„Lohnt“ sich eigentlich Strom tanken?

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calasanau

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hallo,
Ich formuliere die Frage mal bewusst naiv, kenne mich aber auch wirklich nicht aus.

Lohnt es sich rein rechnerisch bspw ein E-Auto anzuschaffen, um dann damit Strom zu tanken?

Ich fahre gerade einen Kleinwagen, der Benzin tankt. Fahre ich damit teuerer, als wenn ich Strom „tanken“ würde?

Bewusst mal die Anschaffungskosten außen vor gelassen.

Hat mich einfach mal interessiert.

Danke
 
Da gibt es tausend Rechnungen im internet zu, einfach googeln. Kurze Antwort: Jain, es kommt drauf an.
 
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Das kann man nicht pauschalisieren, das hängt von unzähligen Faktoren ab.
  • Größe und Preis des E-Autos
  • Stromvertrag bzw. Kosten pro kWh
  • Subventionen für das jeweilige Fahrzeug
  • eigene Stromerzeugung möglich oder nicht (z. B. durch Photovoltaikanlage)
  • Topologische Gegebenheiten der gefahrenen Strecken (viel Steigungen oder eher flach)
  • Verkehrslage (Stadtverkehr vs. Land/Langstrecke)
  • Nutzungszeitraum
  • Fahrweise
  • etc.
 
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Das Thema wird und wurde schon zigmal “diskutiert”. Wenn du dich ernsthaft damit auseinandersetzen willst und nicht einfach nur einen “E-Auto böse!”-Thread lostreten willst, kannst du HIER weitermachen.
 
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na ja, wenn du die Investitionskosten bewusst ignorierst, kann sich das vermutlich schon Lohnen.

Laut Wikipedia:
Benzin: 12,9 kWh/kg Brennwert bei 0,775 kg/L Dichte ==> ca. 10 kWh pro Liter Benzin. 1,75 / 10 = 0,175€ Pro kWH bei Benzin aber vorsicht Verbrennermotoren sind deutlich ineffizienter als E-Motoren und können auch im Stadtverkehr keine Bremsenergie zurückgewinnen.

Vorsicht Beispielrechnung mit werten von Google:
100 km Reichweite kosten dich ca 18kWh Strom vs ca 7 Liter Benzin ... ergo 18*30ct= 5,40€ vs 7*1,75€ = 12,25€

Grundsätzlich ist ein Elektrofahrzeug auf Kurzstrecke im Vorteil, und verliert massiv auf Langstrecke. Gerade wenn du auf der Autobahn auch mal schneller als 120km/h fährtst. Darüber hinaus entlädt sich ein Akku über die zeit der Nichtnutzung selbst und geht auch nach einer gewissen zeit kaputt. Aber die selbstentladung ist soweit ich weis nicht viel und ein Akkutausch wären ja wieder investitionskosten, die du ja bewusst ausklammerst.

Also grundsätzlich kann sich das schon lohnen, aber eben wirklich nur wenn du 1. Investitonskosten ignorierst und 2. Wenn du das Richtige Fahrverahlten sowie eine Passende Infrastruktur zuhause hast. Vielleicht kannst du dir ja auch einen Mittelweg wählen und einen Plug in Hybriden kaufen. der fährt auf Kurzstrecke günstig elektrisch, und gewinnt im Stadtverkehr und schleppt auf Langstrecke nur mehr gewicht mit wenn der Benziner/Diesel übernimmt.
 
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man fährt vermutlich im Schnitt so 120 Euro Sprit im Monat, was wilsch da sparen, nen Zwanni ?! Auf gehts, ne Mille für Eigenheim, 20k Solaranlage und jede 10 Jahre 50k für Autoakkus. Wenn du draussen lädst kostet es ungefähr genau so viel wie Benzin. Also nein es lohnt sich nicht.

Infrastruktur is eh nicht da (gut 3 Rewe Parksäulen und 1 Ladesäule im 1000 Mann Parkhaus). Und da joggen jede 3 Stunden keiner von den 50 Millionen Autonutzern hin.

