Samsung One UI 3.1.1: Falt-Smartphones erhalten die Funktionen der neuen Modelle
Käufer von Falt-Smartphones der ersten Stunde erhalten von Samsung ab sofort ein Update auf One UI 3.1.1, das die neuen Funktionen der jüngst vorgestellten faltbaren Modelle Galaxy Z Fold 3 (Hands-On) und Galaxy Z Flip 3 (Test) auf die älteren Smartphones bis zur ersten Generation bringt, darunter auch das 2019er Galaxy Fold.
Wer 2.000 Euro für ein faltbares Smartphone ausgibt, wird bei Samsung in puncto Software nicht im Regen stehen gelassen, nachdem ein Nachfolger vorgestellt wurde. Nachdem für Android bereits vier Jahre Software-Support neuer Standard sind, zeigt Samsung auch beim eigenen One UI, dass Besitzer regelmäßig mit Updates rechnen können und dass frühere Modelle mit der Vorstellung einer neuer Generation nicht automatisch obsolet sind, weil sie nicht mehr mit den neuen Features versorgt werden.
Updates für alle früheren Foldables
Ab sofort verteilt Samsung das One UI 3.1.1, das mit dem Galaxy Z Fold 3 und Galaxy Z Flip 3 vorgestellt wurde, für das Galaxy Z Fold 2 (Test), Galaxy Z Flip 5G und Galaxy Z Flip (Test). Das erste Galaxy Fold von 2019 soll ab Dienstag kommender Woche das Update erhalten. Die meisten Anpassungen beziehen sich allerdings auf den großen Bildschirm des Galaxy (Z) Fold und dessen Sonderfunktionen.
Samsung bringt viele Features über die Labs
Damit einher gehen zahlreiche neue Software-Features wie „Drag & Split“. Links aus Anwendungen wie Samsung Internet, Samsung Notes, My Files, Messages, MS Office, OneNote und OneDrive können jetzt mit dem Finger zum Rand des Bildschirms gezogen und dort in einem neuen App-Fenster geöffnet werden. Beim „Multi-Active Window and Natural Window Switching“ können jetzt Höhe und Breite der bis zu drei App-Fenster angepasst werden. Außerdem hat Samsung die Animationen beim Verschieben der Fenster optimiert und bietet in den Einstellungen über die „Labs“ die Option, auch für eigentlich inkompatible Apps diese Funktion zu erzwingen.
Seitenverhältnis für Apps erzwingen
Über die „Labs“ bringt Samsung auch „Rotate All Apps“ an den Start, das Apps, die sich eigentlich nur im Landscape- oder Porträtmodus nutzen lassen, in beiden Modi lauffähig macht, indem diese der Ausrichtung des Smartphones folgen. Ähnliches vollzieht Samsung beim Seitenverhältnis von Apps, die mit dem großen Bildschirm respektive dessen Format nichts anzufangen wissen. Erneut in den „Labs“ lässt sich über „Set Aspect Ratio for Apps“ zwischen den vier Optionen „Vollbild“, „16:9“, 4:3“ und „App-Standard“ wählen. Instagram lässt sich so auf die volle Größe des Displays ziehen.
Apps im Tablet-Modus nutzen
Erzwingen lässt sich auch der „App Split View“, der für manche Apps, sofern dies vom Entwickler vorgesehen wurde, einen zusätzlichen Bereich bei Nutzung des großen Bildschirms darstellt. Bei der Nachrichten-App ist das zum Beispiel eine Übersicht der letzten Konversationen links und rechts der Inhalt der ausgewählten Konversation. In den „Labs“ lässt sich das jetzt erzwingen, damit eine App davon ausgeht, auf einem Tablet installiert zu sein, um dann ein erweitertes UI anzuzeigen.
Nicht länger auf die Anpassungen der App-Entwickler warten will Samsung auch beim „Flex Mode Panel“. Apps, die den Flex-Modus normalerweise nicht nutzen, wenn das Smartphone halb geöffnet auf den Tisch gestellt wird, können jetzt dazu gezwungen werden. Bei einem Mediaplayer kann so zum Beispiel forciert werden, dass die Bedienelemente für Play, Pause und Co in die untere Bildschirmhälfte wandern.
Taskleiste am Bildschirmrand aktivieren
Die mit dem Galaxy Z Fold 3 bereits experimentell über die „Labs“ aktivierbare Taskleiste gibt es nach dem Update auch auf den älteren Smartphones. Die Taskleiste wird damit dauerhaft am rechten Bildschirmrand angezeigt und erlaubt einen schnelleren Zugriff auf beliebte Apps. Als letztes neues Feature gibt es das „Cover Screen Mirroring“, das die Anordnung des äußeren und inneren Bildschirms untereinander abgleicht.