PowerMagic ATI Radeon 8500 im Test: Abgesang auf die GeForce3?

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Jan-Kristian Parpart
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Treiber

Die Treiber für die PowerMagic Radeon 8500 (LE) kommen direkt wie auch für alle anderen ATI Radeon 8500 Karten von ATI. Nichts in diesem Test bereitete mehr Probleme als die alten ATI Treiber - wohlgemerkt die Versionen 4.13.7191 für Windows 9x/ME sowie die Version 6.13.3276 für Windows XP. Vor allem eine Durchführung der Benchmarks unter XP bereitete grosse Probleme zu Lasten der Performance, so stürzte zum Beispiel 3DMark 2000 regelmässig ab, bei Unreal Tournament deaktivierte sich VSync ungeachtet der Einstellungen nicht und die gesamte Performance war miserabel und ein absturzfreier Benchmark Glückssache. Mit den neuen Treiberversionen 4.13.7206 für Windows 9x/ME und 6.12.3286 änderte sich diesen Probleme sofort, zumindest unter Windows 98, denn unter Windows XP stürzte 3DMark 2000 immer noch ab, die Performance wurde zwar erheblich besser - aber noch wesentlich unterhalb von Windows 98. Mit den neuen Treibern wurde auch endlich Smoothvision aktiviert und die Quake3 Cheaterei entfernt.

Radeon 8500 Direct3D Tab
Radeon 8500 Direct3D Tab
Radeon 8500 Displays Tab
Radeon 8500 Displays Tab
Radeon 8500 OpenGL Tab
Radeon 8500 OpenGL Tab
Radeon 8500 Smoothvision OpenGL
Radeon 8500 Smoothvision OpenGL
Radeon 8500 Smoothvision D3D
Radeon 8500 Smoothvision D3D

Obwohl der 4.13.7206 für Windows 9x/ME Treiber einige Performanceschübe, vor allem in 3DMark 2001 hervorzauberte und auch diverse Darstellungsfehler behob, brachte er auch so seine Kuriositäten mit, denn plötzlich verlor die auf Retailtakt getaktete Radeon 8500 einzig und allein in den Auflösungen 800x600 und 1024x768 jeweils knapp 300 Punkte, während die auf Standardtakt laufende Karte sogar an Punkten hinzugewann.

Vorsicht ist auch angebracht beim Benchen: Denn der Treiber bietet die Möglichkeit unter OpenGL 32 Bit Texturen zu 16 Bit Texturen zu konvertieren, was natürlich die Ergebnisse und die Qualität verfälscht. Ein weiteres von nVidia Karten schon bekanntes Problem bringt der Windows XP Treiber mit sich - das 60 Hz Problem. Lösen lässt sich dieses Problem mittels des Rage3D Tweakers der auch bei so manch anderen Problemen bei Spielen enstprechende Einstellungen, ähnlich NVMax, direkt in der Registry in den Treibersettings vornimmt und schon vorgefertigte Spielprofile mitbringt, falls Probleme mit bestimmten Spielen auftreten sollten, lassen sich diese dadurch umgehen oder beheben.

Zum guten Schluss sei aber ein Lob an die Handhabung der Treiber gegeben, denn man kommt ohne grosses herumklicken direkt in die entsprechenden Treibermenüs, die wirklich übersichtlich und userfreundlich gestaltet sind.