RX 9070 Custom-Designs im Test: Benchmarks und Testergebnisse
2/3FPS und Frametimes in UHD
Takt unter Last
Der tatsächliche Gaming-Last-GPU-Takt der fünf Custom-Designs spiegelt das Verhältnis auf dem Datenblatt wieder, im Detail gibt es kleine Abweichungen. So taktet die Sapphire Pure 50 MHz höher als die XFX Quicksilver, obwohl TDP und GPU-Boost laut Firmware identisch sind. Sapphire Pulse und PowerColor Hellhound im Silent-BIOS liegen hingegen – wie zu erwarten – gleichauf.
Modell | BIOS | GPU (Boost) Datenblatt | Takt in der Praxis Metro Exodus Enhanced UHD, max. Details |
---|---|---|---|
Asus TUF Gaming | Performance | 2.170 (2.650) MHz | 2.355 MHz |
Quiet | 2.330 MHz | ||
PowerColor Hellhound | OC | 2.120 (2.590) MHz | 2.320 MHz |
Silent | 2.070 (2.520) MHz | 2.265 MHz | |
Sapphire Pulse | Default | 2.070 (2.520) MHz | 2.270 MHz |
Sapphire Pure | Default | 2.210 (2.700) MHz | 2.450 MHz |
XFX Quicksilver OC | links | 2.210 (2.700) MHz | 2.400 MHz |
rechts |
Die am niedrigsten (PowerColor Hellhound, Silent-BIOS) und die am höchsten taktende Radeon RX 9070 (Sapphire Pure) im Vergleich trennen 185 MHz oder acht Prozent.
Leistungsunterschiede
Die acht Prozent Taktunterschied schlagen sich in 6 Prozent Leistungsunterschied in Metro Exodus Enhanced Edition (UHD) nieder. Werden nur die OC-Profile betrachtet, trennen die Grafikkarten maximal vier Prozent FPS (oder 6 Prozent Takt).
Leistungsaufnahme
Das melden die Grafikkarten
Wie bei den Custom-Designs der Radeon RX 9079 XT meldet die Telemetrie der Grafikkarten unter Volllast die auch von den Herstellern (sofern getan) kommunizierte TDP. Auch hier gibt es die von der XT-Version bekannten Spikes, aber sie fallen nicht nur absolut, sondern auch relativ kleiner aus. Alle Partnerkarten weisen dieses Verhalten von Zeit zu Zeit auf.
Das hat ComputerBase gemessen
Die mit externem Equipment ermittelte Leistungsaufnahme (Details zum Messverfahren) bringt zwei weitere Erkenntnisse zu Tage:
- Anders als bei den fünf getesteten Radeon-RX-9070-XT-Custom-Designs liegen gemessene Leistungsaufnahme und per Telemetrie gemeldet bei den Non-XT-Modellen auf einem Niveau.
- Die Spikes im Verbrauch nach oben und unten hin gibt es nicht nur in der Telemetrie, sondern auch in der Realität.
Lautstärke unter Last
Navi 48 zu kühlen, ist leicht – das hat der Test der 5 Radeon-RX-9070-XT-Custom-Designs mit 320+ Watt bereits gezeigt. Kein Wunder, dass dieselben Kühler (TUF, Pure) mit maximal 245 Watt jetzt noch weniger Probleme haben. Aber nicht nur das: Auch Pulse (2,5 Slot, 28,5 cm) und Hellhound (2,0 Slot) kühlen extrem leise – ja beinahe unhörbar. Nur die XFX Quicksilver tanzt wie die XFX Mercury OC aus der Reihe. Mit 36 zu 45 dB(A) beim XT-Modell ist die Non-XT-Version zwar ebenfalls deutlich leiser, aber noch gut hörbar.
Sie bietet auch die höchste Lüfterdrehzahl, während sich PowerColor Hellhound und Asus TUF jeweils im Quiet-BIOS um die niedrigste Drehzahl unterhalb von 700 U/min streiten.
Spulenfiepen
Spulenfiepen war bei allen fünf Modellen trotz des geringen Geräuschpegels des Kühlsystems nichts, was im Test negativ aus dem Gehäuse herauszuhören war.
GPU- und GDDR6-Temperaturen
Der letzte Puzzlestein für die Bewertung des Kühlsystems ist nach einem Blick auf die Verlustleistung und die Lautstärke die GPU-Temperatur.
Die Botschaft ist klar: Flüsterleise und trotzdem fernab von „zu warm“ ist für Custom-Designs der Radeon RX 9070 kein Widerspruch.
Interessante, aber bestätigte Ergebnisse: Im Performance-BIOS setzt sich die Asus TUF von der Konkurrenz ab. Die „laute“ XFX Quicksilver kann sich anders als die Radeon RX 9070 XT Mercury OC hingegen nicht durch besonders niedrige Temperaturen rehabilitieren.