HisN
Fleet Admiral
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Viele OS sauber auf einem einzigen Laufwerk trennen, so dass man kein Bootloader-Gehampel hat und sich nicht durch 1000 Menüs hangeln muss
und nebenbei nicht alle installierten OS abschießt wenn man seinen Bootloader zerhackt (soll ja auch vorkommen)
Vorwort:
Dieser Guide ist für Leute die mehrere OS auf einem Datenträger installieren wollen. Für alle diejenigen, die ihre OS sowieso über mehrere Datenträger verteilen bleibt die alte Methode (alle anderen Laufwerke zur Installation abklemmen, das am meisten benutze OS im Bios fest einstellen, die anderen über den Quickboot vom Bios auswählen wenn nötig) immer noch die beste. Bitte ... fangt gar nicht erst an eure Bootloader zu mischen indem ihr alle Laufwerke angeklemmt lasst. Das gibt später nur Probleme. Das Forum ist voll davon. Die ganze Sache hat sich auch mit UEFI nicht geändert. Platte mit dem Installer vom OS von allen Partitionen befreien .. und los gehts.
Hintergrund:
Zu "alten" Bios-Zeiten waren die Bootloader normalerweise auf ein Stück Code angewiesen dass im MBR der Festplatte steckte, und dann den eigentlichen Bootvorgang angeschubst hat, bzw. den eigentlichen Bootloader nachgeladen hat. Diese Methode gibt es in der Form in UEFI Systemen nicht mehr. Dafür ist eine Boot-Partition gekommen, die das starten des ausgewählten OS übernimmt.
Geschickterweise legt man jetzt einfach für jedes OS dass man installiert eine eigene Boot-Partition an. So hat man den Boot-Code für jedes OS SAUBER getrennt. Und da GPT-Systeme nicht mehr in der Anzahl der Partitionen beschränkt sind kann man praktisch so viele OS nebeneinander anlegen wie man lustig ist. Die Reihenfolge der Installation ist hier wieder völlig egal.
Der Trick dabei ist einfach nur, dass man das OS zwingt seinen Bootloader in eine vorgegebene Partition zu speichern. Diese Partition erscheint dann auch im UEFI-Bios von unseren Boards.
Die, die man am meisten benutzt stellt man fest als Boot-Partition im UEFI ein, und wenn man mal eine andere braucht, dann sind das nur zwei Tasten die man zum Post drücken muss. Und nicht bei jedem Bootvorgang das Gehangel und Gewarte durch die Menüs.
So sieht das zur Zeit (WIP) bei mir aus.
Vorgang:
Windows-USB-Stick booten
ich beschreibe das hier vom Windows USB-Stick aus gesehen, weil es
a) schneller ist als von einer DVD
b) die Möglichkeit besteht den USB-Stick zu modifizieren, falls man z.b eigene Treiber oder Updates in seine Windows-Installation einpflegen möchte oder bei Win7 und USB3 sogar MUSS. Auch Win8 stolpert manchmal bei DVD-Basierten Installationen
c) wohl die Mehrheit der User betrifft. Auch wenn ich zu Linux weiter hinten natürlich noch ein paar Worte verliere.
Bei der Frage nach der Installation die Eingabeaufforderung mit Shift F10 anschmeissen. Es öffnet sich ein Dos-Eingabefenster mit einem blinkenden Prompt (haben bestimmt schon einige von euch gesehen, besonders die älteren unter uns^^)
Diskpart tippen, das öffnet den Partitionierer von Windows (egal ob Win7 oder Win8 oder WinX, muss halt ein 64-Bit-OS sein, weil sonst kein UEFI-Boot, der Text in Klammern ist ein Kommentar, der muss natürlich nicht mit eingegeben werden)
List Disk (Listet eure angeschlossenen Festplatten auf)
Select Disk NUMMER (die Nummer eurer Festplatte, die ihr der Liste die ihr gerade aufgerufen habt entnehmen könnt)
clean (löscht die Partitionstabelle, alle Daten futsch, genau überlegen was ihr da macht, das ist wichtig, sonst sehen wir uns im Datenrettungsforum. Das ist ein Grund warum alle anderen Platten abgehängt gehören.)
