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Im Test vor 15 Jahren: Der Scythe Infinity räumte mit anderen CPU-Kühlern auf

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Der Scythe Infinity räumte mit anderen CPU-Kühlern auf

Mit dem Ninja präsentierte Scythe einen Kühler, der so gut war, dass kaum ein anderer Hersteller ihm das Wasser reichen konnte. Mit dem Infinity (Test) folgte über ein Jahr später ein würdiger Nachfolger, der mit hervorragender Leistung und ausgezeichneter Verarbeitung zu einem Preis von unter 40 Euro überzeugte.

Mächtiger Kühlkörper mit fünf Heatpipes

Beim Infinity setzte Scythe auf einen mächtigen Kühlkörper mit Abmessungen von 125 × 116 × 160 mm und einem Gewicht von 960 g. Eine kupferne Bodenplatte nahm die Abwärme des Prozessors auf und führte sie über die fünf U-förmigen Heatpipes an die 30 Aluminiumlamellen ab. Diese waren in einem Abstand von etwa 3 mm ausgeführt und eigneten sich somit für langsam drehende Lüfter. Die effektive Kühloberfläche war mit 4.360 cm² zwar üppig, reichte aber nicht ganz an die 5.400 cm² des Zalman CNPS-9700 LED heran. Der verbaute 120-mm-Lüfter war mit einer maximalen Drehzahl von 1.200 U/min spezifiziert, wobei er ein Fördervolumen von 79 m³ aufwies. Dank der Drahtbügelanbringung des Lüfters konnte dieser an einer beliebigen Seite des Kühlers installiert werden. In puncto Kompatibilität konnte Scythe mit allen gängigen Sockeln aufwarten. Die Montage ging wie bereits beim Mine Cooler (Im Test vor 15 Jahren) ausgesprochen leicht von der Hand.

Aufgrund der ausladenden Abmessungen galt es bei der Kompatibilität einige Details zu beachten. Das ausgewählte Gehäuse sollte zwischen Mainboard und Seitenwand mindestens 165 mm zur Verfügung stehen haben. Zudem sollte darauf geachtet werden mit dem Computer sorgsam umzugehen, sobald der CPU-Kühler montiert war, da das Gewicht von 960 g für hohe Belastungen am Mainboard sorgte.

Spitzenleistung bei niedriger Lautstärke

Im Test auf einem Pentium 840 Extreme Edition konnte der Scythe Infinity auf voller Linie überzeugen. Der beigelegte Lüfter war selbst bei voller Drehzahl überaus leise und erreichte einen Schalldruckpegel von 36,5 dB(A). Die CPU-Temperatur lag dabei mit 62 °C nur marginal über den 59 °C, die der CNPS 9700 LED mit satten 2.584 U/min bei 54,1 dB(A) erreichte. Damit konnte der Infinity auch den sehr guten Ninja aus dem eigenen Haus um ein Kelvin hinter sich lassen und zeitgleich fast 8 dB(A) leiser agieren. Bei auf 565 U/min reduzierter Drehzahl war die Kühlleistung mit 65 °C CPU-Temperatur weiterhin hervorragend und der Kühler mit 30,4 dB(A) quasi unhörbar.

