News Bluetti: Balkon­kraft­werk mit LiFePO4-Speicher­akku verfügbar

Askat86 schrieb:
@Cohen dir ist schon bewusst, dass die 800 Watt Peak pro Stunde sind? 10 Stunden im Sommer sind also schnell Mal 6 kW und mehr
Es ging darum, wie viel Strom du mit dem 1kWh Akku pro Tag maximal mehr selbst verbrauchen kannst statt ihn einzuspeisen. Hat Cohen ein paar Posts später nochmal ausführlich vorgerechnet/erklärt.
 
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Die ganzen Geschichten mit Akkus bei so mini Anlagen sind der größte schwachsinn. ich weiß nicht warum CB sowas noch extra testet.

Ich hab ne 15,5kwp Anlage auf dem Dach, und nen 7,7Kwh BYD speicher, und im Winter kann ich damit grade mal 20% decken. der Speicher ist die ganze zeit Ohne funktion, weil nichts übrig ist zum Speicher. er geht jeden Tag in die zwangsladung und zieht sogar Strom vom Netz.

Und bei So minianlagen hast du so gut wie Nie überschuss, für die paar male wo im Sommer ein paar Watt zu viel sind, lohnt sich doch kein Akku, das ist doch kompletter quatsch.

Bitte @Frank Testet die Geräte doch bitte mal in einem Praxistest, und nicht nur in der Theorie.
Betreibt das Balkonkraftwerk am Haus, und trackt mal, wie viel der Akku in der Realität wirklich leistet.
und wie viel Kwh er abgeben müsste um sich zu rentieren und ob er das in der Lebenszeit überhaupt schafft.
 
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Askat86 schrieb:
@Cohen dir ist schon bewusst, dass die 800 Watt Peak pro Stunde sind? 10 Stunden im Sommer sind also schnell Mal 6 kW und mehr. Allein mit 100 Tagen (Sommerhälfte und halbwegs sonnig) komme ich da auf ~600 kW. Deine 150 sind also sehr falsch. Je nach Standort und optimierten Verbrauch sind das also eher 240-400€ pro Jahr die man da spart.
6 kwh an einem Sommertag? Die Zahlen halte ich für sehr optimistisch und in der Praxis in Deutschland nicht realistisch. Da muss das Wetter schon mitspielen und man muss die Module schon sehr gut ausrichten können, was in der Praxis für die meisten auch gar nicht möglich ist.
haiopai schrieb:
Und bei So minianlagen hast du so gut wie Nie überschuss, für die paar male wo im Sommer ein paar Watt zu viel sind, lohnt sich doch kein Akku, das ist doch kompletter quatsch.
Kommt halt auf den Grundverbrauch an. Wenn man keine Klimaanlage laufen hat und beide Partner tagsüber arbeiten, ist ein Grundverbrauch von 20-30 Watt für ein paar Standby-Geräte das Maximum.
Wenn dann das Balkonkraftwerk an einem sonnigen Tag tagsüber 2 kWh produziert, geht das meiste davon "ungenutzt" ins Stromnetz.
 
Selbst bei einer großen Anlage lohnt ein Speicher wirtschaftlich oft nicht. Habe hier 12,9kWp ohne Speicher.
Ein passender Speicher liegt noch immer bei 500€/kWh. Pro kWh aus dem Speicher spare ich die Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung. Also 26ct aktuell. Bei 3500€ inkl Einbau für 5kWh müsste der Speicher also rund 13450kWh liefern bis zum Break even. Knapp 2700 Ladezyklen. Im Jahr kommen vielleicht 200 Vollzyklen zustande. Also gut 13 Jahre. Ob der Akku so lange hält?
Die kleinen werden noch weniger Wirtschaftlich sein.
 
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jokakilla schrieb:
Ob der Akku so lange hält?
Bei LifePO4 als Heimspeicher kannst du mit über 6000 Zyklen rechnen, bis er auf 80% seiner ehemaligen Leistung eingebrochen ist. 10.000 oder mehr Zyklen sind realistisch bis die Restkapazität so niedrig ist, dass es sich nicht mehr lohnt.
 
