Until Dawn im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM

 2/3
Update Wolfgang Andermahr
207 Kommentare

Das Testsystem und die Benchmark-Szene

Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 2204) verbaut.

AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
AMD Ryzen 9 7950X3D im Test

Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 48 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 24 GB, DDR5-6000, CL36-36-36-72) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 23H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia sowie Intel genutzt.

Die genutzten Treiber
Treiberversion Game Ready
AMD Radeon Adrenalin 24.9.1 Nein
Nvidia GeForce GeForce 565.90 Nein
Intel Arc 6079 Nein

Die Testsequenz findet ziemlich am Anfang des Spiels statt und zeigt einen Fußmarsch durch einen verschneiten Wald. In der Sequenz gibt es viele Partikeleffekte sowie Vegetation zu sehen. Die Testsequenz fordert die Grafikkarte deutlich, meistens läuft das Spiel ein wenig schneller.

Die in den folgenden Benchmarks genutzten Grafikdetails
Auflösung Grafikdetails
1.920 × 1.080 Ultra-Preset, Virtual Shadow Maps Aus, DLSS/FSR Quality
2.560 × 1.440 Ultra-Preset, Virtual Shadow Maps Aus, DLSS/FSR Quality
3.840 × 2.160 Ultra-Preset, Virtual Shadow Maps Aus, DLSS/FSR Quality
Bei Raytracing RT Ein, RT Reflexionen Ein, RT Umgebungsverdeckung Ein

Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD (Update)

Until Dawn ist kein Spiel, das viele Bilder pro Sekunde benötigt. Natürlich bringen dreistellige Frameraten Vorteile bei der Steuerung und der Flüssigkeit auf dem Monitor, aber es ist kein Problem, wenn das eben nicht gegeben ist. 50 FPS sind ausreichend für ein sehr gutes Spielgefühl und auch wenn die FPS einmal kurz unter diesen Wert fallen, ist dies kein Beinbruch.

Auffällig bei den Benchmarks ist das erstaunlich schlechte Abschneiden sämtlicher AMD-Grafikkarten in Full HD, während sie in hohen Auflösung fast schon wie gewohnt im Vergleich zu den Nvidia-Beschleunigern abschneiden. Das und die GPU-Auslastung während der Tests deuten darauf hin, dass eben diese kein Problem ist und es demzufolge auch kein CPU-Limit gibt.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das Problem, dass die GeForce RTX 4070 in Full HD satte 30 Prozent schneller ist als die Radeon RX 7800 XT. In WQHD sind es geringere 16 Prozent und in Ultra HD nur noch 1 Prozent. Damit sind AMD-Grafikkarten auch im Best-Case-Szenario nicht so schnell wie gewohnt, aber eben auch nicht sonderlich weit davon entfernt.

Until Dawn, DLSS/TSR Quality
Until Dawn, DLSS/TSR Quality – 1.920 × 1.080
  • FPS, Durchschnitt:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      144,8
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      131,1
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super
      115,4
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      105,3
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Super
      101,4
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      92,6
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      91,5
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      88,3
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      75,6
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      70,3
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      70,2
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      65,2
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      62,6
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      61,6
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      57,0
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      52,2
    • AMD Radeon RX 7600 XT
      49,7
    • AMD Radeon RX 7600
      48,7
    • Intel Arc A770
      47,3
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      46,9
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      45,4
    • Intel Arc A750
      43,3
  • FPS, 1% Perzentil:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      111,2
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      103,3
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super
      91,5
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      83,1
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Super
      80,6
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      76,2
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      73,1
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      70,4
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      62,1
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      59,5
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      57,7
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      54,9
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      52,5
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      51,6
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      47,9
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      43,5
    • AMD Radeon RX 7600 XT
      41,6
    • AMD Radeon RX 7600
      41,1
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      39,7
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      38,3
    • Intel Arc A770
      36,3
    • Intel Arc A750
      34,1
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Ob eine neue oder eine alte Grafikkarten-Generation im Rechner steckt, macht in Until Dawn keinen großen Unterschied. Die GeForce RTX 4070 ist in WQHD 1 Prozent langsamer als die GeForce RTX 3080, die Radeon RX 7800 XT 8 Prozent schneller als die Radeon RX 6800 XT. Das sind bekannte Abstände. Ada Lovelace sowie RDNA 3 bringen gegenüber Ampere und RDNA 2 also keine außergewöhnlichen Vorteile.