CPU-Kühler im Performancevergleich
  • Zalman CNPS 9700 LED [Serie 2584 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      59,0
    • Leerlauftemperaturen
      40,0
    • Lautstärke in dB(A)
      54,1
  • Scythe Infinity [Serie 1121 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      62,0
    • Leerlauftemperaturen
      40,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,5
  • Scythe Ninja [Coolink 1556 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      63,0
    • Leerlauftemperaturen
      40,0
    • Lautstärke in dB(A)
      44,2
  • Scythe Infinity [Serie 565 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      65,0
    • Leerlauftemperaturen
      41,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,4
  • Scythe Ninja [Papst 1187 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      66,0
    • Leerlauftemperaturen
      41,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,7
  • Thermalright SI-128 [Coolink 1532 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      66,0
    • Leerlauftemperaturen
      41,0
    • Lautstärke in dB(A)
      44,1
  • Zalman CNPS 9700 LED [Serie 1264 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      66,0
    • Leerlauftemperaturen
      43,0
    • Lautstärke in dB(A)
      34,6
  • Scythe Ninja [Papst 542 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      68,0
    • Leerlauftemperaturen
      43,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,8
  • Scythe Mine [Papst 1175 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      69,0
    • Leerlauftemperaturen
      43,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,9
  • Thermalright SI-120 [Coolink 1532 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      70,0
    • Leerlauftemperaturen
      41,0
    • Lautstärke in dB(A)
      44,1
  • Zalman CNPS 9500 LED [2451 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      70,0
    • Leerlauftemperaturen
      41,0
    • Lautstärke in dB(A)
      52,9
  • Thermalright SI-128 [Papst 1145 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      70,0
    • Leerlauftemperaturen
      42,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,6
  • Scythe Mine [Serie 1358 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      70,0
    • Leerlauftemperaturen
      45,0
    • Lautstärke in dB(A)
      39,4
  • Thermalright Ultra-90 [Papst N2GL 1699 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      70,0
    • Leerlauftemperaturen
      45,0
    • Lautstärke in dB(A)
      42,2
  • Zalman CNPS 9500 LED [1365 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      72,0
    • Leerlauftemperaturen
      44,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,2
  • Thermalright Ultra-90 [Papst N2GLLE 1035 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      73,0
    • Leerlauftemperaturen
      46,0
    • Lautstärke in dB(A)
      34,5
  • Thermalright SI-120 [Papst 1145 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      74,0
    • Leerlauftemperaturen
      43,0
    • Lautstärke in dB(A)
      36,6
  • Scythe Mine [Papst 531 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      75,0
    • Leerlauftemperaturen
      47,0
    • Lautstärke in dB(A)
      31,0
  • Thermalright SI-128 [Papst 496 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      76,0
    • Leerlauftemperaturen
      45,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,7
  • Thermalright Ultra-90 [Papst N2GL 525 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      76,0
    • Leerlauftemperaturen
      47,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,8
  • Intel Boxed ohne PWM [2325 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      77,0
    • Leerlauftemperaturen
      46,0
    • Lautstärke in dB(A)
      49,5
  • Scythe Mine [Serie 662 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      77,0
    • Leerlauftemperaturen
      47,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,9
  • Thermalright SI-120 [Papst 496 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      78,0
    • Leerlauftemperaturen
      47,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,7
  • Intel Boxed ohne PWM [1604 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      84,0
    • Leerlauftemperaturen
      50,0
    • Lautstärke in dB(A)
      37,9
  • Thermalright Ultra-90 [Papst N2GLLE 265 U/min]:
    • Lasttemperaturen
      91,0
      Thermal-Throttling
    • Leerlauftemperaturen
      55,0
    • Lautstärke in dB(A)
      30,5
Einheit: °C

Fazit

Der Scythe Infinity machte im Test vor 15 Jahren eindrucksvoll deutlich, dass hohe Kühlleistung und leiser Betrieb sich nicht ausschließen müssen. Mit einer Leistung, die der des besten bis dato getesteten Kühlers nahe kam, und einem selbst bei voller Drehzahl nahezu unhörbaren Lüfter wusste der Infinity zu gefallen. Wer noch mehr auf Lautstärke bedacht war, konnte den Infinity durch Drosseln des Lüfters quasi vollständig unhörbar machen und zugleich nicht viel von der Leistung einbüßen. Zusätzlich zu diesen Qualitäten glänzte der Infinity mit einer ausgezeichneten Verarbeitung und einer leichten Montage – das war insbesondere in Anbetracht der ausladenden Abmessungen und des hohen Gewichts beeindruckend. Der Preis von unter 40 Euro machte das Gesamtpaket perfekt. Damit konnte der Infinity jedem, der über ausreichend Platz im Gehäuse verfügte, ohne Vorbehalte empfohlen werden.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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