Intel Arc B570 10 GB im Test: Fazit
7/7Fünf Wochen nach der Intel Arc B580 Limited Edition (Test) und ersten Custom-Designs dieser Klasse (siehe ASRock Arc B580 Steel Legend im Test) hat jetzt auch die kleine Ausbaustufe der BMG-G21-GPU in Form der Intel Arc B570 das Licht der Welt entdeckt.
Leistung
Bei der Leistung gibt es keine echte Überraschung: Mit zehn Prozent weniger Ausführungseinheiten und auf dem Datenblatt sechs Prozent und in der Praxis sieben Prozent weniger Takt rangiert die Grafikkarte im Durchschnitt im Full-HD-Testparcours circa 18 Prozent unterhalb der Arc B580 Limited Edition. Damit erreicht das neue Einstiegsmodell in reinen Rasterizer-Titeln annähernd die Leistung des alten Flaggschiffs Arc A770, in Raytracing-Titeln fällt sie knapp 10 Prozent zurück.
Die Ergebnissen im Parcours könnten etwas besser ausfallen (circa 14 Prozent Rückstand auf die B580), wenn die zwei Titel, denen 10 GB bei den genutzten Einstellungen auf einer Battlemage-Grafikkarte bereits zu wenig sind, nicht wären: Dragon Age: The Veilguard (ohne und mit RT) und Indiana Jones und der Große Kreis (mit RT). Aber diese Titel gibt es und sie zeigen, dass nicht nur Takt und Shader-Ausbau, sondern auch 10 statt 12 GB in aktuellen Spielen in der Zielauflösung FHD bei sehr hohen Details einen Unterschied machen können. Wer weiß, dass er den Speicher in seinen Settings oder älteren Titeln nicht ausreizen wird, der rechnet wiederum mit knapp 15 Prozent Leistungsunterschied zwischen beiden Modellen.
Preis-Leistung
Auf diesem Niveau sollte sich also auch der Preisunterschied befinden, die offiziellen UVP von 219 zu 249 USD vor Steuern (12 Prozent) liegen zu dicht beieinander – zumal die kleinere Grafikkarte eben auch 2 GB weniger Speicher aufbringt.
Zum Start wird für die getestete ASRock Challenger OC (nachdem es sie Ende Dezember schon einmal für 260 Euro gab) ein Preis von 279 Euro aufgerufen (aktuell Bestpreis), das sind nur 10 respektive 20 Euro weniger als Intel für die Arc B580 Limited Edition aufgerufen hat – wenn sie denn mal verfügbar war. Custom-Designs der B580 beginnen bei 309 Euro. Die B570 sollte also noch etwas nachgeben, um den Leistungsunterschied auch preislich besser abzubilden.
ASRock Challenger OC
Die ASRock Arc B570 Challenger OC hat im Test überzeugt. Das kompakte Design bleibt auch dann, wenn die Grafikkarte ihre maximale TDP von circa 150 Watt abruft (was in FHD in der Regel nicht der Fall sein wird), flüsterleise und hält auf dem Desktop die Lüfter an. Mehr als einen 8-Pin-Anschluss braucht es für den Betrieb darüber hinaus nicht.
Dem Thema, dass Intel-Arc-Grafikkarten mit schwächeren CPUs schneller an Leistung verlieren, weil sie mehr Last auf der CPU erzeugen als Radeon oder GeForce, wird sich ComputerBase mit der B580 in Kürze noch einmal annehmen.
ComputerBase hat die ASRock Arc B570 Challenger OC leihweise von Intel zum Testen erhalten. Die Grafikkarte wurde unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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