Und von den 500 km Reichweite zieht man eh 250 im Winter ab, 125 wenn das auto beladen ist, 100 nach 8 jahren kapazitätsverlust, 50 ladeverlust, 150 komplett fake wltp angabe, 250 km verlust wenn man mal 160 fährt, selbstverständlich lädt man nur 20 bis 80 also nochmal 40 Prozent verlust um den akku zu schonen,
und weitere 10 verlustarten.
Und überhaupt das Zittern ob man an den nächsten Rewe schafft, obs dort frei ist und dass man dann 2 mal hin und zurück joggt um gottes willen.


Unter 3000 km wltp, 30 jahre akku garantie und Ladesäulen an jeder Laterne bei 25 cent/kwh sind Elektroautos imho komplett nicht zu gebrauchen.
 
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50.000 für Auto-Akku Tausch?
Ein günstiger neuer Kleinwagen mit Benzinmotor kostet vielleicht 20.000€.
 
Rechne einfach mal was du auf 100km brauchst mit deinem Benziner. Und dann was 100km Elektroauto kosten, was sehr unterschiedlich sein kann je nachdem ob du z.B. Photovoltaik hast oder nur extern laden kannst. Am Ende wird dein Benziner aber auf 100km mehr kosten.
Allerdings musst du den Anschaffungspreis dazurechnen. Bei einem E-Kleinwagen liegt der mitunter doppelt so hoch, sowas wie Zoe und Twingo/Clio. Dein Benziner wird viele viele Kilometer lang günstiger sein. Nach vielleicht 100-150 Tausend Kilometern ist dann das E-Auto günstiger. Neben- und Wartungskosten liegen beim E-Auto nicht so hoch.
Ob 150 Tausend Kilometer für beide Autos realistisch ist steht auf einem anderen Blatt. Und vermutlich werden die Preise für Sprit steigen, beim Strom ggf. stark schwanken.

In 10 Jahren Nutzungszeit kann viel passieren. Falsche Partei an der Macht, Krieg, Spekulationen,… Rechnet man hingegen den Wertverlust ein, dann kann in 10 Jahren eine böse Überraschung kommen beim Verkaufen. Eine veraltete Batterietechnik und abgenutzte Batterie könnten Verkaufskiller sein. Ein guter Benziner oder Diesel kann heutzutage über viele Jahre seinen Wert fast halten.
Andererseits können Gerichtsurteile und Gesetze die Verbrenner zukünftig unattraktiver machen. Also Sperrungen von Innenstädten, Tempolimits oder verbrennerfreie Tage.

Lohnt es sich für die Umwelt? Natürlich ist jeder Beitrag für eine bessere Umwelt gut. Stimmen all die Klimaberechnungen nicht hätten wir schlimmstenfalls nur überall sauberere Luft, dagegen kann niemand was sagen. Aber wenn es wirklich darum geht müsste sofort Flugverkehr drastisch reguliert und besteuert werden. Rechne ich meinen alten Diesel gegen ein E-Auto was CO2 angeht, bin ich auf die lange Nutzungsdauer und Herstellungsemissionen gar nicht viel schlechter aufgestellt weil der Motor einfach solide ist und bisher meist 250 Tausend Kilometer hält. Das schafft das durchschnittliche E-Auto noch nicht und man braucht eine Neuanschaffung.
Auch die Baubranche müsste umdenken. Billiger wird dadurch nichts, langfristig aber womöglich schon. Unweltschäden müssten immer eingerechnet werden bei Investitionen.
 
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Nachts um 3 am Montag morgen diese dringende Frage...

Ehrlich gibt genügend Rechenbeispiele darüber.
 
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KFZ Versicherungen werden auch teurer, weil der Schaden bei den teuren E-Autos bei Unfall größer ist.
Und je mehr E-Autos herumfahren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in einen Unfall verwickelt sind.
 
Hier mal ein paar praxis Zahlen von meinem Tesla M3 SR (2022)
Stadtverkehr 10~13kW auf 100km
Autobahn 14~16kW

Darf auf der Arbeit kostenlos laden
Außerhalb liegt der Preis bei den schnellladern bei 40 bis 55 Cent je kW

Von dem was ich zum Verbrenner einspare, lege ich die Hälfte zur Seite um irgendwann z.b. Akku zu tauschen, falls es wirklich notwendig wäre.

