Asus-890GX-Mainboard mit USB 3.0 in Bildern
Bereits zur Consumer Electronic Show Anfang des Jahres in Las Vegas konnten wir einen ersten Blick auf eines der kommenden Asus-Mainboards auf Basis der neuen 800er-Serie an Chipsätzen werfen. Jetzt gibt es zum „Modell M4A89GTD Pro/USB3“ viele neue Bilder, die gleich die zusätzliche USB-3.0-Unterstützung aufzeigen.
USB 3.0 muss auch mit dem neuen 890GX-Chipsatz von AMD weiter über den Zusatzchip von NEC realisiert werden, SATA mit 6 GBit/s hingegen gibt es mit den Chipsätzen direkt ab Werk. Die Verpackung verrät zugleich, dass der Chipsatz-Name „890GX“ die offizielle Bezeichnung werden dürfte, auch wie sich der integrierte Grafikkern nennt, steht damit fest. Der Chipsatz 890GX zielt als Nachfolger des 790GX auf das klassische Mainstream-Geschäft. Die integrierte Grafik hört auf die Bezeichnung Radeon HD 4290, weshalb sie nicht nur den 790GX, sondern auch den 780G und 785G ablöst. Letzter ist der heute aktuellste Chipsatz von AMD, der auf die integrierte Grafikeinheit vom Typ Radeon HD 4200 setzt. Da der 890GX mit der Bezeichnung für die Grafik dem bisherigen Modell sehr nahe kommt, sind von der Performance keine größeren Änderungen zu erwarten. Allgemeiner Tenor ist, dass man die Taktraten für den Grafikkern angezogen hat – was sonst noch unter der Haube steckt, wird sich mit der offiziellen Vorstellung zeigen.
Die Platine von Asus bietet wie üblich alles, was man im gehobenen Mainstream-Markt erwartet. Zusätzlich zu den typischen Ausstattungsmerkmalen gibt es auch einige Gimmicks wie beispielsweise einen „Core-Unlocker“, der auf die Athlon II und Phenom II mit weniger als vier Kernen zielt. Da die Chance auf eine Freischaltung des Kerns bisher sehr gut war und zumeist auch nur am Mainboard und der entsprechenden Unterstützung lag, will Asus, wie viele andere Hersteller auch, mit diesem Feature punkten.
Von ein Erscheinungstermin ist aktuell noch nichts bekannt, zur CeBIT dürfte es jedoch weitere Platinen mit neuen AMD-Chipsätzen zu sehen geben. Zumindest der Start für die 890GX-Plattform sollte den letzten Gerüchten zufolge im März/April über die Bühne gehen, der High-End-Ableger 890FX ohne Grafik soll spätestens zu den ersten Sechs-Kern-Prozessoren für das Desktop-Segment von AMD im Mai folgen.
Bei den ersten Onlineshops werden die Asus-Platinen mit 890GX-Chip jetzt gelistet. Die Variante ohne USB-3.0-Unterstützung wird ab knapp 130 Euro angeboten, inklusive USB 3.0 beginnt der Spaß ab 150 Euro. In den kommenden Wochen dürfte der Preis nicht nur für die Asus-Modelle noch deutlich sinken. Ob jedoch gleich zum Start Mainboards anderer Hersteller unter 100 Euro verfügbar werden, wird sich zeigen müssen.