GeForce 185.66 bringt Ambient Occlusion
Neue Grafikkartentreiber bringen primär Fehlerbeseitigungen und ab und zu einige Performanceverbesserungen mit sich. Manchmal werden sogar neue Features eingebaut, was aber eher selten der Fall ist. Mit dem GeForce 185.66 ist es nun so weit und das so genannte „Ambient Occlusion“ betritt die Bühne.
Manche moderne Spiele, wie zum Beispiel Crysis und das Add-On Crysis Warhead, haben Ambient Occlusion schon im Grundgerüst der Engine integriert. Vor allem ältere Grafik-Engines können mit Ambient Occlusion aber nichts anfangen, wo dann der GeForce 185.66 nachhelfen kann. Das Feature setzt sich primär mit den Schatten auseinander.
So wird die Farbe einer Oberfläche normalerweise in Abhängigkeit von den Formen der Oberfläche und dem vorhandenen Licht berechnet. Befinden sich nun aber Objekte im Lichteinfall, wird ein Schatten erzeugt. Dieses Objekt hat jedoch keinen weiteren Einfluss auf den Lichteinfall anderer Oberflächen. Stattdessen wird dieses bei den Berechnungen ignoriert. Durch Ambient Occlusion wird nun eine Abdunklung der Objekte erzeugt, die andernfalls keinen Einfluss haben würden.
Jedoch ist es dazu nötig, dass der Treiber für Ambient Occlusion einen entsprechenden Eintrag eines Spiels haben muss, um die Technik anwenden zu können. Ist kein Eintrag vorhanden, funktioniert auch kein Ambient Occlusion. Am Ende der News haben wir einen Klapptext erstellt, der die unterstützten Spiele-Engines aufzeigt. Doch wie wirkt Ambient Occlusion in der Praxis? Um das zu verdeutlichen, haben wir einige Screenshots angefertigt.
In manchen Spielen bringt Ambient Occlusion einen sichtbaren Vorteil, in anderen dagegen keinen. So können wir zumindest in unserer Szene in Bioshock keinen Unterschied erkennen. Anders dagegen in Assassin's Creed, wo einige neue Schatten kreiert werden, die vorher nicht vorhanden waren. In Call of Duty 5 erhält die ganze Vegetation durch Ambient Occlusion einen größeren Kontrast, während in Call of Juarez nun die Felsenkanten Schatten werfen. Ebenso zeigt sich ein größerer Unterschied in World in Conflict. So zeigen die Schatten der Panzer mehr Details und auch dort ist der Kontrast der Vegetation besser.
Allerdings hat Ambient Occlusion einen großen Einfluss auf die Performance, den wir anhand einiger Benchmarks mit einer GeForce GTX 280 untersucht haben.
Je nach Spiel ist die Differenz unterschiedlich groß. So verliert World in Conflict mit 36 Prozent am meisten Leistung, Bioshock mit 26 Prozent dagegen am wenigsten. Klein ist die Differenz auf jeden Fall nicht, wobei man mit einer GeForce-GTX-200-Karten in den meisten unterstützten Spielen noch genügend Reserven haben sollte, um Ambient Occlusion aktivieren zu können. Einen Versuch ist das Feature auf jeden Fall wert, da die Optik in einigen Spielen etwas aufgewertet wird.
Ambient Occlusion aktiviert man im Control Panel des GeForce-185.66-Treibers. In der deutschen Fassung hört das Feature auf den etwas verwirrenden Namen „Umgebungsverdeckung“. Windows Vista ist jedoch eine Voraussetzung, da Ambient Occlusion unter Windows XP nicht funktioniert. Der gewohnte Kurztest des Treibers befindet sich derzeit in Arbeit und sollte demnächst erscheinen.
- Assassin's Creed
- Bioshock
- Call of Duty 4
- Call of Duty 5
- Call of Juarez
- Company of Heroes
- Counter-Strike Source
- Dead Space
- Devil May Cry 4
- F.E.A.R. 2
- Fallout 3
- Far Cry 2
- „Half-Life 2“-Serie
- Left 4 Dead
- Lost Planet Colonies
- Lost Planet Extreme Edition
- Mirror's Edge
- Portal
- Team Fortress 2
- Unreal Tournament 3
- World in Conflict
- World of Warcraft