ACM-G10 („Alchemist“): Arc A750 schlägt GeForce RTX 3060 in ausgewählten Spielen

Update Sven Bauduin
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ACM-G10 („Alchemist“): Arc A750 schlägt GeForce RTX 3060 in ausgewählten Spielen
Bild: Intel

In ersten Hersteller-Benchmarks positioniert sich die Intel Arc A750 mit dem großen ACM-G10-Grafikprozessor oberhalb einer Nvidia GeForce RTX 3060 (Test). In den Benchmarks von Intel liegt die hauseigene Grafikkarte 6 bis 17 Prozent vor dem Konkurrenzprodukt von Nvidia auf Basis des GA106 und Gaming-Ampere.

Intel Arc A750 erstmals im Hersteller-Benchmark

Im Rahmen des Intel Arc A750 Graphics Performance Preview hat der Hersteller einen ersten Vorgeschmack auf die Leistungsfähigkeit der zweitgrößten Desktop-Grafikkarte der Generation „Alchemist“ in Spielen gegeben und diese mit der GeForce RTX 3060 verglichen. Die wie immer mit Vorsicht zu genießenden Hersteller-Benchmarks sehen die Arc A750 dabei in Cyberpunk 2077 (Test), Control (Test), F1 2021 (Test), Borderlands 3 (Test) und Fortnite in Front.

Die unterhalb der Intel Arc A770 platzierte Grafikkarte tritt dabei mit den folgenden Spezifikationen gegen die GeForce RTX 3060 und deren GA106-Grafikprozessor mit 3.584 FP32-ALUs an.

Intel Arc A750 Limited Edition
  • Intel Xe HPG („Alchemist“)
  • Intel ACM-G10-GPU in TSMC 6N
  • 24 Xe-Cores mit 3.072 Shadereinheiten
  • 12 GB GDDR6-Grafikspeicher an 192-Bit
Die Intel Arc A750 schlägt die Nvidia GeForce RTX 3060 laut Intel um 6 bis 17 Prozent
Die Intel Arc A750 schlägt die Nvidia GeForce RTX 3060 laut Intel um 6 bis 17 Prozent

Intel möchte die Ergebnisse in WQHD-Auflösung mit 2.560 × 1.440 Bildpunkten und dem Grafik-Preset „Hoch“ evaluiert haben. Für weitere Informationen zu den Testsystemen verweist Intel zwar auf den hauseigenen Performance Index, in diesem ist die getestete Intel Arc A750 aber noch nicht aufgeführt.

Spiel Nvidia GeForce RTX 3060 Intel Arc A750
F1 2021 100% 117%
Cyberpunk 2077 100% 116%
Control 100% 114%
Borderlands 3 100% 113%
Fortnite 100% 106%

Abseits einiger neuer Impressionen der Grafikkarte liefert Intel allerdings keinerlei neuen Informationen.

Intel Arc A750 Limited Edition

Das rund dreiminütige Video mit Intels GPU-Marketingchef Ryan Shrout wurde auf YouTube veröffentlicht.

Update

Ergebnisse sind nur exemplarischer Natur

Hersteller, die vor dem Release eines neuen Produkts ihre hauseigenen Benchmarks anhand handverlesener Spiele präsentieren, sind nichts neues, dennoch hat Intels Vorgehen bei den Benchmakrs zur Arc A750 einen nochmal spezielleren Charakter.

Intel sagt in seinem Showcase zur Arc A750 Limited Edition, dem voraussichtlichen Referenzmodell der Grafikkarten, ganz deutlich, dass es sich bei den ausgewählten Spielen explizit um solche handelt, bei denen der Treiber schon sehr gut läuft und dass die erzielte Leistung nicht auf andere Spiele übertragbar sei.

Performance results shown here are from a small subset of the games, that work very well with Intel® Arc™ and the Alchemist architecture. I’m not asserting that ALL GAMES will show these results, but it’s a view of what Intel Arc A-series cards are capable of with the right software and engineering enablement.

Ryan Shrout, Intel

Damit bestätigt Intel für die Arc A750 bereits vorab, was sich mit der Arc A380 (die der Redaktion inzwischen über Umwege auch vorliegt) schon angekündigt hatte: Die Software respektive der Grafiktreiber ist noch immer Intels größte Baustelle. Damit Intel Xe HPG alias „Alchemist“ überhaupt zeigen kann, zu was die Architektur im Stande ist, müssen alle Rahmenbedingungen stimmen und das tun sie aktuell offensichtlich noch nicht.

Auch die Tatsache, dass Intel in China mit der A350 und A750 schon bald zwei Grafikkarten der ersten Arc-Generation auf den Markt gebracht hat und mit den Produkten in Europa und den USA noch gar nicht präsent ist, spricht Bände.

Vielleicht möchte Intel aber auch erst mit der 2. Generation alias „Battlemage“ hierzulande größer in Erscheinung treten. Die ersten Vergleiche mit der Konkurrenz, beispielsweise beim Duell „Intel A370M vs. AMD 6500M“, waren über weite Strecken eine einzige Enttäuschung.

Die Redaktion dankt Community „Philste“ für den Hinweis zu diesem Update.

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