Test Test: OCZ Vertex 2

Moros

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Als zweite SSD Sandforce-Controller sehen wir uns die OCZ Vertex 2 genauer an und arbeiten die Stärken und Schwächen des Intel- und Indilinx-Konkurrenten im Detail heraus. Dabei gehen wir insbesondere auch auf eine Eigenheit der Sandforce-Chips, die Datenkompression zwecks höherer Übertragungsgeschwindigkeit, ein.

Zum Artikel: Test: OCZ Vertex 2
 
Sehr schöner Test.

Ich wünsche mir eigentlich nurnoch einen Crucial RealSSD Test :)
 
Sehr schöner Test, mich würde auch noch die Leistungsaufnahme interesieren!
 
Im Test wurde es ja schon erwähnt, aber ich frag noch mal nach: die Performance der SSD sinkt also mit der Zeit, trotz TRIM und was-weis-ich auf rund 90 MB/s? Ich mein klar, zusammen mit der geringen Zugriffszeit und allem drum und dran ist das immer noch Welten Schneller als meine HDD, aber es kann ja wohl nicht die Lösung sein seine Platte komplett formatieren zu müssen um wieder die Geschwindigkeit zu haben, für die schließlich geworben bzw. ordentlich Geld hingeblättert wird.


//BEGIN RANT

Solange sich bei den SSDs nicht grundlegend was in die Richtung tut, dass man sich nicht mehr Vorteil A durch Nachteil B erkauft, habe ich einfach noch kein Vertrauen in diese Technologie.
Dazu kommt ja noch, dass man bei SSDs einen (elektrischen) Ausfall vorher quasi nicht bemerkt. Während Festplatten ihr baldiges Ableben fast immer rechtzeitig ankündigen (ich meine nicht durch SMART-Werte, sondern durch ihr z.B. akkustisches Verhalten), ist eine SSD durchaus von einem auf den anderen Tag tot (siehe Forum!). Und die Daten sind weg, die bekommt man nicht so einfach mehr. Bei ner HDD schraubt man entweder ne neue Platine dran (bei elektrischen Defekt) oder nimmt die Platter zur Datenwiederherstellung... aber komprimierte, AES-verschlüsselte Daten auf Flash-Chips... wie will man die denn wieder bekommen, ohne noch weit mehr als bei HDDs für die Wiederherstellung zahlen zu müssen? (ohne die Garantie natürlich, dass ein Kurzschluss oder was auch immer nicht nur den Controller, sondern auch die Flash-Chips selbst gebacken hat?)

//END RANT ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AndrewPoison schrieb:
Im Test wurde es ja schon erwähnt, aber ich frag noch mal nach: die Performance der SSD sinkt also mit der Zeit, trotz TRIM und was-weis-ich auf rund 90 MB/s? Ich mein klar, zusammen mit der geringen Zugriffszeit und allem drum und dran ist das immer noch Welten Schneller als meine HDD, aber es kann ja wohl nicht die Lösung sein seine Platte komplett formatieren zu müssen um wieder die Geschwindigkeit zu haben, für die schließlich geworben bzw. ordentlich Geld hingeblättert wird.
Jein. Die Schreibgeschwindigkeit der SandForce-SSDs liegt im frischen Zustand zwischen 130 MB/s und dem Controller-Limit, also weit über 200 MB/s. Das ist abhängig von der Komprimierbarkeit der zu schreibenden Daten. Ab einem gewissen Punkt sinkt das Minimum auf 90 MB/s (für nicht komprimierbare Daten). Bei komprimierbaren Daten liegt die Schreibgeschwindigkeit weiterhin höher, weshalb man mit ATTO auch keine Unterschiede zwischen den Zuständen feststellen kann (ATTO-Daten sind stark komprimierbar).

Außerdem bleibt die Schreibleistung auf diesem Niveau absolut konstant, egal wie voll die SSD ist, welches Betriebssystem eingesetzt wird oder ob TRIM aktiv oder nicht aktiv ist.


AndrewPoison schrieb:
//BEGIN RANT

Solange sich bei den SSDs nicht grundlegend was in die Richtung tut, dass man sich nicht mehr Vorteil A durch Nachteil B erkauft, habe ich einfach noch kein Vertrauen in diese Technologie.
Dazu kommt ja noch, dass man bei SSDs einen (elektrischen) Ausfall vorher quasi nicht bemerkt. Während Festplatten ihr baldiges Ableben fast immer rechtzeitig ankündigen (ich meine nicht durch SMART-Werte, sondern durch ihr z.B. akkustisches Verhalten), ist eine SSD durchaus von einem auf den anderen Tag tot (siehe Forum!). Und die Daten sind weg, die bekommt man nicht so einfach mehr. Bei ner HDD schraubt man entweder ne neue Platine dran (bei elektrischen Defekt) oder nimmt die Platter zur Datenwiederherstellung... aber komprimierte, AES-verschlüsselte Daten auf Flash-Chips... wie will man die denn wieder bekommen, ohne noch weit mehr als bei HDDs für die Wiederherstellung zahlen zu müssen? (ohne die Garantie natürlich, dass ein Kurzschluss oder was auch immer nicht nur den Controller, sondern auch die Flash-Chips selbst gebacken hat?)
//END RANT ;)

Einerseits sind für die Ausfälle nicht immer nur die SSDs zuständig. Da können Chipsatz und BIOS eine wichtige Rolle spielen. Immerhin wurde das BIOS von Mainboards mehrere Jahrzehnte auf HDDs abgestimmt. Da gibt's einfach kaum noch gravierende Bugs.

