Oculus VR: Rift kostet mindestens 300 $ und startet mit Minecraft
Mittlerweile nennen immer mehr Anbieter von VR-Headsets Preise. Dabei wird immer klarer, dass der Einstieg in die virtuelle Realität keinesfalls günstig wird: Während Sony für PlayStation VR den Preis einer neuen Spieleplattform ansetzt, werden bei Oculus mindestens 300 US-Dollar fällig.
Während der Entwicklerkonferenz Oculus Connect konnte PC Gamer von Nate Mitchell, dem Vice President of Product bei Oculus, in Erfahrung bringen, dass das VR-Headset im ersten Quartal des kommenden Jahres für mindestens 300 US-Dollar in den Handel gelangen soll. Oculus verkauft das VR-Headset allerdings im Bundle mit einem Sensor sowie einem Xbox-One-Controller.
Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch von einer Preisspanne zwischen 200 und 400 US-Dollar gesprochen und betont, diese Summe keinesfalls überschreiten zu wollen. Neben den Kosten für das Headset müssen allerdings bei Bedarf noch die Kosten für einen leistungsstarken Rechner einkalkuliert werden: Empfohlen wird als Zuspieler mindestens ein Core i5-4590 mit 8 GByte RAM sowie eine GeForce GTX 970 beziehungsweise Radeon R9 290. Komplettsysteme verschiedener Hersteller, darunter Alienware und Dell, die diese Anforderungen erfüllen, sollen dabei mit einem „Oculus Ready“-Siegel versehen werden.
Mitchell äußerte sich außerdem zum gegenwärtigen Verzicht auf Vorbestellungen. Wartezeiten auf das Produkt würden nur zu verärgerten Nutzern führen, so die Argumentation des Konzerns, der Apple als positives Beispiel nennt: Eine ideale Nutzererfahrung sei dort gewährleistet, da das Produkt parallel zur Ankündigung vorbestellt und eine Woche später in den Händen gehalten werden könne. Vorbestellungen wird Oculus also allenfalls kurz vor der Verfügbarkeit des finalen Headsets entgegennehmen.
Außerdem ein Thema waren die ersten VR-Spiele, die in einem kurzen Video angeschnitten wurden. Neben bisher auf Valves VR-Headset gezeigten Titeln wie Job Simulator und The Gallery: Six Element wird auch eine VR-Version von Minecraft zum Start des Headsets im Frühjahr 2016 verfügbar sein. Oculus verweist für neue Inhalte außerdem auf die rund 200.000 für das Oculus Developer Center registrierten Nutzer. Noch im Dezember soll Version 1.0 des SDKs für Rift sowie den Mobile-Ableger Oculus Gear veröffentlicht werden.