Massenspeicher: Auch Seagate hebt die Preise für HDDs und SSDs an

Michael Günsch
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Massenspeicher: Auch Seagate hebt die Preise für HDDs und SSDs an
Bild: Seagate

Nachdem Western Digital seine Geschäftspartner über steigende Preise bei SSDs und HDDs informiert hatte, tat dies nun auch der Konkurrent Seagate. In einem Schreiben wird vor höheren Preisen für Neubestellungen gewarnt. Dies soll sich auch die kommenden Quartale fortsetzen.

Aufgrund der steigenden Nachfrage bei zugleich reduzierter Fertigungskapazität könne Seagate den Kundenbedarf derzeit nur begrenzt decken. Die Situation führe auch zu längeren Lieferzeiten. Hinzu komme der globale Inflationsdruck. Damit begründet Seagate die jetzt angekündigten Preissteigerungen in seinem Sortiment. Die Versorgungsengpässe sollen voraussichtlich anhalten, sodass Seagate davon ausgeht, „dass die Preise in den kommenden Quartalen weiter steigen werden“.

Western Digital hatte es vorgemacht

Zehn Tage zuvor hatte Western Digital ein ähnliches Schreiben an seine Geschäftspartner geschickt, in dem es heißt, dass die Nachfrage über das gesamte Flash- und Festplatten-Portfolio des Unternehmens hinweg höher als erwartet ausfalle. Dies führe wiederum zu Engpässen bei der Versorgung, die durch allgemeine Einschränkungen in der Lieferkette für Elektronik zusätzlich geschürt würden.

KI verlangt auch nach Massenspeicher

Analysten gehen davon aus, dass momentan vor allem der Ausbau der Rechenzentren für KI-Anwendungen für eine steigende Nachfrage bei Massenspeicher sorgt. Daher sind vor allem Enterprise-SSDs und Server-HDDs von den Preiserhöhungen betroffen. Dass parallel nicht mit voller Kapazität der Fabriken gefertigt wird, sorgt für weitere Einschränkungen.