GeForce RTX 5090 Laptop GPU im Test: Fazit
3/3Ende März ist das Update von Nvidia RTX 5000 „Blackwell“ auf Nvidia RTX 4000 „Ada Lovelace“ im Notebook angekommen.
Im mobilen Chassis macht GeForce RTX 5000 gegenüber GeForce RTX 4000 ohne höhere TDP (es bleibt bei maximal 150 + 25 Watt) bei der Rohleistung einen noch kleineren Sprung als im Desktop-PC. Im Zweifelsfall kann das sogar einen Rückschritt bedeuten: Die RTX 5090 Laptop GPU mit 160 Watt im Razer Blade 16 (135 + 25 Watt) liegt in Spielen ohne MFG-Einfluss im Durchschnitt knapp hinter der RTX 4090 Laptop GPU im Asus ROG Scar 17 (150 + 25 Watt), mit identischer maximaler TDP von in Summe 175 Watt ist ein Gleichstand realistisch.
Modell | RTX 5090 Laptop GPU | RTX 4090 Laptop GPU | Delta | |
---|---|---|---|---|
Shader | 10.496 | 9.728 | +8 % | |
TDP | max. | 150 + 25 W | – | |
im Test | 135 + 25 (Blade 16) |
150 + 25 W (Scar 17) |
-9 % | |
VRAM | 24 GB | 16 GB | +50 % | |
Leistung im Test (Gaming ohne MFG) |
97 % FPS | 100 % FPS | -3 % |

Dabei beachtet werden muss, dass auch die verwendeten mobilen CPUs einen Unterschied machen: Die APU vom Typ AMD Ryzen AI 300 „Strix Point“ im Razer Blade 16 ist neben der geringeren TDP der Grafikkarte (160 vs. vormals 175 Watt) zwar ein zweiter Grund, warum das neue Chassis noch schlanker werden konnte, aber die APU ist eben auch nicht so schnell wie neue HX-Varianten von AMD oder Intel, die für den 28. März erwartet werden, oder der HX3D-Prozessor im Duellant mit RTX 4090 Laptop GPU – gerade bei den Frametimes zeigt sich das. Auch bietet die APU nur PCIe 4.0 x8, obwohl die Grafikkarte PCIe 5.0 x16 unterstützt.
Und, ja, es kommt bei der Beurteilung RTX 50 vs. RTX 40 auch immer auf die Spieleauswahl an, doch am Ende ist die Botschaft in diesem Punkt klar: Die Gaming-Rohleistung tritt mit Blackwell im Notebook an der Spitze auf der Stelle. Darunter wird es ähnlich laufen. Die RTX 5090 Laptop ist dabei das Flaggschiff im Notebook, erreicht im Vergleich zum Desktop in Spielen, in denen 12 GB VRAM ausreichend sind, aber nur in etwa das Niveau der RTX 5070 im Desktop-PC.
In den AI- und Video-Bearbeitungs-Benchmarks steht die RTX 5090 Laptop GPU dann etwas besser da und schlägt den Vorgänger trotz geringerer TDP in Szenarien, die von der 3. NVENC-Einheiten profitieren können, sogar deutlich. Und auch auf der Feature-Habenliste liegt die neue Version zweifelsohne vorne:
- 24 statt 16 GB Grafikspeicher
- Mehr und neuere En- und Decoder (NVENC/NVDEC) mit 4:2:2-Suppport
- Neural-Shader-Support
- Tensor-Kerne mit FP4-Support
- Support für MFG statt FG
Wie im Desktop sind diese neuen Funktionen aber am Ende das, was für Blackwell vs. Ada Lovelace im Notebook spricht beziehungsweise sprechen kann. Nvidia selbst führt zwar fortwährend auch das neue, bessere Transformer-Model für DLSS 4 Super Resolution ins Feld, doch das beherrschen auch die älteren GeForce RTX.
Kein Wunder also, dass Nvidia den Fokus auch im Notebook von der Rohleistung auf die neuen (AI-)Features verschiebt und darüber hinaus sehr offen zu Protokoll gibt, dass vorrangig Inhaber eines Notebooks mit GeForce RTX 3080 (Ti) Laptop GPU von Anfang 2022 über ein Upgrade nachdenken sollten.
Warum Nvidia auch das Razer Blade 16 (2025) in seinem sehr schlanken Chassis so wichtig war, ist am Ende dieses Tests ebenfalls deutlich geworden: Die Leistung der GeForce RTX 5090 Laptop GPU allein genommen ist kein neues Aushängeschild, je nach Perspektive sogar genau das Gegenteil. In welchem Formfaktor Razer diese Leistung zur Verfügung stellt, wiederum schon.

In Kombination mit der sehr guten Tastatur, dem großen Trackpad, dem sehr guten Display und den vielen Anschlüssen inklusive SD-Kartenleser verlangt Razer dafür aber wie gehabt einen saftigen Preis: Mindestens 4.399 Euro werden für das Modell mit Ryzen AI 9 370 HX, GeForce RTX 5090 Laptop GPU, 32 GB verlötetem RAM und 2 TB großer SSD fällig. Eine zweite 2-TB-SSD kostet 400 Euro Aufpreis.
Aktuell meldet der Razer-Online-Store aber ohnehin: Geliefert wird erst wieder ab dem 30. April. GeForce RTX 5000 Laptop GPUs sind da, aber so richtig dann doch irgendwie noch immer nicht. Interessenten haben also genug Zeit, weitere fundierte (!) Tests zu lesen und ihre Kaufentscheidung zu treffen – dann auch mit Blick auf die anderen Varianten der neuen Laptop-GPU-Serie.
ComputerBase hat das Razer Blade 16 (2025) mit GeForce RTX 5090 Laptop GPU von Nvidia unter NDA bei einem Termin in München zum Testen erhalten. Die Reisekosten wurden von Nvidia übernommen. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Bericht fand darüber hinaus nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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