QNAP TBS-453A im Test: Leises Quad-Core-NASbook mit vier M.2‑SSDs im RAID
M.2-SSDs für das NASbook
Beim TBS-453A verzichtet QNAP auf herkömmliche Festplatten und stattet das NAS stattdessen mit vier M.2-Schnittstellen für SSDs aus. Insbesondere der Platzbedarf des NAS reduziert sich hierdurch enorm. QNAP selbst betitelt das TBS-453A deshalb in Anlehnung an ein Notebook auch als NASbook.
Die Technik des TBS-453A ist dabei identisch zur TS-453A und TS-253A, Unterschiede gibt es jedoch bei den Anschlüssen. So kommt auch beim NASbook der Intel Celeron N3150 mit vier Kernen und vier Threads zum Einsatz, der mit 1,6 GHz taktet und einen Turbotakt von 2,08 GHz bietet. Auch das TBS-453A unterstützt somit die Befehlssatzerweiterung AES-NI für eine schnellere Datenverschlüsselung. Die getestete Version des NASbook verfügt über vier Gigabyte Arbeitsspeicher, die auf zwei DDR3L-1600-Module aufgeteilt sind, um im Dual-Channel-Betrieb genutzt werden zu können. QNAP bietet auch eine Variante mit 8 GByte (2 × 4-GByte-Module) an, da sich der Arbeitsspeicher im TBS-453A aber leicht tauschen lässt, sind die kleinere Variante und ein nachträgliches Aufstocken des RAMs die günstigere Lösung.
QNAP TBS-453A |
QNAP TS-453A |
Synology DS415+ |
Netgear RN214 |
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SoC: | Intel Celeron N3150 x86 1,60 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Intel Atom C2538 x86 2,40 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Annapurna AL-214 ARMv7 1,40 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
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RAM: | 4.096 MB Variante 8.192 MB |
4.096 MB Variante 8.192 MB |
2.048 MB | |
Festplatteneinschübe: | 4 | |||
S-ATA-Standard: | I/II/III | |||
HDD-Format: | M.2 | 2,5" & 3,5" | ||
RAID-Level: | Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1 RAID 5, RAID 5 + Hot Spare, RAID 6, RAID 10 |
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M.2-Ports für SSD-Cache: | – | |||
I/O-Ports: | 5 × 1-Gbit-LAN 1 × USB 2.0, 4 × USB 3.0, ? HDMI, SD-Card-Reader, Infrarot, Audio-Ausgang |
4 × 1-Gbit-LAN 4 × USB 3.0, ? HDMI, Infrarot, Audio-Ausgang |
2 × 1-Gbit-LAN 1 × USB 2.0, 2 × USB 3.0, 1 × eSATA, ? |
2 × 1-Gbit-LAN 3 × USB 3.0, 1 × eSATA, ? |
Wake on LAN: | Ja | |||
Verschlüsselung: | AES-256 (ordner- und laufwerksbasiert) | AES-256 (ordnerbasiert) | AES-256 (laufwerksbasiert) | |
Lüfter: | 1 | 1 × 120 × 120 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
2 × 92 × 92 × 25 mm | 1 × 92 × 92 × 25 mm |
Netzteil: | 65 Watt (extern) | 96 Watt (extern) | 100 Watt (extern) | 84 Watt (extern) |
Maße (H×B×T): | 25,0 × 230,0 × 165,0 mm | 177,0 × 180,0 × 235,0 mm | 165,0 × 203,0 × 233,2 mm | 205,0 × 134,0 × 223,0 mm |
Leergewicht: | 0,73 kg | 3,65 kg | 2,05 kg | 4,02 kg |
Preis: | 399 € / 499 € | 534 € / 677 € | 540 € | 449 € |
Die Schnittstellenvielfalt des TBS-453A überzeugt. Insgesamt stehen dem Nutzer vier USB-3.0-Anschlüsse, ein USB-2.0-Anschluss, ein SD-Kartenleser, fünf LAN-Anschlüsse, von denen vier als Netzwerk-Switch dienen, zwei HDMI-Ausgänge mit 2.160p-Unterstützung sowie zwei Mikrofon-Eingänge und ein Audio-Ausgang zur Verfügung. Anders als bei der TS-253A sind die Mikrofon-Eingänge, die auch das TBS-453A zu einem Karaokesystem werden lassen, nicht über zwei 6,3-mm-Klinkenbuchsen realisiert, sondern als 3,5-mm-Klinke. Hinter der Front verbirgt sich zudem ein Infrarotsensor, so dass das NASbook über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden kann.
Im Test kommen vier M.2-SSDs vom Typ Samsung SSD 850 EVO mit jeweils 250 GByte zum Einsatz, die klären, ob und welche Vorteile die kleinen SSDs neben dem reduzierten Platzbedarf in einem NAS bieten.