Die Daten werden auf der SandForce-SSD zwar on the fly verschlüsselt, aber standardmäßig ist das Passwort für den Zugriff leer. Das heißt so lange kein Passwort gesetzt wird, sollte eine Wiederherstellung kein Problem sein. Außerdem ist es mit Windows 7 überhaupt kein Problem automatisch im Hintergrund ein Image zu ziehen. Das sollte man sowieso zur Datensicherheit machen.
Des Weiteren hat gerade die SandForce-SSD eine sehr gute Fehlerkorrektur und verwendet intern etwas ähnliches wie RAID-5.
 
Ich habe da jetzt auch mal ne Frage zu.

Bei normalen HDDs braucht man im Betrieb ja eigentlich nichts machen. Hin und wieder mal Defragmentieren und das wars.

Wenn ich die Tests hier so lese und mich im Forum umschaue, habe ich aber den subjektiven Eindruck, als wenn es diese "Einfachheit" bei den SSDs nicht gibt und diese mit mehr Wartungsaufwand verbunden sind. Ist das jetzt wirklich nur ein rein subjektiver Eindruck meinerseits oder ist da was dran?

Ich interessiere mich ja durchaus für SSDs, werd das Gefühl aber nicht los, als wenn sie noch immer mit starken Kinderkrankheiten zu kämpfen haben.

Ich bin zwar kein "Otto-Normal-User", würde die SSD aber gerne wie einer nutzen. Sprich einbauen und zufrieden sein.
 
Mit aktuellen SSDs ist "einbauen und zufrieden sein" kein Problem mehr. Die Leistung bleibt inzwischen bei allen SSDs mit dem Indlinx-Controller, Intel-Controller (X25-M G2), Toshiba-Controller (SSDNow V+) und SandForce-Controller konstant, egal welches Betriebssystem du einsetzt oder was du damit machst.

Ich würde allerdings trotzdem immer ein Betriebssystem empfehlen, das TRIM unterstützt. Dadurch ist es für die SSD viel leichter die Schreibleistung hoch zu halten und die Lebensdauer ist länger als ohne TRIM.
 
Na, das ist doch endlich mal ne Aussage, die ich so in dieser Form noch nicht gelesen habe. Daher erstmal besten Dank für die Info. :)

So sollte es vielleicht auch mal im Kaufberatung / Sammelthread erwähnt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
hy,

also eine gewisse Pflege von SSD´s muss sein. Mit der Zeit ist doch zu merken das die Performance nachlässt. Allerdings nicht so stark wie man meinen sollte. In meinem Fall macht man dann in vielleicht 4 Monaten ein Sanitary Erase oder eine komplett neue SSD daraus mit z.B. einer destruktiven FW (1.1 die OCZ nicht mehr unterstützt), dann ist wieder alles im lot. Und da man im RAID immer noch keine TRIM unterstützung hat gibt es ja die bekannte Garbage Collection. Einfach Rechner für nan paar Stunden im IDLE (am besten BIOS Screen) lassen und die SSD reinigt sich selbst.
Ich kann wie gesagt nur von der Vertex 1 sprechen. Bei Sandforce SSD ist das sicherlich etwas anders. z.B darf man dort nich Sanitary Erase sondern HDD Erase nutzen.

Gruss KJ
 
"Sanitary Erase", bzw. "HDD Erase" löschen dann doch aber gleich die ganze SSD oder irre ich da? Falls ich richtig liegen sollte, ist es ja genau das, was ich nicht möchte.

Und wenn ich mich doch irre, dann verzeiht, denn praktische Erfahrungen habe ich leider noch nicht.
 
Imho ist der Aufpreis der Vertex 2 jedoch nicht gerechtfertigt. Bzw. selbst bei geringem Aufpreis würde ich den nicht bezahlen, da "nur" Random Write etwas verbessert wird. Darauf kann man imho verzichten.

Schade dass du noch kein Sample von der Crucial erhalten hast, die würde ich auch sehr gerne im Vergleich zu den SF-SSDs sehen.

