Wileyfox Swift im Test: Das Smartphone für schlaue Füchse

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Nicolas La Rocco
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Durchschnittliche Kamera

Bei der Kamera vertraut Wileyfox auf einen Sensor aus Samsungs ISOCELL-Baureihe. Das Modell S5K3M2 mit einer Größe von 1/3,06" bietet 13 Megapixel bei einer Pixelgröße von 1,12 Mikrometer. Fotos nimmt das Swift dadurch mit bis zu 4.160 × 3.120 Pixeln auf, Videos sind maximal in Full HD bei 1.920 × 1.080 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde möglich. Die Blende liegt bei verhältnismäßig lichtstarken f/2.0.

Als Vergleichsgeräte dienen die ebenfalls günstigen Smartphones 5X von Honor und das Moto G (2014) von Motorola. Abschließend ist immer ein Foto des iPhone 6s Plus zu sehen, das zeigen soll, was in der teuersten Preisklasse möglich ist.

Wileyfox Swift im Test – Kamera

Die Bildqualität des Swift ist gut bis befriedigend. Gegenüber dem Honor 5X hat es einen klaren Vorteil bei der Schärfe und eine natürlichere Farbdarstellung. Das 5X driftet hier gerne mal in den bläulichen bis lilafarbenen Bereich ab, was ab und zu auch dem Moto G passiert. Der Dynamikumfang des Swift enttäuscht allerdings. Außenaufnahmen überstrahlen durch den zu hell abgebildeten Himmel häufig. In dieser Disziplin liegt das Moto G vor den beiden deutlich neueren Smartphones und hinter dem iPhone.

Auch in geschlossenen und abgedunkelten Räumen kann sich das Swift vor das Honor 5X und Moto G setzen, wie ab Bild 45 zu erkennen ist. Der Schärfegrad ist sowohl mit als auch ohne Beleuchtung erneut sichtbar höher, die Farben bleiben halbwegs ansehnlich, nur der Kontrast fällt etwas zu stark aus. Werden zum abgeschalteten Licht dann allerdings auch noch die Jalousien zugezogen, versagen bis auf das iPhone alle drei Smartphones, am deutlichsten aber das Swift.

Zufriedenstellende Laufzeiten

Der Akku des Swift bietet 2.500 mAh (9,5 Wh), was am gesamten Testfeld gemessen für durchschnittlich gute Laufzeiten sorgt. Das ein oder andere deutlich teurere Flaggschiff-Smartphone kann Wileyfox hinter sich halten.

Bei der über WLAN abgespielten YouTube-Dauerschleife in 720p-Auflösung und einer Display-Helligkeit von 200 cd/m² erreicht das Swift rund sieben Stunden Abspielzeit. Ähnliche Ergebnisse erreichen auch das Xperia M4 von Sony oder das Nexus 5X. Das aktuelle Moto G hält allerdings rund anderthalb Stunden länger durch.

