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Steam Deck: Erfahrungsberichte aus erster Hand direkt von den Spielern

Sven Bauduin
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Steam Deck: Erfahrungsberichte aus erster Hand direkt von den Spielern
Bild: Valve

Die ersten Steam Decks sind bei Käufern eingegangen, erste Erfahrungsberichte erscheinen im Netz und auch im Forum von ComputerBase. Die dabei gewonnen Erkenntnisse sollen sich später einmal im Beitrag „Steam Deck Erfahrungsberichte“ wiederfinden, der von ComputerBase-Leser „Marcel55“ ins Leben gerufen wurde.

Spieler testen für Spieler

Marcel55 macht mit den Schilderungen seiner Ersteindrücke nach rund einem Tag mit dem Steam Deck den Anfang und animiert die Community dazu seinem Beispiel zu folgen und weitere Erfahrungsberichte aus erster Hand zu liefern. Auch wenn das neue SteamOS 3.0 als Arch-Derivat mit KDE Plasma einen waschechten Desktop mitbringt, ist das Steam Deck in erster Linie eine tragbare offene Spielkonsole für Spieler.

Mein Steam Deck ist heute angekommen, ich habe auch recht früh bestellt und hatte wohl auch etwas Glück, dass alles geklappt hat. Ich hatte mich für des 256-GB-Modell entschieden, eben die goldene Mitte.

Leser testet das Steam Deck mit 256 GB

Nach einer „etwas holprigen“ Ersteinrichtung, woran auch der Tester seinen Anteil hatte, und einem erfolgreichen Login, wurde der ComputerBase-Leser von seiner persönlichen Steam-Bibliothek begrüßt,

Die Ersteinrichtung lief etwas holprig, wobei das auch zum Teil meine Schuld war, da mir das Steam-Passwort gerade nicht einfiel.

Speichererweiterung mittels Samsung Evo Plus

Bei der Installation des Rennspiels Grid (Test), dessen Download sich mit 77 GB niederschlägt, wurde dem Autor aber deutlich, die 256 GB Speicherplatz der interne PCIe-SSD des Handheld-PCs werden nicht lange ausreichen.

Das erste Spiel, das ich installieren wollte, war Grid (2019). Als ich die Größe gesehen habe war ich erst mal am Schlucken und habe mir gedacht, mit den 256GB komme ich ja nicht all zu weit. Egal, es war schönes Wetter und ich wollte eh noch mal raus. Also ab aufs Rad, zum Saturn gefahren (...)

Der Leser entschied sich für eine Speichererweiterung mittels einer 512 GB fassenden microSDXC-Speicherkarte vom Typ Samsung Evo Plus und sieht sich und seine Bibliothek mit nun insgesamt 768 GB gut aufgestellt.

Ich denke der Gesamtspeicher von jetzt 768 GB reicht locker um eine ordentliche Sammlung dabeizuhaben, es muss ja nicht immer die ganze Bibliothek sein.

Spiele, die vom schnelleren Speicher der PCIe-SSD und höheren Transferraten profitieren, können ja mit Priorität auf dem internen Speicher wandern, das Archiv befindet sich dann entsprechend auf der zum Standard UHS-I (U3) kompatiblen Speicherkarte.

25 Watt Verbrauch beim ersten Anspielen

Der erste Titel, der auf dem Steam Deck des Autors zum Test antreten durfte, war Burnout Paradise, das einen sehr positiven Eindruck hinterlassen konnte.

Mein erstes Spiel war nun allerdings nicht Grid, sondern Burnout Paradise: The Ultimate Box. Das lief schon mal sehr gut, geschmeidige 60 FPS. Trotz Downloads, die ich im Hintergrund habe laufen lassen. Das Spiel ist natürlich schon etwas älter.

Auch zum Verbrauch und der Laufzeit während des Spielens mit gleichzeitigem Download im Hintergrund macht der Tester bereits erste Angaben in seinem Review.

Ich habe das Gerät im Akkubetrieb genutzt, der Stromverbrauch bei Spielen + Downloads lag quasi konstant bei 25W, was wohl auch so ziemlich das Maximum zu sein scheint. Dabei hat die Konsole eine maximale Laufzeit von etwa 1:30 attestiert.

Die folgenden Spiele möchte „Marcel55“ dabei in den kommenden Wochen und Monaten auf dem Steam Deck auf Leistung und Kompatibilität testen.

  • Grid 2019 (78 GB)
  • Saints Row 3 (9 GB)
  • Just Cause 3 (51 GB)
  • Project Cars 2 (51 GB)
  • Golf With Your Friends (4 GB)
  • Shadow of the Tomb Raider (38 GB)
  • Euro Truck Simulator 2 (12 GB)
  • Tabletop Simulator (3 GB)
  • Cities: Skylines (12 GB)
  • Life is Strange (11 GB)
  • Civilization VI (20 GB)
  • Black Mesa (28 GB)
  • Wreckfest (31 GB)
  • Grid 2 (11 GB)

Da sind jetzt natürlich nicht die aktuellsten Spiele dabei, sondern primär die, wo ich mir denke dass sie auf dem Steam funktionieren könnten, oder genau das Gegenteil davon, und ich herausfinden möchte, ob und wie es funktioniert.

Aber auch Verbesserungswünsche werden bereits nach nur einem Tag laut und diese beziehen sich unter anderem auf das Display der tragbaren Spielkonsole, das für den Autor ruhig etwas größer und hochauflösender ausfallen dürfte.

Meine Wünsche für ein Nachfolger: Größeres OLED-Display mit höherer Auflösung (1.600 × 1.000 oder gleich 1.920 × 1.200 Pixeln).

Weitere Details liefert der erste Teil des ebenfalls ersten Lesertests zum Steam Deck aus der Community des ComputerBase-Forums, der demnächst bereits erste Updates erhalten soll.

Valve Steam Deck
Steam Deck
SoC AMD Ryzen („Van Gogh“)
SoC-CPU Zen 2 mit 4C/8T und 2,4 bis 3,5 GHz bei 4 bis 15 Watt TDP
SoC-GPU RDNA 2 mit 8 Compute Units und 1,0 bis 1,6 GHz
Architektur Zen 2 + RDNA 2
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR5 mit 5.500 MT/s
Festspeicher 64 GB (eMMC)
PCIe Gen2 x1
256 GB (NVMe)
PCIe Gen3 x4
512 GB (NVMe)
PCIe Gen3 x4
Display 7" IPS mit 1.280 × 800 Pixeln 7" IPS mit 1.280 × 800 Pixeln
mit entspiegeltem & geätztem Glas
Konnektivität Wi-Fi 5 (ehemals IEEE 802.11ac)
Bluetooth 5.0
Betriebssystem SteamOS 3.0 auf Basis von Arch Linux
Abmessungen 298 × 117 × 49 mm (B×T×H)
Gewicht 669 Gramm
Akku 40 Whr
Preis 419 Euro 549 Euro 679 Euro

Mitmachen ausdrücklich erwünscht

Jeder Besitzer eines Steam Decks darf sich dazu ermuntert fühlen, seinen eigenen Erfahrungsbericht zum Zen-2-RDNA-2-Handheld-PC oder auch SteamOS 3.0 zu veröffentlichen. Spieler profitieren hier von der Erfahrung anderer Spieler.

Rückfragen und Anregungen sowie Lob und Kritik zu den einzelnen Lesertests in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie im Forum sind wie immer ausdrücklich erwünscht.

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