dpauso
Ensign
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Hallo,
nachdem ich hier schon einiges an Informationen zum Dell Inspiron 15 Gaming (7566) herausgefunden hatte, habe ich ihn bestellt und nun einige Tage getestet. Ich möchte euch hier meine subjektiven Eindrücke mitteilen.
Vieles ist dabei ähnlich zum Dell Inspirion 7559, dass von Notebookcheck schon getestet wurde.
Features
Gehäuse
Viel Kunststoff, einer gummiartiger Überzeug auf dem Deckel. Die Scharniere halten das Display gut, sodass es nicht beim Schreiben wippt, jedoch sind die Spaltmaße zwischen Scharnier und Gehäuse riesig. Dies entspricht zwar meinem Preisniveau, wenn ich nun aber das teuerste Modell genommen hätte, würde mich das sehr stören.
Der Rahmen um das Display ist mir persönlich etwas zu groß. Das hätte man eleganter lösen können. Hier hätte die Hälfte gereicht.
Die Boxen sind vorne hinter dem schwarz-roten Gitter untergebracht, die zwei Lüfteröffnungen befinden sich hinten, hinter der anthrazitfarbenden Abdeckung.
Eingabegeräte
Das Touchpad ist nicht mein Freund. Ich mag Touchpads aber auch nicht und nutze immer eine Maus. Es hat keine "richtigen" physischen Tasten und ist leicht angeraut. Es kann die normalen Touchgesten, wie Zoomen, Scrollen usw.
Nervig ist jedoch, dass das Touchpad wackelt. Berührt man es nur leicht, wippelt es ganz leicht hin und her und verursacht Geräusche, die sich anhören, als hätte man vergessen eine Schraube anzuziehen. Es hat minimalen Spiel. Beim Vergleich mit einem Asus Notebook und Onkel Google habe ich jedoch festgestellt, dass das Problem bei vielen Notebooks auftritt. Ich nutze eh eine Maus.
Die Tastatur ist zweistufig beleuchtet (aber nicht rot, wie mit US/GB-Tastatur) und man kann auf ihr ganz gut tippen. Ich mag die große Return-Taste, finde aber zugleich die kleinen Pfeiltasten doof.
Die Funktionstasten sind standardmäßig aktiviert, sodass man für die F-Tasten die FN-Taste benutzen muss (im Bios änderbar).
Display
Es handelt sich um ein mattes Display mit Full-HD-Auflösung. Es scheint mir kein IPS-Display zu sein. Zumindest wird es auf der Homepage nicht explizit erwähnt und der Blickwinkel ist zwar gut, vor allem horizontal, aber horizontal ist er nicht so groß, wie er es bei IPS-Displays ist.
Die Farben erscheinen mir gut, Dell trickst allerdings auch mit der True-Color-Software. Die Helligkeit würde ich als ausreichend beschreiben. Es ist nicht superhell, allerdings auch nicht düster. Habe erst gedacht, ich hätte die Helligkeit auf 90% gestellt. Die Ausleuchtung ist hingegen sehr homogen.
Leistung
Das Notebook bietet genug Power zum Einstieg in die Mittelklasse. Durch GDDR5 Speicherchips und etwas mehr Power setzt die Geforce 960 sich vom kleinen 950er Bruder ab. Zusammen mit dem Vierkernprozessor sind die meisten Spiele erstmal kein Problem. Für genauere Angaben empfehle ich auch hier den Test von Notebookcheck zum normalen Inspiron 7559.
Als Festplatte ist eine Sandisk X400 SSD über den M2-Port angeschlossen. Somit ist ein 2,5 Zoll-Schacht noch für eine Datenfestplatte frei.
Die Werte für die SSD sind ordentlich und für den Alltag mehr als ausreichend.
