Microsoft verzeichnet Umsatzrekord für das erste Quartal
Microsoft meldet für das erste Quartal 2013 einen Umsatz von 20,49 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und damit ein neuer Rekord für den Vergleichszeitraum. Der Gewinn kletterte gegenüber dem ersten Quartal 2012 um 19 Prozent auf 6,06 Milliarden US-Dollar.
Der Gewinn pro Aktie stieg um 20 Prozent auf 72 Cent, womit Microsoft die Erwartungen der Analysten für das – eingeordnet in Microsofts Fiskaljahr – dritte Quartal 2013 übertroffen hat. Geschmälert wird der Gewinn allerdings durch die von der EU-Kommission verhängte Strafe in Höhe von 733 Millionen US-Dollar. Diese wurde fällig, weil der Konzern bei Windows 7 über einige Monate hinweg nicht die Browser-Auswahlbox ausgeliefert hatte.
Das Umsatzplus geht vor allem auf die Windows-Sparte zurück, die mit einem Ergebnis von 5,703 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent zulegen konnte. Den größten Anteil am Umsatz hat aber nach wie vor die Business-Sparte mit 6,319 Milliarden US-Dollar, gegenüber dem Vorjahresquartal ein Anstieg um acht Prozent. Der Bereich „Entertainment and Devices“, zu dem etwa das Konsolen-Geschäft zählt, steigerte den Umsatz um 56 Prozent auf 2,531 Milliarden US-Dollar. In diesem Kontext verkündete Microsoft, dass Xbox Live mittlerweile über 46 Millionen Mitglieder hat, 18 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Das Quartalsergebnis entspricht in etwa den Vorhersagen der Analysten, die einen Umsatz von 20,4 Milliarden US-Dollar sowie einen Gewinn pro Aktie von 68 Cent vorausgesagt hatten. Die Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr musste Microsoft aufgrund der von der EU-Kommission verhängten Geldstrafe nach unten korrigieren, der Konzern erwartet für das komplette Fiskaljahr 2013, das am 30. Juni endet, einen Gesamtgewinn zwischen 30,2 Milliarden und 30,5 Milliarden US-Dollar.
Mit dem Ende des Fiskaljahres wird auch die Zeit von CFO (Chief Financial Officer) Peter Klein im Konzern enden, ein Nachfolger soll in den nächsten Wochen präsentiert werden. Gründe für den Wechsel wurden indes nicht genannt.