Nvidia GeForce FX 5200: Lesertest zur Bewältigung eines „Kindheitstraumas“
Sieben Varianten der GeForce FX 5200 (Test) messen sich im Benchmark mit weiteren Grafikkarten ihrer Epoche, darunter Nvidia GeForce 4 MX 440 und GeForce 6200 sowie ATi Radeon 9250 und Radeon 9200 SE. Weshalb es dabei vornehmlich um die Bewältigung eines Kindheitstraumas geht, erläutert der Autor in seinem Lesertest.
GeForce FX 5200 löst Kindheitstrauma aus
Nachdem Community-Mitglied _chiller_, seinerzeit 13 Jahre alt, Weihnachten anno 2003 seinen ersten „neuen Gaming-PC“ geschenkt bekam und damit nicht mehr auf die gebrauchten Familien-PCs der Eltern zurückgreifen musste, konnte er auf die folgende Hardware zurückgreifen.
- AMD Athlon XP 2800+ (Test)
- 512 Megabyte DDR-RAM mit 333 MHz
- Festplatte mit 80 Gigabyte Speicherplatz
- Nvidia GeForce FX 5200 mit 64-Bit-Speicherinterface
Die über ein 64-Bit-Speicherinterface besonders schmal angebundene Nvidia GeForce FX 5200 entpuppte sich jedoch schnell als Flaschenhals und das in einem Jahr, das solche Klassiker wie Far Cry, Half Life 2 und Doom 3 hervorbringen sollte.
Mit dieser Gurke von Grafikkarte musste ich das gesamte Spielejahr 2004 durchhalten - also dem Jahr in dem unter anderem Far Cry, Half Life 2 und Doom 3 launchten.
_chiller_, Community-Mitglied
Im Nachhinein betrachtet empfindet der Autor die Tatsache, dass er „trotz dieser Grafikkarte“ mittlerweile „seit 8 Jahren beruflich in der Hardware-Branche“ arbeitet und sich „kein anderes Hobby gesucht“ hat, als Wunder.
Mit diesem Artikel arbeite ich somit mein Hardware-Kindheits-Trauma auf, also schnallt euch an und begebt euch mit mir auf die wilde Reise durch den tiefen FX5200-Sumpf!
_chiller_, Community-Mitglied
Für den Vergleichstest stand allen Grafikkarten die folgende „etwas“ modernere Grundkonfiguration zur Verfügung:
- Intel Core 2 Duo E6600 @2,6 GHz *
- * OC durch einen auf 290 MHz erhöhten Takt des zwischen dem Prozessor und der Northbridge vermittelnden Schnittstelle, dem sogenannten Front Side Bus (FSB)
- ASRock 775Dual-VSTA mit Sockel 775
- 2× 1.024 Megabyte DDR-434 CL2-3-3-5 von G.Skill
- 128 Gigabyte SD-Speicherkarte von Samsung
- per IDE-Adapter angebunden
- Corsair TX750M
- 24" Monitor mit Full HD
Besonders interessant ist aus heutiger Sicht auch das verbaute Sockel-775-Mainboard ASRock 775Dual-VSTA, welches gleich zwei Generationen von RAM unterstützt hat: DDR-Speicher mit bis zu 400 MHz und DDR2 mit bis zu 667 MHz.
Sieben GeForce FX 5200 im direkten Vergleich
Die unrühmlichen Stars dieses Lesertests sind die insgesamt sieben Varianten der Nvvidia GeForce FX 5200 aus der im Jahre 2003 eingeführten Nvidia-GeForce-FX-Serie, die sich mit einer ATi Radeon 9250 und 9200 SE sowie GeForce 4 MX 440 messen müssen.