Die Zyklen machen mir weniger Sorgen. Eher Alterung.
10 Jahre Garantie auf Speicher sind üblich. Das Risiko dass etwas nach der Garantie und bevor sich der Speicher rechnet verreckt ist nicht so gering.
 
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Zyklen = Alterung. Die Zellen werden durch rumstehen nicht schlechter. Mal ausgenommen, sie werden 10 Jahre lang nicht geladen, dann sind sie durch die Selbstentladung natürlich irreversibel geschädigt.

Ich rüste bei mir gerade von 6kWh auf 13,5kWh auf. Ich zahl dafür halt auch nur 2000€. Minus die 800€ die ich für die 6kWh noch bekomme.
 
haiopai schrieb:
Und bei So minianlagen hast du so gut wie Nie überschuss,
Stimmt halt schlicht nicht bzw. hängt vom Haushalt ab. Wie schön mal erwähnt wurde liegt auch bei uns die Grundlast - wenn keiner Zuhause ist - bei unter 50W. D.h. an praktisch jedem Sonnentag (Nov-Februar vielleicht mal ausgenommen), an dem keiner Zuhause ist, werden tagsüber 1 - X kWh an Überschuss produziert.

haiopai schrieb:
für die paar male wo im Sommer ein paar Watt zu viel sind, lohnt sich doch kein Akku, das ist doch kompletter quatsch.
Bei nem Haushalt ohne Kinder und bei dem alle Vollzeit (ohne Home-Office) Berufstätig sind, ist das eher der Regelfall und nicht die Ausnahme. Obs sich rentiert hängt halt vom der Lage der Panele, dem Verbrauch und den Kosten für den Akku ab.
Der hier wird sich natürlich mit Sicherheit nicht rentieren, aber so pauschal halte ich die Aussage für Quatsch.
 
Runaway-Fan schrieb:
6 kwh an einem Sommertag? Die Zahlen halte ich für sehr optimistisch und in der Praxis in Deutschland nicht realistisch. Da muss das Wetter schon mitspielen und man muss die Module schon sehr gut ausrichten können, was in der Praxis für die meisten auch gar nicht möglich ist.

Kommt halt auf den Grundverbrauch an. Wenn man keine Klimaanlage laufen hat und beide Partner tagsüber arbeiten, ist ein Grundverbrauch von 20-30 Watt für ein paar Standby-Geräte das Maximum.
Wenn dann das Balkonkraftwerk an einem sonnigen Tag tagsüber 2 kWh produziert, geht das meiste davon "ungenutzt" ins Stromnetz.
ein Normaler Stromverbrauch für die Grundlast liegt eher bei 200-300 Watt. Es sind ja nicht nur Standby Geräte, sondern auch Kühlschränke, Router, Telefon, etc...
allein ein Router nimmt sich ja schon 20 Watt.
 
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Askat86 schrieb:
@Cohen dir ist schon bewusst, dass die 800 Watt Peak pro Stunde sind? 10 Stunden im Sommer sind also schnell Mal 6 kW und mehr. Allein mit 100 Tagen (Sommerhälfte und halbwegs sonnig) komme ich da auf ~600 kW. Deine 150 sind also sehr falsch. Je nach Standort und optimierten Verbrauch sind das also eher 240-400€ pro Jahr die man da spart.
Mal abgesehen von dem Einheitensalat. 1kWh Speicher kann Dir im Sommer nicht mehr als 30 cent am Tag abwerfen (bei einem Strompreis von 30c/kWh). Im Winter bekommst du den sehr selten voll. Wie kommt man da auf 240-400 Euro im Jahr?

Miuwa schrieb:
Stimmt halt schlicht nicht bzw. hängt vom Haushalt ab. Wie schön mal erwähnt wurde liegt auch bei uns die Grundlast - wenn keiner Zuhause ist - bei unter 50W. D.h. an praktisch jedem Sonnentag (Nov-Februar vielleicht mal ausgenommen), an dem keiner Zuhause ist, werden tagsüber 1 - X kWh an Überschuss produziert.
Wer tagsüber wenig Grundlast hat, sollte einfach sein BKW entsprechend kleiner dimensionieren oder aber mit dem Gedanken anfreunden das Strom verschenken auch kein Beinbruch ist.