Diagramme
YouTube-Akkutest 200 cd/m²
    • Xiaomi Redmi 3 (Android 5.1.1)
      13:20
    • Samsung Galaxy S7 edge (Android 6.0.1)
      12:56
    • Samsung Galaxy S7 (Android 6.0.1)
      10:43
    • Motorola Moto X Play (Android 5.1.1)
      10:39
    • BlackBerry Passport (BlackBerry OS 10.3)
      10:08
    • Huawei Mate 8 (Android 6.0)
      10:02
    • Apple iPhone 6 Plus (iOS 8.0.2)
      10:00
    • Microsoft Lumia 640 XL (Windows Phone 8.1)
      10:00
      Stufe „mittel“, 174 cd/m²
    • ZUK Z1 (Android 5.1.1)
      10:00
    • Samsung Galaxy A5 (2016) (Android 5.1.1)
      9:48
    • Apple iPhone 6s Plus (iOS 9.0)
      9:44
    • Samsung Galaxy S6 edge+ (Android 5.1.1)
      9:32
    • Xiaomi Redmi Note 3 (Android 5.0.1)
      9:26
    • Samsung Galaxy A3 (2016) (Android 5.1.1)
      9:15
    • Samsung Galaxy Note 4 (Android 4.4.4)
      8:53
    • Samsung Galaxy S5 (Android 4.4.2)
      8:42
    • Samsung Galaxy S5 mini (Android 4.4.2)
      8:42
    • BlackBerry Classic (BlackBerry OS 10.3)
      8:38
    • LG G Flex 2 (Android 5.0.1)
      8:33
    • Motorola Moto G (2015) (Android 5.1.1)
      8:30
    • Sony Xperia Z5 Compact (Android 5.1.1)
      8:20
    • Google Nexus 6P (Android 6.0)
      8:13
    • Nokia Lumia 830 (Windows Phone 8.1)
      8:04
    • Huawei Mate S (Android 5.1.1)
      7:52
    • Honor 5X (Android 5.1.1)
      7:51
    • Apple iPhone 5S (iOS 7.0.1)
      7:49
    • Samsung Galaxy S6 edge (Android 5.0.2)
      7:45
    • Sony Xperia Z3 (Android 4.4.4)
      7:37
    • Google Nexus 6 (Android 5.0.1)
      7:35
    • Apple iPhone 6s (iOS 9.0)
      7:31
    • Sony Xperia Z3 Compact (Android 4.4.4)
      7:26
    • Samsung Galaxy S6 (Android 5.0.2)
      7:18
    • Nokia Lumia 930 (Windows Phone 8.1)
      7:08
    • Sony Xperia Z5 (Android 5.1.1)
      7:06
    • Wileyfox Swift (Android 5.1.1)
      7:01
    • HTC One (M8) (Android 5.0.1)
      6:58
    • Sony Xperia M4 Aqua (Android 5.0)
      6:56
    • Apple iPhone 6 (iOS 8.0.2)
      6:46
    • Google Nexus 5X (Android 6.0)
      6:44
    • HTC One A9 (Android 6.0)
      6:43
    • LG G4 (Android 5.1)
      6:31
    • HTC One M9 (Android 5.0.2)
      6:30
    • Sony Xperia Z3+ (Android 5.0.2)
      6:22
    • BlackBerry Priv (Android 5.1.1)
      6:03
    • OnePlus 2 (Android 5.1.1)
      6:03
    • Microsoft Lumia 950 (Windows 10 Mobile Build 10586.29)
      5:59
    • LG G3 (Android 4.4.2)
      5:56
    • Google Nexus 5 (Android 5.0.2)
      5:41
    • Huawei P8 (Android 5.0)
      5:27
    • Sony Xperia Z5 Premium (Android 5.1.1)
      5:24
    • Huawei P8 Lite (Android 5.0)
      4:55
Einheit: Stunden, Minuten

Im PCMark-Akkutest bei gleicher Display-Helligkeit sind circa 45 Minuten mehr möglich. Der Benchmark führt Alltagsaufgaben wie das Betrachten von Bildern, Surfen im Web oder Schauen von Offline-Videos durch. Hier ist die Laufzeit des Swift mit denen des aktuellen Moto G, Samsung Galaxy S7 oder Honor 5X vergleichbar. Die Spitze des Feldes markieren die chinesischen Geräte mit Akkus von 4.000 mAh und mehr.

Ohne Spiele ist die Laufzeit im Alltag gut

Im Alltagseinsatz ist das Swift ein zuverlässiger Begleiter für einen Tag, auch bis spät in den Abend und die Nacht. Wer viel spielt, muss zwangsläufig mit kürzeren Laufzeiten rechnen, dafür ist das Swift aber aufgrund der schwachen GPU ohnehin nicht besonders gut geeignet. Das Surfen im Web, Schreiben von E-Mails oder die Nutzung von WhatsApp und Facebook führen nicht zu Engpässen bei der Laufzeit. Für seine Geräteklasse und den Preis schneidet das Swift sogar ziemlich gut ab.

Konfigurierbares Dual-SIM

Mit WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0, A-GPS, GLONASS und BeiDou deckt das Swift die in diesem Preissegment üblichen Standards der Konnektivität ab. Das in das SoC integrierte Qualcomm-Modem ist für LTE Cat. 4 mit bis zu 150/50 Mbit/s ausgelegt. Nimmt man die Rückseite des Smartphones ab, können nach Entfernen des Akkus zwei SIM-Karten im Micro-Format eingelegt werden. Deren Zuweisung für bestimmte Aufgaben lässt sich im Menü „SIM-Karten“ der Android-Einstellungen festlegen. Für Mobilfunkdaten, Anrufe und SMS kann jeweils eine bevorzugte SIM-Karte eingestellt werden. So lässt sich zum Beispiel ein reiner Datentarif mit einem günstigen Prepaid-Angebot für Telefonate kombinieren, wenn die Internetnutzung im Fokus steht.

SIM-Karten können Funktionen zugewiesen werden
SIM-Karten können Funktionen zugewiesen werden
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