Adata Premier SP610 im Test: Sparsame SSD für Notebooks
8/8Fazit
Die Adata Premier SP610 mit 512 GB zeigt sich im Test weitgehend unauffällig. Die Leistung ist solide, die Stärke liegt beim sequenziellen Lesen, die Schwäche bei einer für ihre Kapazitätsklasse relativ geringen Schreibrate. Die bei wahlfreien Zugriffen nur durchschnittlichen Werte machen sich in den Praxistests nicht negativ bemerkbar.
Der Silicon-Motion-Controller bietet insgesamt eine gute Leistung, die mit der etablierten Konkurrenz aus den Häusern Marvell, Samsung und Co. bei gewöhnlichen Aufgaben eines Systemlaufwerks mithalten kann. Geht es um hohe und beständige Leistung bei starker und andauernder Belastung, wie sie bei professioneller Nutzung auftritt, zeigt die SP610 ihre Einordnung als SSD für Privatanwender.
Aus der Masse hervor ragt die Adata-SSD, wenn es um die Leistungsaufnahme geht: Beim sequenziellen Lesen kommt keine andere SSD auch nur nahe an die niedrigen Werte der SP610 heran, auch wahlfrei lesend ist sie die sparsamste im Testfeld. Gepaart mit einer niedrigen Leistungsaufnahme im Leerlauf ist sie prädestiniert für den Notebook-Einsatz.
Preislich befindet sich die SP610-Serie derzeit mit der technisch nahe verwandten Corsair Force LX sowie der Samsungs 840 Evo auf Augenhöhe. Damit gehört sie ohne Zweifel zu den günstigeren SSDs, aber nicht zu den günstigsten. Gerade beim getesteten 512-GB-Modell, das aktuell ab 213 Euro verfügbar ist, gibt es attraktivere Alternativen: Sowohl die MX100 als auch die M550 von Crucial bieten eine etwas höhere Schreibleistung für weniger Geld.
Mit aktuell 170 Euro ist die MX100 512 GB praktisch konkurrenzlos und nicht nur für die Adata-SSD ein harter Brocken im Kampf um Kundschaft.
Fazit: Wer eine SSD für den Desktop-PC sucht, findet günstigere Alternativen. Notebook-Besitzer auf der Suche nach maximaler Laufzeit sollten hingegen die Premier SP610 in die engere Wahl ziehen.
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