Aktuell komm ich mit den 420km Reichweite wunderbar zurecht
370km habe ich am Stück auf der Autobahn damit hinbekommen und hatte noch 11%

Die nächtliche Entladung liegt bein maximal 1%

mein bisheriges Fazit, hat sich zu 100% gelohnt
 
Das richtige Thema losgetreten an einem Montag um 3 Uhr, super. :D

Aber da ich nicht nur eine Meinung habe sondern auch mitreden kann, bitte schön.
Vorangestellt, ich fahre bereits seit 4 Jahren rein elektrisch.

Es kommt darauf welche Strecken Du täglich fährst und ob Du heimisch laden kannst.
Den Anschaffungspreis außen vor gelassen (so wurde das erste Posting formuliert) ist ein E-Auto im laufenden Betrieb mit Strom- und Wartungskosten i.d.R günstiger zu betreiben als ein entsprechender Verbrenner.
Fairer weise muss man dann auch innerhalb der Fahrzeugklasse bleiben.

Die kosten für den reinen Verbrauch wurde oben bereits grob umrissen, in meinem Fall sind das ca. 25Kw/h je 100Km im Schnitt pro Jahr, somit sind es bei mir also 25x0,30ct exakt 7,50 Euro je 100km. Mein Fahrzeug ist derzeit ein Q8 E-Tron, also kein Kostverächter im Betrieb. Verglichen mit einem Gegenstück aus der Verbrenneriege fährt dieser aber preislich in einer einem angenehmen Rahmen.
Produziert man selbst Srom (in meinem Falle geht das leider nicht), dann wird es nochmal etwas güstiger.
Das bekommt man mit einem Verbrenner nicht hin.
Das ist zwar deutlich mehr als das was @arteaxx für sein Model 3 angibt, aber man sollte solch unterschiedliche Fahrezeuge nicht vergleichen (schnittige Limo ggü. großen SUV).

Der andere Teil ist der Umweltaspekt. Ich blase mit dem Auto lokal nichts raus (gut für die Leute in der Stadt), abhängig vom STrommix in Deutschland ist auch die Umweltbilanz trotz mehr Aufwand bei der Produktion aus CO2-Sicht besser und wird immer besser.

Ich kann die Leute auch verstehen, die sich ein E-Auto nicht leisten können oder wollen oder bei denen das Fahrprofil nicht passt, weil entweder die tägliche Fahrleistung zu hoch ist und man am Endpunkt nicht nachladen kann oder die zuhause keine Lademöglichkeit haben.
Bei mir sind diese Voraussetzungen gegeben, deshalb fahre ich elektrisch und für mich gibt es keinen Weg mehr zurück.

Bzgl. Akku bitte bedenken, Module des Akkus kann man tauschen, es muss nicht gleich der ganze Akku raus bei einem Defekt.
 
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calasanau schrieb:
Lohnt es sich rein rechnerisch bspw ein E-Auto anzuschaffen, um dann damit Strom zu tanken?

Ich fahre gerade einen Kleinwagen, der Benzin tankt. Fahre ich damit teuerer, als wenn ich Strom „tanken“ würde?

Doofe Frage, weil schon x-fach bearbeitet.
Gute Frage, weil scheinbar noch nicht richtig beantwortet. :)

Ich fahre einen Hyundai Santa Fe mit Benzinmotor und ca. 70km elektrischer Reichweite.
Passt bei mir sehr gut zum Einkaufen fahren und für die 30km auf die Arbeit.

Verbrauch bei rein Benzin liegt bei ca. 8,3 Liter
Verbrauch rein elektrisch liegt bei ca. 20kw
Entspricht 16,20€/100km Benzin (1,95€)
Entspricht 5,60€/100km Strom (0,28€)

Würde sagen, es rechnet sich.
Bei uns rechnet es sich noch deutlich mehr, da wir vom Dach tanken und somit nicht die 26,5 Cent/kW haben sondern nur die Gutschrift von 8 Cent oder so.

Alle Angaben mit ganz viel Schätzung :)
 
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Deine Fragen sind mit deinem Informationsgehalt nicht zu beantworten.

