Nvidia an Valves SteamOS-Entwicklung beteiligt
In einem Blogeintrag hat sich gestern Abend Nvidias Mark Smith als Partner von Valve bei der Entwicklung von deren Linux-Betriebssystem SteamOS bekannt. Smith erwähnt es zwar nicht explizit, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass Nvidia zumindest teilweise die Grafik der gestern vorgestellten Steam Machines stellen wird.
Wie Smith ausführt, waren während der Entwicklung von SteamOS Ingenieure von Nvidia bei Valve eingebettet. Ihre Aufgabe war in erster Linie, die Nvidia-Treiber für eine hohe Spielleistung unter OpenGL zu optimieren und Valves Source Engine an SteamOS anzupassen. Darüber hinaus wurde die Performance von Nvidias GPUs für Spiele unter Linux optimiert und der Versatz zwischen Controller und Ausgabe auf dem TV-Gerät minimiert.
Smith bezeichnet die Zusammenarbeit als „sinnvoll, da beide Unternehmen von der Wichtigkeit offener Plattformen überzeugt sind und beide dem Anwender das bestmögliche visuelle Erlebnis bescheren wollen.“ Nvidia stellt sich mit diesem Schritt in gewisser Weise neu auf und wendet sich der Linux-Community zu. Ein Anzeichen davon gab es bereits vor wenigen Tagen, als Nvidia anbot, im Rahmen des Möglichen die Entwickler des freien Nvidia-Treiber Nouveau, der durch Re-Engineering entsteht, mit Dokumentationen zu unterstützen.
Inwiefern Nvidias Hardware in den Steam-Konsolen zum Einsatz kommt, ist nach wie vor unklar. Es zeichnet sich jedoch ab, dass Nvidia mit dem Steam-Geräten versucht, den Gegenpart zu AMD aufzustellen, die in den beiden neuen Spielekonsolen Xbox One und PlayStation 4 zum Zuge kommen und mit Mantle eine Software anbietet, die die Portierung von Spielen auf die Next-Gen-Konsolen vereinfachen soll.