ROG GeForce RTX 5090 Astral im Test: Fazit

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Jan-Frederik Timm (+1)
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Fast 2,9 Kilogramm und einen vierten Lüfter bringt die neue Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral (OC Edition) auf die Waage. Sie ist nicht nur schwer, sondern auch absolut hochwertig in Optik, Haptik und Materialwahl ausgeführt.

Der massive Kühler zeigt seine Wirkung, der vierte Lüfter hingegen stellt die Sinnfrage: Hat es ihn an dieser Stelle, weit entfernt von der GPU mit Blick auf den von ihm erzeugten Geräuschpegel wirklich gebraucht? Dass der massive Kühler was kann, höchstwahrscheinlich auch ohne diesen Zusatz, zeigt sich im Test nämlich ebenfalls.

Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral
Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral

Der vierte Lüfter ist lauter

Er agiert lauter als die andern drei und macht das Custom-Design „out of the box“ sowohl im Performance- als auch im Quiet-BIOS lauter als die FE. Zufälligerweise erreicht die ROG Astral die Lautstärke der FE im Testsystem der Redaktion unter Volllast, wenn man den vierten Lüfter im Quiet-Modus anhält.

Asus ROG RTX 5090 Astral OC (links), Nvidia RTX 5090 FE (rechts)
Asus ROG RTX 5090 Astral OC (links), Nvidia RTX 5090 FE (rechts)
Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral vs. Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition
Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral vs. Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition

Vom in Bezug auf die Leistung quasi gleich schnellen, ab Werk aktiven Performance-BIOS ist abzuraten, die Grafikkarte wird damit sehr und – verursacht durch den 4. Lüfter – unangenehm laut.

Die ROG Astral kann leise und kühler

Weil die Grafikkarte im Vergleich zur Founders Edition auch im Quiet-BIOS noch kühler agiert (71 vs. 79 °C GPU-Temperatur), haben Käufer die Möglichkeit, die Lautstärke zu senken, ohne im Vergleich zur FE mit höheren Temperaturen leben zu müssen.

Normiert auf die 41,5 Dezibel der FE unter Last agiert die ROG Astral immer noch etwas kühler (75 zu 79 °C GPU, 88 zu 96 °C GPU), bei gleichen Temperaturen wäre der Kühler also noch leiser. Auch mit dem vierten Lüfter. Nur ohne manuellen Eingriff merkt man das nicht. Spulenrasseln gibt es wie auf der FE aber auch bei der Astral.

Die erwartete „Entspannung“ gibt es wiederum für die CPU- und deren VRM: Während das Double-Flow-Through-Design der GeForce RTX 5090 Founders Edition diese Komponenten konzeptbedingt großer Hitze aussetzt, ist das im GPU-Testsystem nicht mehr der Fall.

Bis zu 632 Watt Leistungsaufnahme

In Sachen Leistungsaufnahme nimmt es Asus bei der ROG Astral nicht so genau. Egal welches BIOS gesetzt wurde, liegen offiziell und vor der Telemetrie gemeldet maximal 600 Watt an, die externe Messung der Redaktion zeigt im Worst Case aber 632 Watt – und davon kommen 62x Watt über den 12V-2×6-Anschluss (offiziell 600 Watt Nennleistung).

In Summe ist die Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral ein massives, sauber und hochwertig verarbeitetes Custom-Design der GeForce RTX 5090, das nach viel Platz im Gehäuse verlangt. Nach manuellem Eingriff in die Lüftersteuerung erlaubt die Grafikkarten einen leiseren und dennoch kühleren Betrieb als die Founders Edition, ab Werk hingegen nicht.

Preis

Abzuwarten bleibt der Preis. Einen UVP teilt Asus zu Fall des Embargos nicht mit. Dass das Topmodell deutlich über dem UVP der Founders Edition von 2.329 Euro liegen wird, darf als gesetzt angesehen werden. Die Gerüchten zufolge schlechte Verfügbarkeit der ganzen 5090er Klasse dürfte am Ende noch einen weiteren Teil zu einem heftigen Preisaufschlag beitragen.

Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral vs. Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition
Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral vs. Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition

In den Handel kommt die Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral OC wie alle anderen GeForce RTX 5090 und GeForce RTX 5080 in der kommenden Woche am 30. Januar, vermutlich ab 15:00 Uhr deutscher Zeit.

Asus ROG GeForce RTX 5090 Astral (OC Edition)
24.01.2025
  • Potentes Kühlsystem
  • Hohe Wertigkeit
  • Zuverlässiger Fan Stop
  • Nur nach Eingriff leise
  • > 600 Watt über 12V-2×6

ComputerBase hat die ROG GeForce RTX 5090 Astral OC Edition von Asus leihweise unter NDA zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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