Asrock oder MSI? AM4-Mainboard + CPU für "kleines Geld" gesucht

primary

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Hallo und guten Morgen :)

Ich muss gestehen dass ich mich in dem "PC"-Bereich nicht allzu gut auskenne und benötige deshalb Rat. Meinen PC nutze ich vorwiegend zum Spielen, Filme schauen, bissl Photoshop.

Ich möchte von meinem alten System (1155) auf AM4 aufrüsten. Mitnehmen werde ich das Gehäuse, eine SSD, eine GTX 1050TI und ein BeQuiet E10 400W-Netzteil. 16GB DDR4 Ram habe ich bereits geordert.

Ich brauche also ein Mainboard + CPU. Da ich recht wenig ausgeben möchte, denke ich an einen Ryzen 5 1600, den ich etwas übertakten werde. Ich denke das ist eine gute Wahl? Beim Mainboard muss ich zu einem micro-ATX greifen, da mein Gehäuse nichts anderes zulässt.

Ich habe mir zwei rausgesucht und schwanke zwischen diesen:

MSI Mortar Arctic und Asrock AB350M Pro 4

Wie ich gelesen habe hat das Asrock P-States, was von Vorteil sein kann/soll? Kenne mich da aber leider nicht so aus. Das MSI hat eine bessere Ausstattung (etwa Displayport etc) und immerhin 4 CPU-Phasen; das Asrock nur 3. Nun lese ich bei beiden boards von Problemen. Beim MSI taktet die CPU oft nicht hoch beim OC und bei Asrock nicht runter :freak: Werden diese Probleme noch gelöst? Welches von diesen beiden ist eurer Meinung nach zu bevorzugen?

Bedanke mich schon mal :)
 
Ich kenne keines der Boards.
Aber wenn du übertakten willst, könnten sich die P-States als nützlich herausstellen. Daher würde ich eher zum Asrock tendieren.
Display-Port ist übrigens erstmal uninteressant, da die von dir genannte CPU keine IGP hat. Der DP wäre also nur sinnvoll, wenn du mal eine APU mit dem Board betreiben willst.
 
Welches DDR4 ist es?
Welches Gehäuse wird genutzt?
Welches Budget ist gesetzt?
 
Shir-Khan schrieb:
Aber wenn du übertakten willst, könnten sich die P-States als nützlich herausstellen.

Das hab ich auch gelesen. Gibt es irgendwo eine Anleitung oder genaue Erklärung in Deutsch? Hab bisher nichts wirklich brauchbares gefunden. Sind diese P-States = Offset?

@KnolleJupp: Tendiere auch eher zu diesem, könnte es für 77€ inkl. Versand bekommen. Dachte nur dass das MSI vielleicht besser sein könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
KnolleJupp schrieb:
Du musst nur gucken das auch das aktuellste BIOS aufgespielt wird, aktuell 2.50 vom 09.06.2017.

CPU sollte auch so erkannt werden. Bios-Update kann man also auch selbst machen, geht vom Bios/EFI aus über LAN oder vom USB-Stick.



primary schrieb:
Das MSI hat eine bessere Ausstattung (etwa Displayport etc)

Was erwartest Du von dem DisplayPort, wenn Du ohnehin eine gesteckte Karte nutzt, die digitale Ausgänge hat, welche auf DP adaptierbar sind?
Der einzige Vorteil des MSI sind die Soundanschlüsse, wenn Du ein 5.1-System mit Klinkensteckern hast oder statt über HDMI via TOSLINK gehen musst.
 
Bei MSI läuft nun eine Cashbackaktion.

Asrock hat die Phasen mit 9 angegeben, was nicht stimmt. Das ist nur günstiger, weil es schlechter ist ;)
 
Das Asrock hat 3+3 Phasen, nicht mehr. Aufs Board schauen reicht nicht weil die wichtigen Dinge unter dem Kühlkörper sind.
Bei den µATX Boards würde ich aber wohl trotzdem Asrock nehmen.

P-States: die CPU soll wenn sie ohne Last ist runtertakten um Strom zu sparen. Intel Speedstep, AMD Cool'n'Quiet, etc.. Wenn die P-States beim Übertakten genutzt werden tut die Ryzen CPU das. Wenn nicht, läuft sie immer mit vollem Takt wenn übertaktet und das kostet eben mehr Strom. 1500MHz vs. 3900MHz wenn idle.
 
Das Asrock hat in der Tat nur 3 Phasen. Die werden aufgedoppelt... 3+3+3. Deshalb steht z.B. bei Geizhals auch "9 CPU-Phasen".