Ökologisch sind solche Speicher vollkommen sinnlos und ökonomisch in aller Regel auch.
 
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Miuwa schrieb:
halte ich die Aussage für Quatsch.
wie viel Erfahrung hast du mit Solaranlagen?

glaube mir, bei so kleinstanlagen ist ein Akku totaler Quatsch.
 
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Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach.
Annahmen:
Strompreis 36ct
Kaufpreis Speicher (~2600€ - 500€): 2100€

500€ weil das ein realistischer Preis für Module Wechselrichter und Befestigung ist.

2100€/0,36ct ergibt 5833kWh bis es sich amortisiert.
Falls 2,15kWh netto sind wären es rund 2700 Ladezyklen.
Vor der großen Dachanlage hatte ich ein bkw. Im Sommer kommt da trotz guter Grundlast Überschuss zusammen. Aber mehr als 150 Ladezyklen pro Jahr kann man da beim besten Willen nicht annehmen. Im Winter kommt nix rein und im Sommer muss man nachts die gut 2kWh auch erstmal verbrauchen. Die Nächte sind kurz und früh morgens kommt schon wieder genug für die Grundlast rein.

18 Jahre bis sich das rechnet. Traue der Kiste nicht zu auf die Lebensdauer ausgelegt zu sein. Die Zellen mögen das schaffen. Aber BMS, Wechselrichter und co? Never.
 
Runaway-Fan schrieb:
6 kwh an einem Sommertag? Die Zahlen halte ich für sehr optimistisch und in der Praxis in Deutschland nicht realistisch.
Also wir sind im Sommer mit 2x410Watt panelen und dem 600W Wechselrichter regelmäßig auf 4kWh gekommen. Dabei waren die Panele alles andere als optimal ausgerichtet und ab ca 16:30 im Schatten und morgends auch noch recht lange Teilverschattet.
Mit nem unverschattetem Südbalkon, ner vernünftigen Aufständerung und nem 800W Wechselrichter klingen 6 kWh für mich garnicht so unrealistisch. Natürlich als Optimalfall im Juni Juli und nichts was man "locker" oder sogar im Durchschnitt erreicht.
 
ghecko schrieb:
Bei LifePO4 als Heimspeicher kannst du mit über 6000 Zyklen rechnen, bis er auf 80% seiner ehemaligen Leistung eingebrochen ist. 10.000 oder mehr Zyklen sind realistisch bis die Restkapazität so niedrig ist, dass es sich nicht mehr lohnt.

Nein, komplett unrealistisch und auch von den Garantiebedingungen der Hersteller überhaupt nicht gedeckt. Die übernehmen im Schnitt 10 Jahre oder 2.500 - 3.000 Zyklen die Garantie auf 80% Restkapazität. Sungrow als Beispiel geht dann noch weiter auf 4.500 Zyklen oder 60%. Hab mich lange damit beschäftigt. Zumal es immer auf die Aufstellbedingungen, DoD ankommt und und und.
 
Runaway-Fan schrieb:
Kommt halt auf den Grundverbrauch an. Wenn man keine Klimaanlage laufen hat und beide Partner tagsüber arbeiten, ist ein Grundverbrauch von 20-30 Watt für ein paar Standby-Geräte das Maximum.
Ja, bei dir. Bei mir sieht das eher so aus, dass ich Belüfter und Pumpe für eine Kleinkläranlage am Laufen habe. 2 große Kühl-Gefrier-Kombinationen nutze, aufgrund des Bodens noch 2 Entwässerungspumpen laufen (die sehr häufig laufen, weil es schon sehr lange sehr nass ist) und natürlich HomeOffice (Notebook, PC, Monitor, Switches, KVM, 3 Router wegen WLAN-Abdeckung, etc.). Dann braucht die Heizung und die Solartherme auch Strom für Betrieb und Umwälzpumpen, die Therme im Moment aber sehr sehr selten. Standby-Verbräuche von TV, NAS, etc. sind da gar nicht mit dabei. Die Entwässerungs-Pumpen alleine brauchen schon locker 900 Watt zusammen, natürlich nur sporadisch aber häufiger am Tag.

