Jeder Fünfte würde einen 3D-Drucker nutzen
Geht es nach einer im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom durchgeführten Umfrage, ist Deutschland schon jetzt ein passabler Markt für 3D-Drucker. Demnach kann sich jeder Fünfte vorstellen, ein solches Gerät zu nutzen.
Unter den 14- bis 49-Jährigen ist jeder Vierte an einem 3D-Drucker interessiert. Als Beispiele für Anwendungsgebiete in den heimischen vier Wänden führt der Bitkom „fehlende Spielfiguren für das Brettspiel, einen kaputten Brillenbügel oder die ganz individuelle Handy-Halterung“ an, um nachzuschieben: „Viele Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks für Zuhause stecken noch in den Kinderschuhen.“ Die Entwicklung könne aber schnell von statten gehen.
Einfache 3D-Drucker sind mittlerweile tatsächlich auch für Privatpersonen erschwinglich. Die meisten aktuellen Drucker fertigen anhand von 3D-Modellen, indem Material schichtweise aufgebaut wird. Dazu wird flüssiger Kunststoff Schicht für Schicht per Spritzdüse auf einer Grundfläche aufgebracht, dann wird die Fläche abgesenkt und die nächste Lage aufgebracht. Die meisten Drucker unterstützten unterschiedliche Qualitätsstufen, wobei der Druck von mehreren Minuten bis zu einigen Stunden dauern kann.
Neben vorgefertigten Vorlagen kann dabei auch auf eigene Kreationen zurückgegriffen werden. Diese sorgten zuletzt immer wieder für Aufsehen, beispielsweise als ein findiger 3D-Drucker-Nutzer eine funktionierende Pistole entwickelte, die von den gängigen Sicherheitsvorkehrungen nicht entdeckt werden kann.
Microsoft nutzt die in Windows 8.1 integrierte Unterstützung von 3D-Druckern als ein wesentliches Verkaufsargument für die aktuellste Windows-Version.