Emissionen
Beim schreiben höre ich nichts! Kein Spulenfiepen, keinen Lüfter, nichts! Das Ding ist still! Wirft man jedoch ein Spiel an, sollte man sich überlegen, ob man es nicht mit einem Headset spielt. Die Dinger rauschen heftig los und bringen die Abwärme gut weg. Es ist laut, jedoch gottseidank nicht hochfrequent.
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind erstaunlich gut. Der Tieftöner auf der Rückseite scheint etwas zu bringen. Die Boxen strahlen nach vorne weg, was Geschmackssache ist, jedoch klingen sie ordentlich. Allerdings scheint die Software "MaxxAudio" da auch nachzuhelfen.
Wartung
Das Ding lässt sich mit nur einer Schraube öffnen! Dahinter kann man nach belieben aufrüsten. Es lohnt daher kaum die teureren Modell zu bestellen, da außer dem Prozessor, der Rest deutlich günstiger nachgerüstet werden kann!
Akku
74wh hat er, wie lange er aushält habe ich noch nicht ausprobiert, jedoch ist er von der Kapazität her größer als viele Standardakkus von Acer, Asus, HP und Co.
Heftig ist nur das Netzteil. Es ist gegen mein altes Netzteil (Asus) doppelt so breit (Maße: 15x7 cm)
Fazit
+ Super Leistung
+ Preis/Leistung
+ Leiste im Office-Betrieb
+ Upgrademöglichkeit
+ Tastaturbeleuchtung
+ SSD + HDD möglich (ssd schon vorhanden, somit muss nur eine günstige hdd gefunden werden.)
o Design
o Display
o Laut beim Gaming
o Sound
o Verarbeitungsqualität
- kleine Pfeiltasten
- großes Netzteil
Insgesamt ist das somit ein solides Notebook für den Preis (bei mir <800€), zudem es - zumindest mit der Geforce GT 960 - wenig Konkurrenz gibt. Ähnlich ist dort nur Acers Nitro Serie (BE) oder HP mit seiner Pavilion 15 Serie zu finden.
Die restlichen Alternativen sind entweder "nur" mit der GT950 ausgestattet, haben keine oder eine kleinere SSD (dafür aber manchmal eine HDD zusätzlich) oder sind schlicht teurer. Es ist zwar für mich keine eierlegende Wollmichsau und weit weg vom perfekten Notebook, aber es entspricht meinem Preis/Leistung-Geschmack.
UPDATE 18.07.2017:
Habe das Notebook 2x mit zur Arbeit genommen. Das "hohe" Gewicht war dabei deutlich. Dies ist mir persönlich zwar egal, da es zu 95% auf meinem Schreibtisch steht und bei den restlichen 5% kann ich damit gut leben, ich halte es jedoch für erwähnenswert.
Leider hat das Notebook dabei auch seinen ersten Schaden genommen. Am hinteren Lüftungsgitter ist ein Steg abgebrochen und einige Kühlrippen waren leicht verbogen. Diese habe ich zwar wieder gerade gebogen, jedoch bleibt der defekt am Lüftungsgitter. Dieses ist jedoch auch wirklich sehr dünn ausgelegt und sehr spröde.
Ansonsten habe ich eine weitere 250 GB Samsung SSD (EVO) als zweite Festplatte nachgerüstet, sodass ich nun ca 500 GB stationären Speicher besitze und das Systemlaufwerk etwas entlaste. Hierfür habe ich zusätzlich vier M3x3 benötigt, um die SSD am Festplattenrahmen zu befestigen.
Das System läuft weiterhin stabil, schnell und zuverlässig. Selbst in der prallen Sonne kann ich gut mit dem Notebook arbeiten.
nachdem ich hier schon einiges an Informationen zum Dell Inspiron 15 Gaming (7566) herausgefunden hatte, habe ich ihn bestellt und nun einige Tage getestet. Ich möchte euch hier meine subjektiven Eindrücke mitteilen.
Vieles ist dabei ähnlich zum Dell Inspirion 7559, dass von Notebookcheck schon getestet wurde.
