Im Test vor 15 Jahren: Corsairs Voyager GT war der beste USB-Stick für 100 Euro
Im Test vor 15 Jahren standen elf USB-Sticks (Test) mit USB 2.0 mit Preisen von 11 bis 100 Euro auf dem Prüfstand. Der Corsair Voyager GT für knapp unter 100 Euro konnte dank hervorragender Leistung und üppiger Ausstattung besonders überzeugen.
Von Adata bis Verbatim
Die elf USB-Sticks erstreckten sich über fünf Hersteller und umfassten Kapazitäten von 1 bis 8 GByte. Der Preis pro GByte erstreckte sich von 7,25 Euro am unteren Ende bis zu 23,60 Euro.
Der erste Kandidat war der Adata PD7 für 15 Euro mit 1 GByte Speicher. Er kam in einem Kunststoffgehäuse im Aluminium-Stil daher. Der Hersteller gab Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 30 respektive 20 MByte/s an und legte zudem ein 55 cm langes Verlängerungskabel bei.
Als zweiter Hersteller war Connect 3D mit dem Pocket Drive in Größen von 1, 2 und 4 GByte vertreten. Die Geschwindigkeiten waren mit 19/17 MByte/s für das Lesen/Schreiben deutlich niedriger angegeben als bei Adata, dafür fielen die Preise mit 11 (1 GByte), 16 (2 GByte) und 29 Euro (4 GByte) ebenfalls geringer aus. In puncto Zubehör gab es bei Connect 3D ein 90 cm langes Verlängerungskabel und ein Schlüsselband, an das der USB-Stick befestigt werden konnte.
Die Speerspitze der getesteten USB-Sticks war der Voyager GT von Corsair, der in der 8-GByte-Version vorlag und mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 34 bzw. 28 MByte/s beworben wurde. Für einen Preis von 94 Euro erhielten Kunden zudem ein Schlüsselband, ein 55 cm langes USB-Verlängerungskabel und die FreeWare TrueCrypt, um Daten zu verschlüsseln. Der Voyager GT besaß eine wasserdichte Gummihülle, die ihn auch gegen Stöße, Schläge und Stürze schützte – dafür war der USB-Stick so dick, dass er angrenzende USB-Ports blockierte.
Der österreichische Hersteller Satron war mit drei Modellen der PowerRAM-3.0- und zwei Varianten der Safe-Stick-3.0-Serie vertreten. Die PowerRAM-3.0-Modelle besaßen 2, 4 respektive 8 GByte Speicher und waren mit 30 MByte/s lesend und 22 MByte/s schreibend spezifiziert. Abgesehen von dem eigentlichen USB-Stick gab es keinerlei Zubehör. Die Preise lagen bei 27 Euro (2 GByte), 41 Euro (4 GByte) und 100 Euro (8 GByte). Bei den Safe-Stick-3.0-Modellen handelte es sich um die gleichen USB-Sticks in einem wasser- und staubdichten Gummigehäuse. Die Preise lagen hier bei 28 Euro für die 2-GByte-Version und 49 Euro für die 4-GByte-Variante. Als letzter USB-Stick im Test trat das SuperTalent RBST USB Flash Drive an, das mit 1 GByte Speicher 23 Euro kostete. Der Hersteller bewarb den USB-Stick mit einer Lesegeschwindigkeit von 30 MByte/s, Angaben zur Schreibgeschwindigkeit gab es nicht.
PD7 | FlashVoyager GT | PowerRAM 3.0 | SafeStick 3.0 | PocketDrive | RBST USB Flash Drive |
|
---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeine Angaben | ||||||
Hersteller | A-Data | Corsair | Satron | Satron | Connect 3D | SuperTalent |
Kapazitäten | 1 bis 16 GB | 2 bis 8 GB | 256 MB bis 8 GB | 1 bis 4 GB | 512 MB bis 4 GB | 1 bis 2 GB |
Abmessungen in mm (L x B x T) | 66,0*19,0*10,0 | 76,0*24,0*15,0 | 69,0*17,0*9,0 | 69,0*19,0*11,0 | 71,0*18,0*7,0 | 68,0*16,0*7,0 |
Gehäusematerial | Metall | Gummi | Plastik | Gummi | Plastik | Plastik, Metall |
Schreibschutz | – | |||||
Maximale Geschwindigkeit laut Hersteller | ||||||
Lesen (MByte/s) | 30 | 34 | 26 (bis 1 GByte) 30 (ab 2 GByte) |
30 | 19 | 30 |
Schreiben (MByte/s) | 20 | 28 | 17 (bis 1GB) 22 (ab 2 GByte) |
22 | 17 | - |
ReadyBoost-kompatibel | ✓ |
Testergebnisse
In den Benchmarks machte vor allem der Corsair Voyager GT eine gute Figur und kam nahe an die beworbenen Geschwindigkeiten heran. Auch SuperTalents RBST USB Flash Drive und Adatas PD7 zeigten gute Leistungen – einzig die Pocket-Drive-Produkte von Connect 3D mit 1 und 4 GByte mussten einstecken und konnten nicht überzeugen. Das Modell mit 2 GByte Kapazität arbeitete – überraschenderweise – erheblich schneller.
Fazit
Mit einem Preis von etwa 100 Euro war der Voyager GT mit 8 GByte Speicher nicht günstig, zeigte im Test aber eine sehr gute Leistung und war mit allem Notwendigen ausgestattet. Abzug gab es nur für die ausladenden Abmessungen. Auch die USB-Sticks von SuperTalent und Adata machten eine gute Figur, waren preislich aber unattraktiv aufgestellt. Wer eine gute Leistung für wenig Geld wollte, war mit der 2-GByte-Version des Pocket Drive gut beraten, die 7,89 Euro pro GByte kostete.
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Ja, ich habe mir extra ein schnelles Exemplar gekauft
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Ja, ich nutze irgendeinen Stick dafür
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Nein
In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:
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