Microsoft: Fable Legends und Project Knoxville eingestellt

Update Max Doll
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Microsoft: Fable Legends und Project Knoxville eingestellt
Bild: Lionhead

Eigentlich sollte das Online-Rollenspiel Fable Legends noch in diesem Jahr auf Basis eines Free-to-Play-Modells die Cross-Play-Möglichkeiten von Xbox One und Windows-10-PCs demonstrieren. Daraus wird jedoch nichts: Ohne größere Vorwarnung hat Microsoft das Spiel zusammen mit dem Shooter Project Knoxville eingestampft.

Parallel zur Einstellung der Titel werden die zuständigen Entwicklerstudios geschlossen. Neben Press Play (Max: The Curse of Brotherhood) stehen damit die Väter der Fable-Serie von Lionhead (Black & White, Fable) vor dem Aus. Das Unternehmen spricht von einer „schweren Entscheidung“, die nicht „leichtfertig“ getroffen worden sei und betont, dass die Einstellung beider Titel keine Aussage über die Qualitäten ihrer Entwickler impliziere.

These changes are taking effect as Microsoft Studios continues to focus its investment and development on the games and franchises that fans find most exciting and want to play.

Microsoft

Gründe für die Einstellung nennt der Konzern allerdings nicht direkt. Die Stellungnahme nimmt lediglich Bezug auf Bemühungen, Geld und Zeit auf die beliebtesten Marken und Spiele zu konzentrieren und versichert, auch künftig „neue Marken und Originalität“ auf den eigenen Plattformen zu fördern. Anzunehmen ist daher, dass beide Projekte nicht den qualitativen Anforderungen entsprochen haben.

Zur Build 2015 im Mai diente Fable Legends auch der Demonstration der Vorteile von DirectX 12.

Update

Lionhead hat sich mittlerweile zur Einstellung von Fable Legends geäußert. Abgeschaltet werden die Server des Spiels erst am 13. April. Bis zu diesem Termin können Anwender, die Zugang zur geschlossenen Beta-Phase erhalten haben, wie gewohnt weiterspielen. Neue Spieler werden jedoch ab sofort nicht länger zugelassen. Außerdem ist es nicht länger möglich, die Premium-Währung Gold zu erwerben. Während der Beta-Phase gekaufte Goldbeträge werden in voller Höhe erstattet. Nähere Informationen sollen betroffene Nutzer in den folgenden sieben Tagen erhalten.