Features
- Intel Core i5-6300HQ Prozessor der 6. Generation (4 Kerne, bis zu 3,2 GHz, 6 MB Cache)
- NVIDIA GeForce GTX 960M, 4 GB GDDR5
- Windows 10 Home
- 8 GB Arbeitsspeicher (1x8 GB Single-Channel-DDR4 mit 2.400 MHz, 32GB max)
- Solid-State-Festplatte mit 256 GB (m2)
- Intel Dual Band Wireless-AC 3165 + Bluetooth 4.0
- HDMI, 3xUSB 3.0, Kensington, 1 2-in-1-SD (UHS50)/MMC, 1 RJ-45, 1 Kopfhörer-/Mikrofonanschluss
- beleuchtete Tastatur mit Ziffernblock
- Preis: 899€ (ich habe ihn während der 12%Rabatt-Aktion für 791€ erhalten)
Gehäuse
Viel Kunststoff, einer gummiartiger Überzeug auf dem Deckel. Die Scharniere halten das Display gut, sodass es nicht beim Schreiben wippt, jedoch sind die Spaltmaße zwischen Scharnier und Gehäuse riesig. Dies entspricht zwar meinem Preisniveau, wenn ich nun aber das teuerste Modell genommen hätte, würde mich das sehr stören.
Der Rahmen um das Display ist mir persönlich etwas zu groß. Das hätte man eleganter lösen können. Hier hätte die Hälfte gereicht.
Die Boxen sind vorne hinter dem schwarz-roten Gitter untergebracht, die zwei Lüfteröffnungen befinden sich hinten, hinter der anthrazitfarbenden Abdeckung.
Eingabegeräte
Das Touchpad ist nicht mein Freund. Ich mag Touchpads aber auch nicht und nutze immer eine Maus. Es hat keine "richtigen" physischen Tasten und ist leicht angeraut. Es kann die normalen Touchgesten, wie Zoomen, Scrollen usw.
Nervig ist jedoch, dass das Touchpad wackelt. Berührt man es nur leicht, wippelt es ganz leicht hin und her und verursacht Geräusche, die sich anhören, als hätte man vergessen eine Schraube anzuziehen. Es hat minimalen Spiel. Beim Vergleich mit einem Asus Notebook und Onkel Google habe ich jedoch festgestellt, dass das Problem bei vielen Notebooks auftritt. Ich nutze eh eine Maus.
Die Tastatur ist zweistufig beleuchtet (aber nicht rot, wie mit US/GB-Tastatur) und man kann auf ihr ganz gut tippen. Ich mag die große Return-Taste, finde aber zugleich die kleinen Pfeiltasten doof.
Die Funktionstasten sind standardmäßig aktiviert, sodass man für die F-Tasten die FN-Taste benutzen muss (im Bios änderbar).
Display
Es handelt sich um ein mattes Display mit Full-HD-Auflösung. Es scheint mir kein IPS-Display zu sein. Zumindest wird es auf der Homepage nicht explizit erwähnt und der Blickwinkel ist zwar gut, vor allem horizontal, aber horizontal ist er nicht so groß, wie er es bei IPS-Displays ist.
Die Farben erscheinen mir gut, Dell trickst allerdings auch mit der True-Color-Software. Die Helligkeit würde ich als ausreichend beschreiben. Es ist nicht superhell, allerdings auch nicht düster. Habe erst gedacht, ich hätte die Helligkeit auf 90% gestellt. Die Ausleuchtung ist hingegen sehr homogen.
Leistung
Das Notebook bietet genug Power zum Einstieg in die Mittelklasse. Durch GDDR5 Speicherchips und etwas mehr Power setzt die Geforce 960 sich vom kleinen 950er Bruder ab. Zusammen mit dem Vierkernprozessor sind die meisten Spiele erstmal kein Problem. Für genauere Angaben empfehle ich auch hier den Test von Notebookcheck zum normalen Inspiron 7559.