convert gpt (Konvertiert den leeren Datenträger nach GPT ... mit MRB-Datenträgern funktioniert das alles nicht mehr, is halt jetzt UEFI-Boot)
create partition efi size=100 (DAS wird die Boot-Partition von eurem Windows)
format quick fs=fat32 Label="BootX" (X durch die Version eures Windows ersetzen)
create partition primary size=100000 (Das wird eure Windows-Partition, hier im Beispiel 100GB groß, ändert es entsprechend ab)
format quick fs=ntfs label="WinX" (X wieder durch die Versionsnummer ersetzen, damit ihr nicht durcheinander kommt)
create partition primary (das belegt den restlichen Platz auf dem Datenträger mit einer leeren unformatierten Partition, das zwingt den Windows-Installer dazu die beiden vorhandenen Partitionen zu benutzen, und keine neuen anzulegen).
exit (Diskpart wird geschlossen)
exit (die Console wird geschlossen)
Danach könnt ihr Windows ganz normal installieren und zwar auf die gerade angelegte große Partition. Nach abgeschlossener Installation bitte die unformatierte Partition wieder löschen, damit es weiter gehen kann.
Jetzt wie schon bei der ursprünglichen Methode, einfach mit gparted die beiden Partitionen "HIDDEN" schalten.
Und dann geht das ganze Spiel von vorne los, nur das ihr diesmal
CLEAN
und
CONVERT GPT
auslasst. Denn wir haben ja schon ein OS auf der Platte und wollen weitere hinzufügen.
Also zwei Partitionen für Windows anlegen, mit einer leeren Partition den Rest vom Datenträger füllen und Windows ganz normal installieren.
list disk
Select Disk NUMMER (die Nummer eurer Festplatte, die ihr der Liste die ihr gerade aufgerufen habt entnehmen könnt)
create partition efi size=100 (DAS wird die Boot-Partition von eurem nächsten Windows)
format quick fs=fat32 Label="BootX" (X durch die Version eures Windows ersetzen)
create partition primary size=100000 (Das wird eure nächste Windows-Partition, hier im Beispiel 100GB groß, ändert es entsprechend ab)
format quick fs=ntfs label="WinX" (X wieder durch die Versionsnummer ersetzen, damit ihr nicht durcheinander kommt)
create partition primary (das belegt den restlichen Platz auf dem Datenträger mit einer leeren unformatierten Partition, das zwingt den Windows-Installer dazu die beiden vorhandenen Partitionen zu benutzen, und keine neuen anzulegen).
exit (Diskpart wird geschlossen)
exit (die Console wird geschlossen)
Da GPT nicht in der Anzahl der Partitionen beschränkt ist, könnt ihr das mit so viel Windows-Versionen machen, wie ihr lustig seid. Alle Windows-Partitionen die nicht angefasst werden sollen: Hidden schalten. Linux-Partitionen ignoriert der Windows-Installer sowieso, weil er mit dem Linux-Filesystem nix anfangen kann.
Bei Linux ist es übrigens nicht anders (nur dass man sich da das Hiden der Windows-Partitionen sparen kann).
Im Linux-Installer das Partitionsprogramm starten, eine EFI-Boot-Partition mit 100MB anlegen, eine Linux-Partition anlegen (Swap, wenn ihr wollt) und den Linux-Loader IN die Linux-Partition (nicht die Linux-Boot-Partition, und schon gar nicht in den Bootblock der HDD) legen.
Jetzt könnt ihr mit dem Quickboot-Select ganz einfach per Knopfdruck (oder automatisch über die fest eingestellte Partition im Bios) das für euch passende OS wählen.
Ist ein OS zerschossen ... die entsprechenden zwei Partitionen löschen, und weg ist es. Kein anderes OS wird in mitleidenschaft gezogen.