KillingJoke schrieb:
hy,

also eine gewisse Pflege von SSD´s muss sein. Mit der Zeit ist doch zu merken das die Performance nachlässt. Allerdings nicht so stark wie man meinen sollte. In meinem Fall macht man dann in vielleicht 4 Monaten ein Sanitary Erase oder eine komplett neue SSD daraus mit z.B. einer destruktiven FW (1.1 die OCZ nicht mehr unterstützt), dann ist wieder alles im lot. Und da man im RAID immer noch keine TRIM unterstützung hat gibt es ja die bekannte Garbage Collection. Einfach Rechner für nan paar Stunden im IDLE (am besten BIOS Screen) lassen und die SSD reinigt sich selbst.
Ich kann wie gesagt nur von der Vertex 1 sprechen. Bei Sandforce SSD ist das sicherlich etwas anders. z.B darf man dort nich Sanitary Erase sondern HDD Erase nutzen.

Gruss KJ

Also du benutzt die Dinger im RAID? Das ist dann natürlich ein anderes Thema - dort geht's ganz ohne Pflege dann doch nicht, das stimmt :) Meine Ultradrive (baugleich zu deiner Vertex) braucht allerdings wirklich garkeine Pflege mehr mit TRIM.
 
Versteh ich jetzt auch nicht. Setzen beide Tools nicht den "Secure Erase ATA-Command" ab? https://ata.wiki.kernel.org/index.php/ATA_Secure_Erase

Also das mit der nachlassenden leistung kann ich nicht bestätigen (Samsung PB22, Postville). Zuerst war 5 Monate XP drauf (kein Trim, alte Firmware) und nun Win7. Klar hab ich bei der Win7-installation vorher Secure Erase gemacht aber auch nur zum testen wie der Command arbeitet. Ich habe mit Benchmarks vorher (gleich nach Kauf) und nach besagten 5 Monaten gebencht. Merkt man eigentlich nichts.

Wie schon erwähnt braucht man bei aktuellen SSDs auf nichts mehr wirklich achten. Win7 macht das Alignment richtig, hat Trim (sofern auch der Controllertreiber mitmacht) tja und das wars dann auch schon. Die panische Angst der Lebensdauer einer SSD ist denk ich mal auch zu vernachlässigen. Darüber hinaus hat jede SSD Reseversektoren die man auch per Smart auslesen kann. Bei Intel kann man auch den "wear-out" auslesen und die schon geschriebenen GB um sich ein Bild der "Gesundheit" zu verschaffen.

Ps. Wenn DAS stimmt http://www.alternate.de/html/produc...0_GB/147616/?cmd=showRatings&page=1#tabberBox sollte man von den Vertex lieber mal die Finger lassen.
 
Eggcake schrieb:
Imho ist der Aufpreis der Vertex 2 jedoch nicht gerechtfertigt. Bzw. selbst bei geringem Aufpreis würde ich den nicht bezahlen, da "nur" Random Write etwas verbessert wird. Darauf kann man imho verzichten.

Den Aufpreis der Vertex 2 finde ich auch unverhältnismäßig. Insgesamt sind die SandForce SSDs aber nicht übermäßig teuer (meine Meinung). Man muss halt berücksichtigen, dass die Verfügbarkeit noch sehr schlecht aussieht und wir noch nicht annähernd so eine Konkurrenzsituation wie bei den Indilinx-SSDs haben.
Die ersten beiden interessanten SandForce-SSDs sind deshalb für mich die Agility 2 Extended und die Corsair Force. Wenn Mushkin, SuperTalent und G.Skill eine entsprechende Verfügbarkeit haben, wird sich der Preis nicht oder kaum von Indilinx-SSDs unterscheiden.

@edit
...und die Solidata K8 gibt's ja jetzt schon für 299 €.
 
@AvenDexx ja klar die Daten sind dann weg. Wenn du nur eine SSD nutzt dann vertraue in TRIM ;-)

@Eggcake jau da sausen vier im Raid 0 an einem LSI Controller. Und arbeit machen die immer. Ich red mal nicht von nem FW update. stöpsel stöpsel, boot boot reboot.....
 
Wenn man sich die Diagramme zu den Zugriffszeiten anschaut, drängt sich der Verdacht auf, dass diese abhängig von der Anzahl der Kanäle des Controllers sein könnten bzw. mit der Anzahl der Kanäle skalieren. Diese Vermutung werden wir aber wohl erst bestätigen oder widerlegen können, wenn wir die Ergebnisse einer X25-M G2 in die Übersicht aufnehmen.

das würde mich auch interessieren, gerade weil weitere Vergleiche im Test erwähnt werden, aber keine Zahlen vorliegen.
 
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@ SFNR1

Der Link ist ja brutal :freak:
Hat jemand eine Idee, warum die so häufig ausfallen ? Lag/liegt es an der FW ?

Edit: Wenn es an der FW liegt, sollte sich das Problem ja beheben lassen...Trotzdem höchst blamabel für OCZ, die Leute haben dort über 600€ bezahlt und nur Ärger gehabt.
 
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