Stalker 2: Heart of Chornobyl im Test: Wie gut ist S.T.A.L.K.E.R. 2?
3/4Den richtig positiven Eindruck aus der Vorschau kann Stalker 2 nicht halten. Das Spiel sei das allerbeste Spiel, das man jetzt nicht spielen sollte, sagen Rezensionen. Damit steht es ganz in der Tradition seiner Vorgänger.
Ein faszinierendes Abenteuer
Faszination übt der vierte teil der Stalker-Serie durch eine Mischung aus seiner Spielwelt und seinen Mechaniken aus. Der Shooter gibt, beschreiben Tester, wenig auf Konventionen, erklärt wenig und ist schwer. Ausrüstung ist teuer, Munition selten, Gefahren dafür überall und todbringend – von Banditen und Mutanten bis hin zu Anomalien in der Zone rund um den zerstörten Reaktor, wo es bei Kämpfen aufgrund des schnellen Ablebens um überlegtes, taktisches Vorgehen geht, notieren Tester. Es lohne sich abzuwägen, ob ein Konflikt wirklich nötig ist, oder ob die Umgebung vielleicht sinnvolle Hilfen biete.
„Das allerbeste Spiel, das man jetzt nicht spielen sollte.“
VG247 spricht deshalb von ständigem Risiko-Management und Planung, die auch Ausflüge in die Reaktorzone betrifft. Teilweise gebe es auch nur grobe Richtungsangaben, der Rest muss herausgefunden werden. Das wird einhellig als große Stärke benannt: Der Shooter sei „unbequem“ (PC Games), aber er mache gerade dadurch tolle Abenteuer auf den Reisen durch die Zone möglich. Dabei entwickle sich beim Spieler ein immer besseres Verständnis der Spielwelt und eine immer größere Faszination, beschreibt Eurogamer. Nur Gamespot bemängelt, dass der Survival-Aspekt vor allem auf die Planung und den Kampf bezogen wird, Schlaf sei bedeutungslos, Essen gebe es genug.
Die Spielwelt wird deshalb als „mysteriöser und berauschender Ort“ (Polygon) beschrieben. Dazu kommt eine tolle Story. GamesRadar lobt hier wie viele Tester, dass Entscheidungen echte und weitreichende Auswirkungen hätten. Auch Nebenmissionen kommen gut weg. Immer wieder wird das Erlebte als intensiv beschrieben.
Ein Kritikpunkt: Bugs
PC Games stellt allerdings fest, dass die KI andere Stalker eher in der Rolle von Statisten belasse. Ansonsten wird nur ein Aspekt kritisiert: Bugs – damit der auch in diesem Technik-Test größte Kritikpunkt.
Den „kaputtesten Shooter seit Jahren“ nennt RPS Stalker 2, andere Webseiten sind dicht dahinter. Von Kleinigkeiten über Abstürze bis hin zu scheiternden Quests findet sich alles in den Berichten – auch wenn, wie es heißt, die Entwickler bereits zahlreiche Updates geliefert und auch zum Start ein großes Update gebracht hätten. Darin unterscheidet sich Stalker 2 kein Stück von seinen Vorgängern.
Toll mit Geduld
„Vielleicht das beste Spiel 2025“
Zwischen Geil und GAU, so ähnlich formuliert PC Games und empfiehlt Spielern, die warten können, dies auch zu tun. Das Fazit gleicht sich allerorten. Stalker sei ist das „beste, aber kaputteste“ Spiel des Jahres (GamesRadar), das noch Entwicklungszeit benötige. Dahinter steckt allerdings ein großartiges Erlebnis für Fans von Survival-Spielen – oder wird es, sobald weitere Updates alle Fehler beheben.
Wie stark die gewichtet werden, bestimmt dabei die individuelle Wertung und erklärt die für derart lobende Worte geringe Durchschnittsbewertung. Stalker 2 könnte so das beste Spiel 2025 werden.
Publikation | Wertung |
---|---|
Eurogamer | 4/5 |
Gamespot | 7/10 |
Games Radar+ | 3/5 |
PC Gamer | 83/100 |
PC Games | 7/10 |
Polygon | k.A. |
Rock, Paper, Shotgun | - |
VG247 | 4/5 |
Metacritic | Presse: 74/100 Nutzer: -/10 |