Apple: Hinweis auf schnelleres USB 3.1 in Macs

Tobias Reuter
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Apple: Hinweis auf schnelleres USB 3.1 in Macs

Die für den Herbst erwarteten Mac-Aktualisierungen bieten laut 9to5mac höchstwahrscheinlich eine deutlich schnellere USB-Geschwindigkeit als die aktuellen Modelle. Textstrings einer Konfigurationsdatei von macOS Sierra (10.12) deuten auf eine Verdopplung der Maximalgeschwindigkeit auf 10 Gbps hin.

Konkret lauten die beiden relevanten Textstring-Einträge in der neuesten Betaversion von macOS Sierra „<key>super_speed_plus</key>“ und „<string>Up to 10 Gb/sec</string>“. Die entsprechenden Einträge im Vorgänger OS X El Capitan (10.11) sprechen dagegen von „super_speed“ und „Up to 5 Gb/sec“.

Wechsel zu USB 3.1 Gen 2

Das MacBook (12 Zoll) bietet bislang als einziges Mac-Modell USB 3.1, allerdings nur die auf maximal 5 Gbps beschränkte Gen-1-Variante. Alle anderen Macs setzen auf den älteren USB-3.0-Standard, der ebenfalls eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gbps ermöglicht. Der Textstring in macOS Sierra ist ein starker Indikator für den Wechsel auf USB 3.1 Gen 2, das im Gegensatz zu Gen 1 bis zu 10 Gbps bietet. In dem Zusammenhang ist auch Intels Thunderbolt 3 denkbar, das DisplayPort 1.2 ebenso wie USB 3.1 Gen 2 unterstützt.

Welche Mac-Varianten Apple im Herbst mit dem Erscheinen von macOS Sierra aktualisiert, ist nicht bekannt. Außer dem MacBook hat Apple dieses Jahr noch keine neuen Macs vorgestellt, weshalb praktisch für die gesamte restliche Mac-Produktpalette Neuvorstellungen in den nächsten Monaten erwartet werden.

Umfangreiche Neuerungen im MacBook Pro

In letzter Zeit häufen sich die Hinweise auf ein erstmals seit 2012 runderneuertes MacBook Pro. Diese zeichnen bereits ein recht genaues Bild der zu erwartenden Funktionen. Das Gehäuse soll schlanker und kompakter, die bisherige Gehäuseform aber prinzipiell beibehalten werden. Das drucksensitive Trackpad werde dagegen etwas größer.

Die auffälligste Neuerung integriert Apple laut mehrerer übereinstimmender Berichte oberhalb der Tastatur. Eine mit OLED-Technologie arbeitende Touchscreen-Leiste soll die Funktionstasten ersetzen und, je nach Benutzung beziehungsweise verwendeter App, unterschiedliche Symbole und Buttons anzeigen. Zudem verwende Apple Polaris-Grafikchips von AMD und verbaue erstmals in einem MacBook Pro USB-Typ-C-Anschlüsse, die höchstwahrscheinlich USB 3.1 Gen 2 bieten.