Wochenrück- und Ausblick: Neue Ryzen-Prozessoren sind nur Spitze auf ComputerBase

Nicolas La Rocco
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Wochenrück- und Ausblick: Neue Ryzen-Prozessoren sind nur Spitze auf ComputerBase

AMD legt mit neuen Ryzen-Prozessoren in der (oberen) Mittelklasse nach, die bei der aktuellen Marktsituation aber keine adäquate Antwort auf die gleich teuren Alder-Lake-Prozessoren von Intel sind. Immerhin im Artikel-Ranking dieser Woche auf ComputerBase haben es Ryzen 7 5700X und Ryzen 5 5500 an die Spitze geschafft.

Das Fazit für den Ryzen 7 5700X und Ryzen 5 5500 könnte eindeutiger kaum ausfallen: zu wenig und zu spät. Hätte AMD die neuen Prozessoren bereits zum Marktstart von Zen 3 angeboten, wären beide Modelle zu den aufgerufenen Preisen echte Kandidaten für Empfehlungen gewesen. Zwischenzeitlich hat Intel mit Alder Lake allerdings kompetitive CPUs auf den Markt gebracht, die fürs gleiche Geld mehr bieten. Wer sich jetzt ein neues System anschafft, sollte besser zu Prozessoren wie dem Core i5-12400(F), Core i5-12500(F) oder Core i3-12100(F) auf einer B660-Platine greifen.

Die CPUs sind letztlich primär für Aufrüster geeignet, die vorhandenen älteren Systeme neues Leben einhauchen möchten. Passend dazu sind für ältere AMD-Mainboards die ersten Beta-BIOS-Varianten mit AGESA 1.2.0.7 veröffentlicht worden, die Ryzen 5000 nicht nur auf älteren B450-, sondern sogar noch auf den 300er-Mainboards lauffähig machen.

Deep Dive zu Custom Mechanical Keyboards

Einen gleich doppelten Abstecher in die Tastaturkunde gab es diese Woche mit dem Test der Corsair K70 RGB Pro und auf den Spuren von Alice im Wunderland tief hinab in den Kaninchenbau mit einem ersten Deep Dive zum Thema Custom Mechanical Keyboards. Während die K70 mit der aktuellen Generation wieder auf Höhe der Zeit liegt und alle Anforderungen an eine moderne Tastatur im Gaming-Luxussegment erfüllt, richtet sich der Bericht zu den Custom Mechanical Keyboards an diejenigen, die keine noch so gute Tastatur von der Stange kaufen, sondern sich eine Tastatur nach eigenen Wünschen zusammenbauen möchten. Der erste Teil des Deep Dives geht auf Tastaturgrößen, Tastaturlayouts, Gehäuse, Schalter und Tastenkappen ein. Ein zweiter Artikel mit detaillierter Betrachtung einzelner Themen ist bereits in Arbeit.

Unter den Tagesmeldungen hat es eine Nachricht vom letzten Sonntag an die Spitze geschafft, wonach sich Ubisoft langsam zu einem Kandidaten für eine Übernahme entwickelt hat. Investmentfonds, darunter Blackstone, haben einem Bericht von Bloomberg zufolge Interesse an einer möglichen Übernahme von Ubisoft signalisiert. Entsprechende Überlegungen befänden sich in einer „frühen Phase“, es hätten aber noch keine ernsthaften Verhandlungen mit potentiellen Interessenten stattgefunden.

Ryzen 7000 nur mit DDR5

Während der Fokus im Desktop aktuell noch bei den Ryzen 5000 liegt und im Notebook die Ryzen 6000 aktuell sind, bahnen sich für das zweite Halbjahr die Ryzen 7000 für den Desktop an, sodass bereits an zahlreichen Stellen die Gerüchte sprießen. Eines davon lautet, die neuen Prozessoren werden nur noch mit dem teureren DDR5 statt auch DDR4 umgehen können. Angesichts des beim Gigabyte-Hack durchgesickerte AM5-Guides, in dem kein einziges Mal DDR4 erwähnt wird und im Zusammenhang mit dem neuen Sockel stets und ausschließlich von DDR5 die Rede ist, ist das Gerücht bereits mehr als das. Mit der neuen Plattform soll der X670-Chipsatz als Multi-Chiplet-Design Premiere feiern.

Bundesnetzagentur untersagt StreamOn und Vodafone Pass

Ende dieser Woche hat die Bundesnetzagentur eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 2. September 2021, wonach „StreamOn“ der Deutschen Telekom und „Vodafone Pass“ mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung des Datenverkehrs unvereinbar sind, auf nationaler Ebene umgesetzt, sodass beiden Anbietern die Vermarktung untersagt wird. Konkret hat die Bundesnetzagentur entschieden, dass die Neuvermarktung von „StreamOn“ und „Vodafone Pass“ bis zum 1. Juli 2022 einzustellen ist. Für Bestandskunden muss die Vermarktung bis Ende März 2023 eingestellt werden.

Ausblick auf kommende Woche

Kommende Woche wird sich die Redaktion noch einmal genauer mit der Hopper-Architektur von Nvidia befassen, die zur GTC Ende März vorgestellt worden war. Darüber hinaus hat die Redaktion den Einfluss des Gehäuses auf Lautstärke und Temperatur von Grafikkarten untersucht. Zudem wird nächste Woche erstmals hinter dem Steuer eines nach Level 3 zertifizierten Autos Platz genommen.

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