Zur Frage 1: Welche Autos möchtest du vergleichen? Welche Strecken legst du zurück? Welche Fahrweise hast du? ...?

Zu Frage 2: Welche Aussagekraft hat ein "Kleinwagen"? Viel wichtiger wären Verbrauch, Versicherungskosten, usw.

Ich persönlich würde mir gerne ein E-Auto kaufen, aber mein großes Familienauto ist erst 7 Jahre alt und wird hoffentlich nochmals weitere 7 Jahre fahren. Und dann kostet ein E-Auto in der Größenklasse deutlich über 50k (was ich mir nicht leisten kann) und dann kann ich nicht mehr 1100km in den Urlaub fahren.
Mein Zweitauto muss ich spätestens in 3 Jahren ersetzen. Ich fahre damit ca. 5000 km pro Jahr. Hier lohnt ein E-Auto auf gar keinen Fall und es würde sogar mehr CO2 verursachen, weil ich nur sehr wenig fahre.
 
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Bumba-Bobby schrieb:
man fährt vermutlich im Schnitt so 120 Euro Sprit im Monat, was wilsch da sparen, nen Zwanni ?!
Ich fahre nicht viel und brauche schon 160€ in Monat für Sprit. Tendenz steigend.

e-Autos verbrauchen im Schnitt 16 kWh pro 100km. Wenn ich annehme das es 25 sind, ein Wert den nur wenige im Test überschreiten, dann liegen die Kosten bei 80€ im Monat. Jeweils gerechnet auf 13000km im Jahr.

Kfz Steuern fallen weg, Wartung ist auch günstiger.

Ohne Anschaffungskosten ist ein e Auto also immer deutlich günstiger.

Und selbst die Anschaffung kostet dich aktuell ca 100€ mehr im Monat.

Unterm Strich also Gleichstand.
 
Wenn du nur "fremd" tankst dann ist geringfügig günstiger hast du eine eigene pv kann das schon deutlich anders aussehen. Wie die anderen über mir schon geschrieben haben ist das sehr individuell
 
Mein Nächstes Auto ist definitiv kein Verbrenner mehr.
Wieviel Kilometer fährt man denn Im Schnitt?
Üblicherweise pendelt man max je 1h hin und zurück von der Arbeit. Das sind dann vielleicht 200 km max in Summe. Dann noch einkaufen, Kinder, Sportveranstaltung. In welcher Welt reicht das für den Alltag nicht?

Ich habe seit Mai letzten Jahres gar kein Auto mehr. Das ÖV taugt hier aber auch was und für Urlaub und Besuche in die Heimat gibt's Mietwagen. Die waren dann bisher auch Elektrisch.
 
@Firefly2023 dein Kommentar ist du vollkommen unnötig da scheint einfach nur der Neid herauszusprechen. Es geht hier um die Frage ob es günstiger ist oder nicht die Antwort darauf ist das es auf die Gegebenheiten ankommt. TE hat nicht danach gefragt ob es nachhaltiger ist auch da kommt es wie beim verbrennen auch beim E-Auto auf die Nutzungsdauer an.
 
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Mein e-Auto braucht zwischen 10 und 20kWh auf 100km, je nach Fahrweise und Witterung.
Das bedeutet ich lade teuer an einer Ladesäule für 28ct. Dann sind das zwischen 2,8 und 5,6 Euro pro 100km.
Wenn es Sommer ist, dann kommt ein Großteil der Energie vom Dach und ist "kostenlos". Das drückt den Preis.
Autobahnfahren ist teuer, weil man viel Strom braucht und die Schnellladesäulen teuer sind. Da kann man dann auch in Regionen von 80ct pro kWh und 30kWh Verbrauch kommen. Das wären dann 24 Euro pro 100km

Wie viel Liter pro 100km braucht Dein Auto? Sparsam eventuell 4l, nicht sparsam vielleicht 15l.
Sprit kostet zur Zeit etwa 1,8 Euro.
Dann kostet das Auto zwischen 7,2 und 27 Euro auf 100km.
Autobahn ist beim Auto wohl ähnlich wie beim E-Auto. Man braucht mehr Sprit, und die Tankstellen an der Autobahn sind teurer.
 
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