OCZ Vertex 2 im Test: Schnelle SSD mit Sandforce-Chip

Norman Dittmar
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OCZ Vertex 2 im Test: Schnelle SSD mit Sandforce-Chip

Modellübersicht

In unserem heutigen Artikel beschäftigen wir uns mit der OCZ Vertex 2, die auf den Controller der Firma SandForce setzt. Der Hersteller OCZ Technology bietet inzwischen mehrere Modelle mit diesem Chip an, die wir im Folgenden gegenüber stellen werden, um unseren Lesern eine bessere Übersicht zu geben:

OCZ SandForce-SSDs
Modellname Controller Firmware Kapazitäten
Agility 2 SF-1200 Standard 50, 100, 200, 400 GB
Agility 2 Extended SF-1200 Standard 60, 120, 240, 480 GB
Vertex 2 SF-1200 High IOPS 50, 100, 200, 400 GB
Vertex 2 Extended SF-1200 High IOPS 60, 120, 240, 480 GB
Vertex LE SF-1500 Standard 50, 100, 200 GB
Vertex 2 Pro SF-1500 Standard 50, 100, 200, 400 GB

Als erstes soll die Besonderheit der „Extended“-Versionen heraus gearbeitet werden. Kurz und knapp: Der einzige Unterschied zu den „normalen“ Modellen ist die erweiterte (extended) Kapazität. Der Käufer hat hier mehr nutzbaren Speicherplatz, da weniger Flash-Speicher für das Wear-Leveling und andere Algorithmen reserviert wird. Wie wir bereits in der Vergangenheit berichtet haben, wird in Zukunft auch den Besitzern der Agility 2 und Vertex 2 ein Firmware-Update zur Verfügung gestellt, welches die Kapazität der SSD auf Wunsch auf das Niveau der „Extended“-Versionen erhöht. Da sich die Aktualisierungssoftware für die SandForce-SSDs bzw. die neue Firmware noch im Teststadium befindet, hat sich OCZ zu dieser Namensgebung entschlossen, damit Distributoren und Webshops nicht fälschlicherweise die „kleinen“ Modelle unter gleichem Namen an den Endkunden ausliefern. Hier wird also klar getrennt, um Verwirrung zu vermeiden. In Zukunft wird allerdings das gesamte Produktportfolio „erweitert“ sein. Doch zurück zu den einzelnen Modellen.

Die Agility 2 („Extended“) setzen auf den SF-1200 Controller und werden mit der Standard-Firmware ausgeliefert. Mit dieser Firmware werden die maximalen zufälligen Schreibvorgänge bei einer Dateigröße von 4 KB laut OCZ auf 10.000 IOPS begrenzt. Das entspricht bei derartigen Zugriffen einer Transferrate von 40.000 KB/s bzw. etwa 39 MB/s.

Die Vertex 2 („Extended“) ist mit dem gleichen Controller ausgestattet, bietet dank einer Firmwaremodifizierung nach Herstellerangaben aber maximal 50.000 IOPS.

Die Vertex LE ist mit dem SF-1500 Controller ausgestattet, der ein paar zusätzliche Diagnosemöglichkeiten sowie SLC-Unterstützung bietet. Unterschiede zur Vertex 2 Pro sind nicht bekannt. Gerüchten zu Folge sollen die Controller der Vertex LE aus einer frühen Bestellung bei SandForce stammen und deshalb für OCZ besonders günstig gewesen sein, weshalb die „Limited Edition“ auch nur in begrenzter Stückzahl produziert wurde.

Anmerkung:
Bei einem Consumer-PC sind die zufälligen 4k IOPS beim Schreiben für die Gesamtleistung von geringer Bedeutung, wie wir in den vergangenen Artikeln mehrfach verdeutlicht haben.