Fractal Design Meshify C im Test: Tradition und Moderne empfehlenswert vereint
2/4Praktische Erfahrungen
Wie bei fast jedem Midi-Tower ist das Testsystem auch im Fractal Design Meshify C schnell verbaut. Wer es sich im späterem Stadium des Einbaus etwas einfacher machen möchte, schließt vor dem Einbau der Hauptplatine inklusive Prozessor, RAM und CPU-Kühler den CPU-8-Pin-Stromanschluss an. Denn bei einem großen Tower-Kühler ist der genannte Anschluss je nach verwendetem Mainboard nur noch schwer zugänglich.
Größere Mengen Kabel verschwinden schnell in den großzügigen Gummimanschetten des Gehäuses, die auch stärkerer Belastung standhalten. Dank der Erhöhung des Trays rechts neben der Hauptplatine stehen an der tiefsten Stelle bis zu 38 mm Raum zum Verlegen von Kabeln zur Verfügung. Direkt hinter dem Tray sind es immerhin noch 21 mm.
Um das Netzteil einzubauen, muss zuvor das Bracket von der Rückseite abgeschraubt und mittels vier Schrauben mit der Stromversorgung verbunden werden. Anschließend wird die Einheit vom Heck aus eingeschoben. Je nach Position des davor platzierten Festplattenkäfigs stehen 181 bis 229 mm für die gesamte Netzteillänge zur Verfügung.
Der Prozessorkühler darf eine Höhe von 170 mm nicht überschreiten. Grafikkarten können bis zu 334 mm tief ausfallen. Das gilt allerdings nur dann, wenn kein Lüfter auf der entsprechenden Höhe in der Front eingebaut ist. Ansonsten sind für gewöhnlich 25 mm abzuziehen, womit immer noch 319 mm bereitstehen.
Kompatibilität von Radiatoren
Im Meshify C lässt sich auch eine interne Wasserkühlung unterbringen. Die Maximalausstattung an Radiatoren setzt sich aus einem 360-mm-Triple-Radiator in der Front und einem 240-mm-Dual-Radiator im Deckel zusammen. Zwar ist auch ein 120-mm-Single-Radiator im Heck denkbar, dieser würde jedoch die Anschlüsse des Wärmetauschers im Deckel schwer zugänglich machen, weshalb von diesem Vorhaben tendenziell abzuraten ist.
Theoretisch darf der Frontradiator inklusive Lüfter bis zu 130 mm tief ausfallen. Das setzt allerdings den vollständigen Ausbau des Festplattenkäfigs unterhalb des Raumtrenners voraus. Außerdem lässt sich dann kein Wärmetauscher mehr im Deckel verbauen, weil der oberste Ventilator mit dem rechtem Lüfter des Radiators im Deckel kollidiert.
Eine allzu große interne Wasserkühlung ist nicht möglich
Stattdessen kann ein tieferer Radiator im Deckel untergebracht werden, wenn die Dicke des Kühlers in der Front lediglich 45 mm exklusive Lüfter beträgt. In diesem Anwendungsbeispiel ist allerdings stark auf die Höhe des Arbeitsspeichers zu achten. Dieser sollte im besten Fall keinen oder, so wie auf dem Bild gezeigt, nur sehr niedrige Heatspreader besitzen.