sind es meines Wissens nach bis zu 40 Teilnehmen (kann mich aber auch irren).
Somit steht einem nicht immer die maximale Bandbreite zur Verfügung, bisher ist mir das aber noch nicht untergekommen.
Es ist aber auch bei VDSL nicht anders, da hat man zwar auch eine eigene Kupferleitung vom Outdoor-DSLAM zu sich, aber dieser ist auch mit GF angebunden in einer Gesamtkapazität die unter die der Summe aller Teilnehmer liegt.
 
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MadDog schrieb:
nun, ich habe via Kupferkabel eine 1000er Leitung (Vodafone) und bekomme diese volle Geschwindigkeit problemlos und ohne Aussetzer. Also von alter Technik zu sprechen ist nicht fair :)

Und egal ob Kupfer oder Glasfaser, überall kannst du Probleme bekommen. Daher ist eine pauschale Aussage gar nicht möglich
Also "alt" war jetzt nicht abwertend bzw. schlecht gemeint, alt ist die Technik in gewisser Weise ja schon^^.

SoDaTierchen schrieb:
Prüfe bei den WLAN-Aussetzern mal bitte, ob wirklich das WLAN Aussetzer hat oder das Internet. Wenn es nämlich wirklich das WLAN ist, dann hat der Provider damit gar nichts zu tun, dann ist das etwas rein lokales.
Wurde bei der Umstellung auf die Vodafone-Box nur der Router gewechselt, oder auch was am Anschluss gemacht? Das schreit nämlich stark danach, als hätte die Vodafone-Box einfach miserables WLAN und der Internetanschluss kann gar nichts für dein Problem.
Uns wurde nur die Vodafone Box zugeschickt mit dem Hinweis, an einem bestimmten Datum diese anzuschließen. Vor Ort wurde als nichts gemacht, jedoch von außen. Ich denke die WLAN Probleme liegen ausschließlich an der Box. Deswegen war mein erster Gedanke einen anderen Router zu nehmen. Da diese aber kostspielig sien könne, würde ich mit einem neuen DSL Anschluss deutlich günstiger fahren, ich möchte mir aber mit dem Anschluss am Ende nicht noch das Bein gestellt haben^^.


Da in unserem Wohngebiet primär Kabelverbindungen herrschen, denke ich mit DSL sollte es keine großen Ausreisser nach unten geben, da hier einfach nicht soviel geteilt wird. Ist aber nur eine Vermutung.

DLMttH schrieb:
Bei den aktuellen Preisen, die 1&1 für die Glasfasertarife auf Telekom-Technik verlangt, stellt sich die Frage eigentlich gar nicht. Nimm Glasfaser!
Mit 30€ sogar günstiger als unser aktueller Kabeltarif 🤔
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die VF Box nichts taugt. Hatte damit auch massive Probleme und nach Austausch gegen eine Fritzbox (auch über Vodafone) waren die Probleme weg.
 
Stoney schrieb:
Da nun zum Mehrfamilienhaus auch GF verlegt wurde, war meine Überlegung auch, ob es sich evtl. nicht lohnen würde auf GF umzusteigen (Telekom), sofern die Verlegung IN die Wohnung nicht zusätzliche hohe Kosten veranschlagen würde.
Die Verlegung bis in die Wohnung und 3m innerhalb der Wohnung (nach dem Wohnungseintritt) ist kostenfrei. Wenn ihr Kabelkanal vorbereitet wird bis zu 20m kostenfrei innerhalb der Wohnung verlegt.
https://www.telekom.de/hilfe/festne...schluss/glasfaser-ausbau/uebersicht-bauweisen
prian schrieb:
Allerdings ist bei GF mindests 100Mbit gesetzt für 48 Euretten (ab dem 7. Monat).
Telekom und eigentlich alle Reseller (o2, 1&1, Vodafone) bieten auf der Telekom Glasfaser Tarife ab 50 Mbit an.
prian schrieb:
Noch als Nachtrag, Glasfaser ist natürlich auch ein Shared Medium.
Meine "Leitung" auf der ich mit drauf sitze hat eine Gesamtkapazität von 2,5GBit down und 1,25 Gbit up.
Diese Leitung teilt man sich bei der Telekom mit max. 30 anderen Teilnehmern [...]
Max. 31 andere Teilnehmer, also 32 insgesamt. In Praxis deutlich weniger weil beispielweise im Mehrfamilienhaus nicht jede andere Partei auch Glasfaser nutzt.
prian schrieb:
Es ist aber auch bei VDSL nicht anders, da hat man zwar auch eine eigene Kupferleitung vom Outdoor-DSLAM zu sich, aber dieser ist auch mit GF angebunden in einer Gesamtkapazität die unter die der Summe aller Teilnehmer liegt.
Bei VDSL ist der Überbuchungsfaktor nochmal deutlich schlechter, da man sich hier je nach örtlichen Gegebenheiten mit mehr als 100 Teilnehmern eine gewisse Bandbreite teilt.
In Praxis ist sowohl FTTH als auch VDSL relativ gut aufgestellt gegen Überlastungen, weil es hier auch nachträglich möglich ist die Situation zu entschärfen.
 