Allerdings hab ich genau diese hier zum testen und kann nichts negatives feststellen in Bezug auf die Phasen. Wenn man ohnehin nur bis 3700 - 3800 übertaktet klappt das. Für härteres OC sollte man ohnehin zu einem X370 greifen. Hab allerdings selbst einen bug mit dem Asrock momentan, nachzulesen hier

Willi-Fi schrieb:
Das ist nur günstiger, weil es schlechter ist ;)

Warum sollte schlechter sein? Beim Asrock kann man sogar die P-States einstellen, MSI bietet hierfür keinerlei Optionen
 
Zuletzt bearbeitet:
Fidel88 schrieb:
Das Asrock hat in der Tat nur 3 Phasen. Die werden aufgedoppelt... 3+3+3. Deshalb steht z.B. bei Geizhals auch "9 CPU-Phasen".

ASRock selbst gibt 9 an, was auch korrekt ist, wie ein Blick aufs Board verrät... ;)
Da wird nix "künstlich hoch gerechnet"!



HominiLupus schrieb:
Das Asrock hat 3+3 Phasen, nicht mehr. Aufs Board schauen reicht nicht weil die wichtigen Dinge unter dem Kühlkörper sind.

Begründung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Asrock ist gut.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
ASRock selbst gibt 9 an, was auch korrekt ist, wie ein Blick aufs Board verrät... ;)
Da wird nix "künstlich hoch gerechnet"!

ja, das geben sie an ... "echte Phasen" hat es aber nur 3 ;) Das MSI Mortar hat beispielsweise auch "nur" 4 echte Phasen. Angegeben sind allerdings 6 Phasen (4+2). 9 echte Phasen haben nicht mal die X370-Boards.

Hier ist ein schöner Überblick.

Im Übrigen weiß ich nicht welche Cashback-Aktion du meinst. Wenn du diese meinst, die ist seit gestern abgelaufen. Aber vielleicht überseh ich auch was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willi-Fi schrieb:
Bei MSI läuft nun eine Cashbackaktion.

Asrock hat die Phasen mit 9 angegeben, was nicht stimmt. Das ist nur günstiger, weil es schlechter ist ;)

Selber das ASRock AB350M-Pro4 mal in den Fingern gehabt ?
Oder kannst Du ausser nach plappern auch was anderes ?

Ich habe selber dieses ASRock Board. Und da gibt es O komma nichts an Problemen. Das Prügelt den R5-1600 non X bis auf das maximale hoch was die CPU mitmacht. Und das 24/7 ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Also lieber garnichts Schreiben als solchen Müll.
 
Fidel88 schrieb:
ja, das geben sie an ... "echte Phasen" hat es aber nur 3 ;) Das MSI Mortar hat beispielsweise auch "nur" 4 echte Phasen. Angegeben sind allerdings 6 Phasen (4+2). 9 echte Phasen haben nicht mal die X370-Boards.

Hier ist ein schöner Überblick

Wenn die Liste so stimmt, dann sind es 3x2 "echte" Phasen, also immer noch mehr als die 4 Phasen des MSI.
Es sind also 3x2 für CPU plus 3 für SoC, wodurch ASRock 9 angibt. Beim MSI 4 für CPU + 2 für SoC.
Wobei man darüber streiten kann, ob es wichtig ist, "echte" Phasen zu haben. Wichtiger ist die max. lieferbare Spitzenspannung und die Spannungskonstanz unter Last. Nicht wie viele Asus-Boards, die unter Last in der Spannung einbrechen, auch mit sehr vielen Phasen... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy schrieb:
ASRock selbst gibt 9 an, was auch korrekt ist, wie ein Blick aufs Board verrät... ;)
Da wird nix "künstlich hoch gerechnet"!

Doch es wird. Zu einer Phase gehört nicht nur der MOSFET Schaltkreis zur Spannungsregulation (den hat das Asrock) sondern eben auch die Steuerung des Schaltkreises. Diest fehlt allen Asrock B350 Boards, ein Steuerungschip steuert hier 2 MOSFETs, es gibt nichtmal Phasendoppler, sondern nur 2 MOSFETs mit nur einer Steuerung.

Andererseits ist es bei Asrock gut wenn es 2 MOSFETs sind, denn Asrock macht immer das Gleiche: man verbaut viele MOSFETs weil das gut ankommt, hat ja viele "Phasen", aber man verbaut gleichzeitig qualitativ schlechte MOSFETs wodurch der Effekt zunichte gemacht wird und die Asrock Boards dann auch ziemlich ineffizient werden. Stromverbrauch ist da nicht so relevant, aber es gibt eben auch Abwärme dadurch.

