Apple iPhone 16e im Test: Akkulaufzeiten, MagSafe und Fazit
3/3Größere Batterie als im iPhone 16
In das iPhone 16e hat es mit 4.005 mAh ein im Vergleich zum iPhone 16 (3.561 mAh) größerer Akku geschafft, der in Kombination mit den effizienteren Komponenten im Vergleich zum letzten iPhone SE für längere Laufzeiten sorgen soll. Apple selbst nennt bis zu 26 Stunden für die Videowiedergabe (lokal), 21 Stunden für das Videostreaming und 90 Stunden für Musik. Das sind Apple zufolge 11 Stunden mehr für die lokale Videowiedergabe als mit dem letzten iPhone SE und noch 9 Stunden mehr als mit dem iPhone 11 und 12 – Smartphones, von denen Apple Upgrades zum iPhone 16e erwartet.
Punktlandung mit 21 Stunden Streaming
Beim YouTube-Streaming in der Redaktion war nach etwas mehr als 21 Stunden Schluss für das iPhone 16e – eine Punktlandung im Bereich von Apples Angabe und mehr als mit dem iPhone 16. Mit einem iPhone 16e kommt man sicher durch den Tag, ohne über die verbleibende Kapazität nachdenken zu müssen. Das ist eigentlich mit allen aktuellen Modellen der Fall, die Unterschiede zeigen sich erst bei den Reserven unter höherer Last sowie gegen Ende des Tages. Hier ist das iPhone 16e aber sogar besser als das iPhone 16 oder iPhone 16 Pro aufgestellt, es landet aber hinter dem iPhone 16 Plus und iPhone 16 Pro Max.
Laden ohne MagSafe
Das betrifft auch das Laden, denn neben UWB hat sich Apple auch den MagSafe-Standard gespart. Das ist ein weiterer und vor allem einfacher Weg, um ein paar US-Dollar bei den Komponenten zu sparen. Ohne MagSafe fällt neben der magnetischen Fixierung auch das Extended Power Profile (EPP) weg, sodass bereits bei 7,5 Watt anstelle von 25 Watt Schluss ist. Das kabelgebundene Laden ist analog zu allen anderen iPhone-16-Varianten innerhalb von 30 Minuten auf 50 Prozent mit einem mindestens 20 Watt starken Netzteil möglich. Nachdem im letzten iPhone SE noch Lightning zum Einsatz kam, setzt auch das iPhone 16e auf USB-C (2.0 mit 480 Mbit/s).

Fazit
Für was das „e“ im Namen des iPhone 16e steht, dazu äußerst sich Apple selbst nicht. Es könnte aber für „einfach“ stehen, weil das Smartphone der einfachste und derzeit günstigste Weg zu einem aktuellen iPhone mit aktuellem Prozessor und neuester Apple-Software ist. Es ist einfacher, das neue Basismodell zu kaufen als das Preis-Leistungs-Verhältnis eines iPhone 14, 15 oder 16 im Detail abzuwägen und dann eine Kaufentscheidung zu treffen. Neben Privatkunden dürfte das iPhone 16e deshalb auch für Unternehmen eine einfache Entscheidung sein. Zumal dort die relativ einfache Ausstattung oftmals ausreichen dürfte.
Aber auch Apple macht es sich in einigen Punkten (zu) einfach, indem man ein bisschen iPhone 14 hier und ein bisschen iPhone 16 dort zusammenwirft, manche Features einfach streicht und so im Ergebnis ein günstigeres Basismodell erhält. Dieser Vorgehensweise fallen dann auch Features wie MagSafe, UWB oder eine zweite Kamera zum Opfer. Beides einfache Entscheidungen für Apple, mit denen Käufer einfach leben müssen.

Deshalb aber einfach zu einem iPhone 16 zu greifen, ist auch keine Option. Wo das iPhone 16e online ab 665 Euro zu haben ist, kostet ein iPhone 16 bereits ab 799 Euro. Ein älteres iPhone 15 ist ab 739 Euro zu bekommen, dann aber ohne aktuellen Prozessor und ohne (das noch nicht fertige) Apple Intelligence, aber mit zwei Kameras. Von einem älteren Modell wie dem iPhone 11 oder 12 kommend wäre das zwar definitiv ein Upgrade, aber keine ganz so einfache Entscheidung mehr. Einfacher würde sie ausfallen, wenn Apple die UVP des iPhone 16e direkt auf 599 statt 699 Euro festgelegt hätte.
Frei von Alternativen ist ein iPhone 16e nämlich nicht, wenn der Blick über den iOS-Tellerrand hinaus geht. Ein Samsung Galaxy S25 ist ab 696 Euro zu haben und bietet Feature für Feature betrachtet schlichtweg mehr als das iPhone 16e. Realistisch betrachtet stellt sich die Frage pro oder contra iOS respektive Android für vorherige iPhone-Nutzer aber so gut wie nie und noch seltener in Unternehmen. Das iPhone 16e ist und bleibt somit die einfache(re) Entscheidung in der 700-Euro-Klasse.
- Helles OLED-Display
- Perfekt kalibrierter Bildschirm
- Hohe Leistung dank A18
- Eine gute Kamera
- Gute Akkulaufzeiten
- Relativ kompakte Abmessungen
- Schnelle und lange Software-Updates
- Hochwertige Verarbeitung
- Nur eine einzige Kamera
- MagSafe und UWB eingespart
- 599 Euro wären der Sweet Spot
ComputerBase wurde das iPhone 16e leihweise von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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