Internet-Bedrohungen im Jahr 2003

Marcus Hübner
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Das Jahr 2003 ist zu Ende. Grund genug für Symantec es in Bezug Internetsicherheit noch einmal Revue passieren zu lassen. Die vier Toptrends waren demnach die Ausnutzung von Schwachstellen, "Komplexe Bedrohungen", veränderte Schadensroutinen und - wie viele sicherlich am eigenen Leibe erfahren haben - Spam.

Ein beobachteter Trend ist die Ausnutzung von Schwachstellen: Sicherheitslücken z.B. von Microsofts Windows oder Intranetsystemen werden immer häufiger und schneller ausgenutzt. Über 80 Prozent der Schwachstellen konnten dabei von Außen ausgenutzt werden. Bis ein Patch veröffentlicht wurde, ist der Nutzer hier hilflos.

Die größte Gefahr stellen aber weiterhin "Komplexe Bedrohungen" dar. So sind Angriffe immer ausgeklügelter und Hackertools für solche Angriffe immer leichter verfügbar, wodurch auch Laien ohne große Hintergrundkenntnisse ausgeklügelte Bedrohungen schaffen können.

Viren Top 10 in Europa 2003
    • W32.Bugbear.B@mm
      13,63
    • W32.Klez.H@mm
      4,40
    • W32.Blaster.Worm
      3,39
    • W32.Swen.A@mm
      2,51
    • W95.Hybris.worm
      2,12
    • W32.Klez.E@mm
      1,66
    • HTML.Redlof.A
      1,38
    • W32.Bugbear.B.Dam
      1,34
    • W32.Pinfi
      1,30
    • W32.Bugbear@mm
      1,15
Einheit: Prozent

Ein weiterer Trend waren veränderte Schadensroutinen: Weg vom bloßen Hinterlassen einer Botschaft hin zum Export von Daten wie Passwörtern oder Kreditkartennummern. Symantec Security Response stellte nämlich eine Zunahme von Trojanischen Pferden um 50 Prozent fest.

Der vierte Trend war und ist Spam und das in ausgeklügelter Form. So setzen Spammer immer häufiger Techniken ein, die auch Virenschreiber verwenden und sie nutzen alle verfügbaren Technologien, um anonym zu bleiben. Glücklicherweise verfügen inzwischen allen großen E-Mail Provider über gut funktionierende Spam-Filter.

Für das neue Jahr rechnet Symantec damit, dass die genannten Trends weiter anhalten werden.