Seinfeldfreak schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die VF Box nichts taugt. Hatte damit auch massive Probleme und nach Austausch gegen eine Fritzbox (auch über Vodafone) waren die Probleme weg.
WI ehast du die FB angeschlossen? Hast du eine Kabel FB genommen oder eine DSL FB und die VF Box als Bridge benutzt?
 
@Stoney In erster Linie sollte die Internetverbindung unterbrechungsfrei funktionieren. Das sollte in erster Linie sichergestellt werden. Ich hatte auch vor Jahren n schrottigen ISP-Kabelrouter, der Probleme gemacht hat. bin dann auf ne eigene Fritzbox Cable - ab da keine Probleme mehr gehabt. Das ist nur leider nicht unbedingt die günstigste Lösung - allerdings kann man die FritzBox noch für DECT und so Späße nutzen.

EDIT: Ich würde keinen Bridgemode nutzen. Wobei das mW auch nicht bei allen VF-Boxen geht. Zumin. teilweise ist die Funktion deaktiviert - wenn die Funktion bei euch vorhanden ist, dann hätte ich Bedenken, das die mit einem zukünftigen Firmwareupdate plötzlich rausgepatcht wird. Dann lieber die Miet-Fritzbox von VF.
 
Stoney schrieb:
WI ehast du die FB angeschlossen? Hast du eine Kabel FB genommen oder eine DSL FB und die VF Box als Bridge benutzt?
Direkt ans Kabel angeschlossen. Die VF Box wurde 1:1 gegen die Fritzbox getauscht.
 
Child schrieb:
@Stoney In erster Linie sollte die Internetverbindung unterbrechungsfrei funktionieren. Das sollte in erster Linie sichergestellt werden. Ich hatte auch vor Jahren n schrottigen ISP-Kabelrouter, der Probleme gemacht hat. bin dann auf ne eigene Fritzbox Cable - ab da keine Probleme mehr gehabt. Das ist nur leider nicht unbedingt die günstigste Lösung - allerdings kann man die FritzBox noch für DECT und so Späße nutzen.

EDIT: Ich würde keinen Bridgemode nutzen. Wobei das mW auch nicht bei allen VF-Boxen geht. Zumin. teilweise ist die Funktion deaktiviert - wenn die Funktion bei euch vorhanden ist, dann hätte ich Bedenken, das die mit einem zukünftigen Firmwareupdate plötzlich rausgepatcht wird. Dann lieber die Miet-Fritzbox von VF.
Also dann zB direkt eine FB 6690 Cable? Ja ist natürlich recht kostspielig.

Seinfeldfreak schrieb:
Direkt ans Kabel angeschlossen. Die VF Box wurde 1:1 gegen die Fritzbox getauscht.
Ah dann zahlst du mtl. mehr für die Bereitstellung der FB, oder?

blastinMot schrieb:
Die Verlegung bis in die Wohnung und 3m innerhalb der Wohnung (nach dem Wohnungseintritt) ist kostenfrei. Wenn ihr Kabelkanal vorbereitet wird bis zu 20m kostenfrei innerhalb der Wohnung verlegt.
Hinzu kommen laut Telekom dennoch die Bereitstellungskosten von 70€ und die Kosten für das ONT Modem 50€. Kluger wäre hier doch direkt FB Fiber, oder?
 
Ein neuer FTTH Anschluss ist mMn ein no-brainer wenn möglich, weil weniger Störanfällig als DSL/Kabel von äußeren Einflüssen.

Kenne mehrere Benutzer von Kabelanschlüssen bei denen es regelmäßig Rückwegstörungen gibt (und Vodafone findet den/die Fehler nicht).

Bei DSL reicht manchmal ein kaputtes Netzteil eines Gerätes irgendwo im Haushalt um Störungen zu verursachen.
Auch beliebt: ein Nachbar betreibt ein DLAN Netz.
Bei meinem alten DSL Anschluss hatte ich immer wenn ein Gewitter in der Umgebung war CRC Fehler und Verbindungsabrüche....

In jetzt 4 Jahren Telekom FTTH (seit April 2020) hatte ich nicht einen Ausfall.
 
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Der Hauptunterschied zwischen DSL und Kabel bei Störungen ist, dass bei DSL Probleme oft auf einen einzigen Anschluss begrenzt sind, während bei Kabel die ganze Nachbarschaft betroffen ist. D.h. bei Kabel kann ein einziger Depp schnell Probleme für alle verursachen, aber dafür hat der Provider dann auch ein Interesse, die Masse an Kunden zeitnah wieder online zu bringen. Wenn hingegen nur dein DSL Anschluss gestört ist, interessiert das den Provider nicht groß, du bist der einzige der leidet. Habe schon erlebt, dass die Telekom zwei Wochen gebraucht hat, um sich überhaupt mit einem komplett ausgefallenen Anschluss zu beschäftigen.

Glasfaser ist quasi wie Kabel, aber mit weniger angeschlossenen Kunden und immun gegen elektrische Störungen von außen. Aus Störungssicht also immer zu bevorzugen.
 
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