Ihr zerhackt eine Boot-Partition ... alle anderen Betriebssysteme booten noch ganz normal. NIX ist voneinander abhängig.
und nebenbei nicht alle installierten OS abschießt wenn man seinen Bootloader zerhackt (soll ja auch vorkommen)
Vorwort:
Dieser Guide ist für Leute die mehrere OS auf einem Datenträger installieren wollen. Für alle diejenigen, die ihre OS sowieso über mehrere Datenträger verteilen bleibt die alte Methode (alle anderen Laufwerke zur Installation abklemmen, das am meisten benutze OS im Bios fest einstellen, die anderen über den Quickboot vom Bios auswählen wenn nötig) immer noch die beste. Bitte ... fangt gar nicht erst an eure Bootloader zu mischen indem ihr alle Laufwerke angeklemmt lasst. Das gibt später nur Probleme. Das Forum ist voll davon. Die ganze Sache hat sich auch mit UEFI nicht geändert. Platte mit dem Installer vom OS von allen Partitionen befreien .. und los gehts.
Hintergrund:
Zu "alten" Bios-Zeiten waren die Bootloader normalerweise auf ein Stück Code angewiesen dass im MBR der Festplatte steckte, und dann den eigentlichen Bootvorgang angeschubst hat, bzw. den eigentlichen Bootloader nachgeladen hat. Diese Methode gibt es in der Form in UEFI Systemen nicht mehr. Dafür ist eine Boot-Partition gekommen, die das starten des ausgewählten OS übernimmt.
Geschickterweise legt man jetzt einfach für jedes OS dass man installiert eine eigene Boot-Partition an. So hat man den Boot-Code für jedes OS SAUBER getrennt. Und da GPT-Systeme nicht mehr in der Anzahl der Partitionen beschränkt sind kann man praktisch so viele OS nebeneinander anlegen wie man lustig ist. Die Reihenfolge der Installation ist hier wieder völlig egal.
Der Trick dabei ist einfach nur, dass man das OS zwingt seinen Bootloader in eine vorgegebene Partition zu speichern. Diese Partition erscheint dann auch im UEFI-Bios von unseren Boards.
Die, die man am meisten benutzt stellt man fest als Boot-Partition im UEFI ein, und wenn man mal eine andere braucht, dann sind das nur zwei Tasten die man zum Post drücken muss. Und nicht bei jedem Bootvorgang das Gehangel und Gewarte durch die Menüs.
So sieht das zur Zeit (WIP) bei mir aus.
Vorgang:
Windows-USB-Stick booten
ich beschreibe das hier vom Windows USB-Stick aus gesehen, weil es
a) schneller ist als von einer DVD
b) die Möglichkeit besteht den USB-Stick zu modifizieren, falls man z.b eigene Treiber oder Updates in seine Windows-Installation einpflegen möchte oder bei Win7 und USB3 sogar MUSS. Auch Win8 stolpert manchmal bei DVD-Basierten Installationen
c) wohl die Mehrheit der User betrifft. Auch wenn ich zu Linux weiter hinten natürlich noch ein paar Worte verliere.
Bei der Frage nach der Installation die Eingabeaufforderung mit Shift F10 anschmeissen. Es öffnet sich ein Dos-Eingabefenster mit einem blinkenden Prompt (haben bestimmt schon einige von euch gesehen, besonders die älteren unter uns^^)
Diskpart tippen, das öffnet den Partitionierer von Windows (egal ob Win7 oder Win8 oder WinX, muss halt ein 64-Bit-OS sein, weil sonst kein UEFI-Boot, der Text in Klammern ist ein Kommentar, der muss natürlich nicht mit eingegeben werden)
List Disk (Listet eure angeschlossenen Festplatten auf)
Select Disk NUMMER (die Nummer eurer Festplatte, die ihr der Liste die ihr gerade aufgerufen habt entnehmen könnt)
clean (löscht die Partitionstabelle, alle Daten futsch, genau überlegen was ihr da macht, das ist wichtig, sonst sehen wir uns im Datenrettungsforum. Das ist ein Grund warum alle anderen Platten abgehängt gehören.)