Intel-Grafikkarten schneiden auf einem gewohnten Niveau ab: Die GeForce RTX 3060 Ti ist weit entfernt, sie liegt 27 Prozent vor der Intel Arc A770. Immerhin: Der Abstand zur Radeon RX 6700 XT beträgt „nur“ 14 Prozent, doch haben Radeons in Full HD eben eine starke Schwäche in dem Spiel.

Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD mit Raytracing (Update)

Hardware-Raytracing kostet in Until Dawn vor allem auf einer Nvidia-Grafikkarte nicht viel Leistung. Die GeForce RTX 4080 Super verliert durch HW-RT in Full HD, WQHD sowie Ultra HD 8, 7 respektive 9 Prozent an FPS. Bei AMD ist der Leistungsverlust wie immer etwas größer, wächst aber nicht ins Unermessliche an. Auf der Radeon RX 7900 XTX liegt er bei 12, 14 und 21 Prozent. Intels Arc A770 verliert hingegen 9 und 8 Prozent. Hier zeigt sich Intels bessere Raytracing-Integration im Vergleich zu AMDs Variante.

Until Dawn mit HW-Raytracing, DLSS/TSR Quality
Until Dawn mit HW-Raytracing, DLSS/TSR Quality – 1.920 × 1.080
  • FPS, Durchschnitt:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      133,6
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      120,3
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super
      106,3
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      92,9
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Super
      92,0
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      83,2
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      83,2
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      80,2
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      68,0
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      63,3
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      61,9
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      57,8
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      55,7
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      55,0
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      52,2
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      43,8
    • Intel Arc A770
      43,2
    • AMD Radeon RX 7600 XT
      42,6
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      42,4
    • AMD Radeon RX 7600
      41,8
    • Intel Arc A750
      39,7
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      38,0
  • FPS, 1% Perzentil:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      104,8
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      97,9
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti Super
      86,2
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      76,4
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Super
      73,2
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      70,3
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      67,5
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      66,1
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      57,0
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      54,4
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      52,5
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      48,0
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      47,9
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      46,4
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      44,9
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      37,7
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      37,3
    • AMD Radeon RX 7600 XT
      37,0
    • AMD Radeon RX 7600
      36,8
    • Intel Arc A770
      34,3
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      33,8
    • Intel Arc A750
      31,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Auch mit Hardware-Raytracing bringt eine moderne GPU-Architektur kaum Vorteile gegenüber einer älteren in dem Spiel. Die GeForce RTX 4070 ist jetzt immerhin 2 Prozent schneller als die GeForce RTX 3080, ohne HW-RT lag die neue Karte noch 1 Prozent zurück. Die Radeon RX 7800 XT ist 11 Prozent schneller als die Radeon RX 6800 XT, ohne die Hardware-Strahlen lag der Abstand noch bei 8 Prozent.

Gutes Frame Pacing mit kleineren Hakern

Until Dawn hat eigentlich ein gutes Frame Pacing. Ganz gleich ob eine GeForce RTX 4080 Super oder eine Radeon RX 7900 XTX im Rechner steckt, die Frametimes sehen sowohl mit als auch ohne Raytracing gut aus. Es gibt keine großen oder mittleren Ausreißern bei der Bildausgabe, entsprechend fühlt sich das Spiel auch rund an, wenn die Framerate stimmt. Wer deutlich mehr Probleme hat, ist Intel. Die Arc A770 zeigt in ihrem Frameverlauf etwas größere Abstände, einzelne Bilder zeigen durchaus Ausreißer von 25 Prozent (20 zu 25 ms).

Until Dawn hat mit leichtem Traversal-Stottern zu kämpfen, das zwar nicht sonderlich störend, aber eben doch spürbar ist. Die Haker treten immer mal wieder auf, aufgrund des langsamen Spielgeschehens haben sie aber spielerisch keinerlei negativen Auswirkungen. Dennoch sollte so etwas natürlich nicht sein.

Until Dawn – Frametimes, 3.840 × 2.160, DLSS/TSR Quality
12,014,416,819,221,624,0Millisekunden 01234567891011121314151617181920Sekunden

Die PC-Version kompiliert beim ersten Starten für einige Minuten Shader vorab, darüber hinaus werden bei jedem weiteren Neustart für einige weitere Sekunden Shader kompiliert. Das ganze funktioniert zuverlässig, Shader-Kompilierungsruckler gibt es nicht zu verzeichnen.

Grafikspeicher spielt kaum eine Rolle

Until Dawn hält sich sehr beim Thema Grafikkarten-Speicher zurück, ganz gleich ob in Full HD oder in Ultra HD, ob mit oder ohne Hardware-Raytracing gespielt wird. Bereits mit 6 GB spielt der VRAM keine Rolle mehr – und das auch in den höchsten Einstellungen.