Intel Core Ultra 5 225F & 235 im Test: Fazit
7/7Intel Core Ultra 5 235 und 225F sind potente Alltagsprozessoren in der Mittelklasse. Leistungstechnisch übertreffen sie die Vorgängergeneration, auch den Mitbewerber AMD haben sie im Blick, ohne dessen Lösung aber wirklich übertreffen zu können. Punkten können Intels kleine Arrow Lake vor allem mit ihrer Effizienz, die Leistungsaufnahme in Anwendungen und auch Spielen ist sehr gering: Die Effizienz ist Spitze.

In Anwendungstests kann sich der Intel Core Ultra 5 235 in einigen Tests mit dem 245K messen. Auch dem AMD Ryzen 7 9700X bietet er die Stirn, erst wenn dieser im Leistungsmodus mit hoher TDP gefahren wird, eilt er davon. In dieser Disziplin überzeugt der Intel-Prozessor.
Bei Spielen im CPU-Limit ist das Bild von Intel Arrow Lake das bereits bekannte. Die Leistung rangiert bestenfalls auf Vorgängerniveau und kommt auch an AMDs Ryzen 9000 ohne X3D nicht vorbei. Der 225F, kastriert um vier E-Cores und Takt, fällt teilst deutlicher zurück, muss sich stets mit dem günstigeren AMD Ryzen 5 9600X, manchmal sogar nur dem AMD Ryzen 5 7500F messen. Im Mittel ist der neue Intel Core Ultra 5 225F aber deutlich flotter als sein direkter Vorgänger Intel Core i5-14400F unterwegs. Also Fortschritt ja, aber primär nur in eigenem Hause mit Scheuklappen ohne Blick auf den Mitbewerber und Markt.
- Deutlich schneller als ein 14400F
- Sehr effizient
- CUDIMM-Speicher-Unterstützung
- Moderne Plattform
- auf schnellen Speicher angewiesen
- Spieleleistung trotzdem nur ausreichend
- Hohe Anwendungsleistung
- Sehr effizient
- CUDIMM-Speicher-Unterstützung
- Moderne Plattform
- auf schnellen Speicher angewiesen
Den Einstieg in die Welt von Intel Arrow Lake und den Sockel LGA 1851 machen die neuen Core Ultra 5 aber nur bedingt günstiger, dafür müsste und muss ihr Preis noch ziemlich deutlich nachgeben. Und das auch noch das Damokles-Schwert über dem Kopf schwebt, dass der Nachfolger direkt einen neuen Sockel und eine neue Plattform nutzen soll, hilft gerade in der Mittelklasse, in der Mainboards fast das gleiche wie die Prozessoren kosten, nicht.
Der Intel Core Ultra 5 245KF macht dies als Tray-Variante in einigen Shops seit einiger Zeit bereits vor. Den Intel Core Ultra 5 245KF gibt es als Tray-Modell schon ab 257 Euro. Ein Intel Core Ultra 5 235 ab 262 Euro (auch hier als Tray-Modell) oder ein Core Ultra 5 225F ab 224 Euro (Boxed-Modell ist am günstigsten) ist da kein attraktives Angebot.
Aktuell gilt die Empfehlung im Einstiegsbereich bei Intel (vor allem unter 200 Euro) deshalb noch den Modellen aus den Vorgängergenerationen, die vielleicht nicht immer ganz so viel leisten, aber letztlich auch fast nur die Hälfte kosten – und die dazu auch noch viel günstigere Plattform nutzen, auf der bei Bedarf auch noch DDR4 zu Ramsch-Preisen funktioniert. Das gleiche gilt für die Systemkonfigurationen mit AMD, hier ist die Auswahl ebenfalls riesengroß. Da steht Core Ultra 5 allein aufgrund der Preise aktuell noch auf verlorenem Posten.
Der Intel Core Ultra 7 265K zeigt aber, dass Preissenkungen natürlich funktionieren können. Die CPU hat sich in den letzten Wochen zusammen mit dem AMD Ryzen 5 9600X an die Spitze der Preis-Leistungs-Ratings gesetzt. Wenn Intel im Desktop-Markt nicht weiter zurückfallen will, ist das aktuell der wohl einzige Weg. Die daraus resultierende positive Publicity würde vermutlich nicht schaden.
ComputerBase hat den Core Ultra 5 235 und 225F von Intel zum Test erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, es gab kein NDA.
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