Variante | Hersteller | Chiptakt | Grafikspeicher | Speichertakt | Interface | Bandbreite |
---|---|---|---|---|---|---|
Nvidia GeForce FX 5200 | Zotac | 250 MHz | 128 MB DDR | 166 MHz | 64-Bit | 2,7 GB/s |
MSI (OEM) | 64 MB DDR | 203 MHz | :: | 3,2 GB/s | ||
128 MB DDR | 200 MHz | |||||
64 MB DDR | 128-Bit | 6,5 GB/s | ||||
128 MB DDR | ||||||
XFX | 6,5 GB/s | |||||
Albatron | 255 MHz | 128 MB DDR | 166 MHz | 64-Bit | 2,7GB/s |
Schon allein optisch geben sich die Grafikkarten auf Basis des zuerst in 150 später dann in 140 nm gefertigten NV34-Grafikprozessors von Nvidia als Modelle aus der Einsteigerserie zu erkennen, auch wenn die Kartonage der MSI GeForce FX 5200 deutlich an Spieler adressiert ist.
Synthetische Benchmarks
Der als Leserartikel im ComputerBase-Forum eingestellte Lesertest kann mit mehreren Benchmarks wie 3DMark 2000, 3DMark 2001 SE und 3DMark 2003 sowie dem Aquamark 3 aufwarten und trägt die schöne Bezeichnung:
- [Leserartikel] Die GeForce FX 5200 Freakshow von ComputerBase-Leser _chiller_
6× Spieleklassiker gegen 7× GeForce FX 5200
Neben den synthetischen Benchmarks wurden den insgesamt elf Grafikkarten auch Spieleklassiker wie unter anderem Gothic und Gothic 2 sowie Unreal 2 und Jedi Knight 3 vorgesetzt.
Weite Spiele-Benchmarks finden sich direkt im Leserartikel, zudem hat der Autor seine Beobachtungen zu jedem Spiel schriftlich festgehalten.
Feedback ausdrücklich erwünscht
Rückfragen und Anregungen sowie Lob und Kritik zum Leserartikel in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie im Forum sind wie immer ausdrücklich erwünscht.
Her mit den Hinweisen!
Die Redaktion rückt in der Kategorie „Aus der Community“ immer wieder interessante Leserartikel aus dem ComputerBase-Forum in den Mittelpunkt.
Zuletzt haben sich die folgenden Leserartikel aus dem ComputerBase-Forum einen Platz auf der Startseite gesichert:
- AMD Ryzen 7 1700X und zwei Intel Xeon X5460 im CPU-Duell
- Erfahrungsberichte zum Steam Deck aus erster Hand direkt von Spielern
- Mini-ITX-Kraftzwerg: Radeon RX 6900 XT und Ryzen 9 5950X unter Wasser
- K7 und Voodoo²: Eine Zeitreise zurück in die alten Tage der Hardware
- AMD, Intel und Nvidia: Der ideale Gaming-PC wurde modernisiert
Um zukünftig noch häufiger und aktueller über neue Entwicklungen und Projekte aus der Community berichten zu können, bittet die Redaktion jederzeit um Hinweise im Thread „Aus der Community: Eure Hinweise auf interessante Leserartikel“.
Die Redaktion dankt Community-Mitglied „konkretor“ für den Hinweis zu dieser Meldung.
Grafikkarten der GeForce-FX-Serie aus der Community
Auf die Community aus dem ComputerBase-Forum ist Verlass und so sind die Leser auch diesmal dem Aufruf gefolgt und haben Fotos aus ihrem privaten Fundus beigesteuert, die Grafikkarten aus der GeForce-FX-Serie zeigen und in der nachfolgenden Galerie zu sehen sind.
Die Redaktion dankt den Community-Mitgliedern „andi_sco“, „Staubor“, „Grübelfisch“ und „Me_phisto“ für ihre Unterstützung.
Noch mehr Grafikkarten der GeForce-FX-Serie aus der Community
In der Zwischenzeit hat die Community aus dem ComputerBase-Forum weitere tolle Fotos aus ihrem privaten Fundus ausgegraben und diese bestätigen, heute ist die GeForce-FX-Serie durchaus ein beliebtes Retro-Sammlerstück.
Insbesondere das Community-Mitglied „wickedgonewild“ hat eine beeindruckende Sammlung schöner Retro-Grafikkarten aus der GeForce-FX-Serie zu bieten.
Die Redaktion bedankt sich bei der Community für die Beteiligung an dieser Aktion.