be quiet! Dark Rock Pro 2 im Test: Leise Wiederbelebung
6/15Luftgeschwindigkeit und Volumenstrom
Zur Einschätzung der Lüfterleistungen wollen wir nach wie vor die Darstellung der Luftgeschwindigkeit einbeziehen. Dabei handelt es sich um die mit Hilfe eines Anemometers ermittelte Geschwindigkeit der in Blasrichtung beschleunigten Luft direkt am Austritt. Der Geschwindigkeitswert wird dabei stichprobenartig jeweils an vergleichbarer Stelle entnommen und gegen die angelegte Arbeitsdrehzahl aufgetragen.
Die SilentWings von be quiet! sind auf minimale Geräuschkulisse getrimmt. Das wird schnell deutlich, vergleicht man ihr Luftfördervermögen mit der Konkurrenz. Ein Indiz dafür sind die sehr niedrigen Luftgeschwindigkeiten am Auslass. Keine andere, bisher getestete Lüfterfamilie beschleunigt die Luft derart gering, wie die „be quiet!“-Pendants.
Auf Grundlage der Luftgeschwindigkeiten lassen sich die Förderleistungen der Lüfter abschätzen. Dabei gehen wir näherungsweise von einer homogenen Verteilung der Geschwindigkeit über den gesamten Förderquerschnitt aus. Durch Multiplikation der entsprechenden Querschnittsfläche (separat für jeden Lüfter bestimmt) mit der Geschwindigkeit erhalten wir den Volumenstrom, den wir für 600 U/min, 1.000 U/min sowie für die jeweilige Maximaldrehzahl aufführen.
Die SilentWings von be quiet! müssen ihrem piekfeinen Geräuschcharakter hier Tribut zollen. Bei gleicher Drehzahl fördern sie erheblich weniger Luft, als Konkurrenzprodukte mit identischer Kantenlänge. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Will man dieselbe Kühlleistung erreichen, muss man bei den „be quiet!“-Ventilatoren auch eine höhere Drehzahl anlegen.