convert gpt (Konvertiert den leeren Datenträger nach GPT ... mit MRB-Datenträgern funktioniert das alles nicht mehr, is halt jetzt UEFI-Boot)
create partition efi size=100 (DAS wird die Boot-Partition von eurem Windows)
format quick fs=fat32 Label="BootX" (X durch die Version eures Windows ersetzen)
create partition primary size=100000 (Das wird eure Windows-Partition, hier im Beispiel 100GB groß, ändert es entsprechend ab)
format quick fs=ntfs label="WinX" (X wieder durch die Versionsnummer ersetzen, damit ihr nicht durcheinander kommt)
create partition primary (das belegt den restlichen Platz auf dem Datenträger mit einer leeren unformatierten Partition, das zwingt den Windows-Installer dazu die beiden vorhandenen Partitionen zu benutzen, und keine neuen anzulegen).
exit (Diskpart wird geschlossen)
exit (die Console wird geschlossen)
Danach könnt ihr Windows ganz normal installieren und zwar auf die gerade angelegte große Partition. Nach abgeschlossener Installation bitte die unformatierte Partition wieder löschen, damit es weiter gehen kann.
Jetzt wie schon bei der ursprünglichen Methode, einfach mit gparted die beiden Partitionen "HIDDEN" schalten.
Und dann geht das ganze Spiel von vorne los, nur das ihr diesmal
CLEAN
und
CONVERT GPT
auslasst. Denn wir haben ja schon ein OS auf der Platte und wollen weitere hinzufügen.
Also zwei Partitionen für Windows anlegen, mit einer leeren Partition den Rest vom Datenträger füllen und Windows ganz normal installieren.
list disk
Select Disk NUMMER (die Nummer eurer Festplatte, die ihr der Liste die ihr gerade aufgerufen habt entnehmen könnt)
create partition efi size=100 (DAS wird die Boot-Partition von eurem nächsten Windows)
format quick fs=fat32 Label="BootX" (X durch die Version eures Windows ersetzen)
create partition primary size=100000 (Das wird eure nächste Windows-Partition, hier im Beispiel 100GB groß, ändert es entsprechend ab)
format quick fs=ntfs label="WinX" (X wieder durch die Versionsnummer ersetzen, damit ihr nicht durcheinander kommt)
create partition primary (das belegt den restlichen Platz auf dem Datenträger mit einer leeren unformatierten Partition, das zwingt den Windows-Installer dazu die beiden vorhandenen Partitionen zu benutzen, und keine neuen anzulegen).
exit (Diskpart wird geschlossen)
exit (die Console wird geschlossen)
Da GPT nicht in der Anzahl der Partitionen beschränkt ist, könnt ihr das mit so viel Windows-Versionen machen, wie ihr lustig seid. Alle Windows-Partitionen die nicht angefasst werden sollen: Hidden schalten. Linux-Partitionen ignoriert der Windows-Installer sowieso, weil er mit dem Linux-Filesystem nix anfangen kann.
Bei Linux ist es übrigens nicht anders (nur dass man sich da das Hiden der Windows-Partitionen sparen kann).
Im Linux-Installer das Partitionsprogramm starten, eine EFI-Boot-Partition mit 100MB anlegen, eine Linux-Partition anlegen (Swap, wenn ihr wollt) und den Linux-Loader IN die Linux-Partition (nicht die Linux-Boot-Partition, und schon gar nicht in den Bootblock der HDD) legen.
Jetzt könnt ihr mit dem Quickboot-Select ganz einfach per Knopfdruck (oder automatisch über die fest eingestellte Partition im Bios) das für euch passende OS wählen.
Ist ein OS zerschossen ... die entsprechenden zwei Partitionen löschen, und weg ist es. Kein anderes OS wird in mitleidenschaft gezogen.
Ihr zerhackt eine Boot-Partition ... alle anderen Betriebssysteme booten noch ganz normal. NIX ist voneinander abhängig.
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