Als Festplatte ist eine Sandisk X400 SSD über den M2-Port angeschlossen. Somit ist ein 2,5 Zoll-Schacht noch für eine Datenfestplatte frei.
Die Werte für die SSD sind ordentlich und für den Alltag mehr als ausreichend.
Emissionen
Beim schreiben höre ich nichts! Kein Spulenfiepen, keinen Lüfter, nichts! Das Ding ist still! Wirft man jedoch ein Spiel an, sollte man sich überlegen, ob man es nicht mit einem Headset spielt. Die Dinger rauschen heftig los und bringen die Abwärme gut weg. Es ist laut, jedoch gottseidank nicht hochfrequent.
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind erstaunlich gut. Der Tieftöner auf der Rückseite scheint etwas zu bringen. Die Boxen strahlen nach vorne weg, was Geschmackssache ist, jedoch klingen sie ordentlich. Allerdings scheint die Software "MaxxAudio" da auch nachzuhelfen.
Wartung
Das Ding lässt sich mit nur einer Schraube öffnen! Dahinter kann man nach belieben aufrüsten. Es lohnt daher kaum die teureren Modell zu bestellen, da außer dem Prozessor, der Rest deutlich günstiger nachgerüstet werden kann!
Akku
74wh hat er, wie lange er aushält habe ich noch nicht ausprobiert, jedoch ist er von der Kapazität her größer als viele Standardakkus von Acer, Asus, HP und Co.
Heftig ist nur das Netzteil. Es ist gegen mein altes Netzteil (Asus) doppelt so breit (Maße: 15x7 cm)
Fazit
+ Super Leistung
+ Preis/Leistung
+ Leiste im Office-Betrieb
+ Upgrademöglichkeit
+ Tastaturbeleuchtung
+ SSD + HDD möglich (ssd schon vorhanden, somit muss nur eine günstige hdd gefunden werden.)
o Design
o Display
o Laut beim Gaming
o Sound
o Verarbeitungsqualität
- kleine Pfeiltasten
- großes Netzteil
Insgesamt ist das somit ein solides Notebook für den Preis (bei mir <800€), zudem es - zumindest mit der Geforce GT 960 - wenig Konkurrenz gibt. Ähnlich ist dort nur Acers Nitro Serie (BE) oder HP mit seiner Pavilion 15 Serie zu finden.
Die restlichen Alternativen sind entweder "nur" mit der GT950 ausgestattet, haben keine oder eine kleinere SSD (dafür aber manchmal eine HDD zusätzlich) oder sind schlicht teurer. Es ist zwar für mich keine eierlegende Wollmichsau und weit weg vom perfekten Notebook, aber es entspricht meinem Preis/Leistung-Geschmack.
UPDATE 18.07.2017:
Habe das Notebook 2x mit zur Arbeit genommen. Das "hohe" Gewicht war dabei deutlich. Dies ist mir persönlich zwar egal, da es zu 95% auf meinem Schreibtisch steht und bei den restlichen 5% kann ich damit gut leben, ich halte es jedoch für erwähnenswert.
Leider hat das Notebook dabei auch seinen ersten Schaden genommen. Am hinteren Lüftungsgitter ist ein Steg abgebrochen und einige Kühlrippen waren leicht verbogen. Diese habe ich zwar wieder gerade gebogen, jedoch bleibt der defekt am Lüftungsgitter. Dieses ist jedoch auch wirklich sehr dünn ausgelegt und sehr spröde.
Ansonsten habe ich eine weitere 250 GB Samsung SSD (EVO) als zweite Festplatte nachgerüstet, sodass ich nun ca 500 GB stationären Speicher besitze und das Systemlaufwerk etwas entlaste. Hierfür habe ich zusätzlich vier M3x3 benötigt, um die SSD am Festplattenrahmen zu befestigen.
Das System läuft weiterhin stabil, schnell und zuverlässig. Selbst in der prallen Sonne kann ich gut mit dem Notebook arbeiten.
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