Ich wäre froh, wenn ich auf 20 bis 30 Watt Grundverbrauch kommen würde, so was war in unserer Eigentumswohnung in der Stadt mal drin, wenn man den Stromverbrauch der Gemeinschaftsanlagen wie Heizung, Garagentore, Treppenlichter, etc. großzügig ignoriert. Es dürfte viele Menschen geben, bei denen sich ein BKW im Sommer ohne Akku durchaus lohnen müsste. Ich überlege tatsächlich selbst, aber auch ich muss das erst mal durchrechnen.
 
Miuwa schrieb:
Also wir sind im Sommer mit 2x410Watt panelen und dem 600W Wechselrichter regelmäßig auf 4kWh gekommen. Dabei waren die Panele alles andere als optimal ausgerichtet und ab ca 16:30 im Schatten und morgends auch noch recht lange Teilverschattet.

Ja, im Sommer… Und das restliche 3/4 des Jahres? Im Winter kannst du an vielen Tagen mit nahe 0 rechnen. Selbst meine 11kWp Anlage produziert bei dem durchgehend miesen Wetter seit Wochen im Schnitt um die 6kWh pro Tag.
 
haiopai schrieb:
wie viel Erfahrung hast du mit Solaranlagen?

glaube mir, bei so kleinstanlagen ist ein Akku totaler Quatsch.
Ich hab ein Balkonkraftwerk jetzt ein Jahr lang betrieben und hab sowohl die Produktion, als auch den Verbrauch bei uns im Haushalt ziemlich genau getrackt. Daher kann ich eben aus der Praxis sagen, dass deine Pauschalaussagen alla

haiopai schrieb:
Und bei So minianlagen hast du so gut wie Nie überschuss,
einfach nicht zutreffen. Das mag bei deinem Haushalt zutreffen, gilt aber eben nicht für alle

Dass ein 1kWh Akku für 1000 Euro aus wirtschaftlicher Sicht Blödsinn ist, darin sind wir uns ja einig, dass macht Akkus für Kleinanlagen aber eben nicht grundsätzlich sinnlos.
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Chilisidian schrieb:
Ja, im Sommer… Und das restliche 3/4 des Jahres? Im Winter kannst du an vielen Tagen mit nahe 0 rechnen. Selbst meine 11kWp Anlage produziert bei dem durchgehend miesen Wetter seit Wochen im Schnitt um die 6kWh pro Tag.
Es ging ja genau darum, was realistisch mit dem BKW an einem Tag erreichbar ist (in dem Satz auf den ich geantwortet hab war auch explizit von Sommertag die Rede) und nicht was im Durchschnitt rum kommt. Hab ich auch extra so geschrieben.
 
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Chilisidian schrieb:
im Schnitt 10 Jahre oder 2.500 - 3.000 Zyklen
Da ist man beim absoluten Minimum, wenn die Zellen richtig gefordert (2-3C Dauerlast) oder nahe der spezifischen Grenzen (Temperatur) operieren. Das ist bei einem Heimspeicher völlig unrealistisch. Die Zellen kommen bei den LFP Heimspeicher entweder von BYD oder CATL, die Dinger schaffen unter normalen Bedingungen locker 6000 Zyklen. Entladegrad kannst du in jedem Wechselrichter frei einstellen, wenn man die also nicht jedes mal bis auf 0% runter zieht sehe ich da nirgends auch nur einen Parameter, der im Hausgebrauch Stress für die Batterie bedeutet. Höchstens noch Unterdimensionierung.
 
Miuwa schrieb:
Ich hab ein Balkonkraftwerk jetzt ein Jahr lang betrieben und hab sowohl die Produktion, als auch den Verbrauch bei uns im Haushalt ziemlich genau getrackt
und darf ich fragen wie viel Überschusseinspeisung du hattest?
 
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