Das MSI Mortar hat beispielsweise auch "nur" 4 echte Phasen. Angegeben sind allerdings 6 Phasen (4+2)
Das MSI hat dann echte 6 Phasen: 4 für Vcc (die CPU an sich), 2 für den SoC (PCIe, IGP für später, etc.)

. Wichtiger ist die max. lieferbare Spitzenspannung und die Spannungskonstanz unter Last
Spitzenspannung als relevante Größe? Damit erübrigt sich jede Diskussion, du bist schlicht nicht in der Lage eine technische Diskussion zu diesem Thema zu führen.
Welches Asus AM4 Board bricht denn wobei ein?
 
Das ist eben die Stromversorgung für die CPU. Genauer sind es Spannungsregulatoren.
Das Netzteil liefert 12V, eine CPU benötigt aber andere Spannungen.

Man nennt sie auch Phasen. Warum? Weil sie nur phasenweise, also abwechselnd in Betrieb sind.
Bei einer Phase wäre diese die ganze Zeit in Betrieb. Bei zwei Phasen würden sich beide ständig abwechseln und jede wäre 50% der Zeit in Betrieb.
Bei drei Phasen wäre jede 33% der Zeit in Betrieb usw. Ich weiß aber nicht wie groß das Intervall ist in dem umgeschaltet wird.

Jede Phase ist für sich alleine gesehen leistungsstark genug, um die CPU zu versorgen, selbst im übertaktetem Zustand.
Es ist immer nur eine Phase gleichzeitig in Betrieb. Manchmal sind auch mehrere Phasen parallel geschaltet so das z.B. immer zwei gleichzeitig arbeiten statt nur einer.

Jede Phase besteht immer aus
- einer Drosselspule. Das sind die meist großen, quadratischen "Klötzchen" rund um die CPU. Dort drin ist eine Spule, also eine Drahtwicklung vergossen.
- einem (oder mehreren) Kondensator(en). Das sind die kleinen, runden "Hütchen".
- zwei oder drei Transistoren (oder einem IC, in dem diese Transistoren sitzen). Das sind die kleinen, flachen Bauteile auf denen in der Regel ein Kühlkörper sitzt weil sich diese im Betrieb erwärmen.

Bei den verwendeten Transistoren (in der Regel sind es MOSFETs - Metalloxid Feldeffekttransistoren) gibt es Qualitätsunterschiede. Diese Bauteile sind im Betrieb einer Last ausgesetzt.

Bei teureren Mainboards sind mehr Phasen verbaut um
1. die Lebensdauer der einzelnen Phasen zu erhöhen, da damit jede einzelne weniger Betriebszeit aufweist.
2. die Temperatur im Griff zu halten. Im Betrieb erwärmen sich die Bauteile (Transistoren) natürlich.
Je kürzer die Nutzungsdauer ist, desto weniger stark wird sich das einzelne Bauteil erwärmen. Bzw. müsste jede Phase für sich weniger Last aushalten müssen.
Und die Abwärme kann auf eine größere Fläche verteilt werden zur besserem Wärmeabfuhr.
3. die Stromversorgung etwas sauberer hinzubekommen. Da je mehr Phasen verbaut sind die Belastung auf den einzelnen Phasen sinkt.

Hier
Anhang anzeigen 534173
kann man den Aufbau ganz gut erkennen.

Das wären 5 Phasen. Erkennbar an den 5 Spulen (mit dem R60 Aufdruck).
Zwei Kondensatoren je Phase (die silbernen Dinger mit lila Aufdruck).
Und die flachen Bauteile über den Spulen sind die Transistoren.

Zusätzlich braucht es natürlich einen Controller, der diese Funktion (also das ständige Umschalten) steuert. Auch hierbei gibt es Qualitätsunterschiede.

Dann sind diese Phasen meist aufgeteilt. Denn eine CPU braucht nicht einfach nur eine Stromversorgung und fertig.
Es gibt mindestens den sog. Core-Bereich und den sog. Uncore-Bereich. Beide benötigen eine separate Stromversorgung.
Core-Bereich sind die eigentlichen Rechenkerne. Und der Uncore-Bereich ist alles andere, der Speichercontroller, diverse Bus-Controller z.B. PCIe, die integrierte Grafik usw.
 
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Das sind ja viele Informationen :D

Und zusammengefasst, welches soll ich nun besser kaufen? Das MSI oder das Asrock?
 
Wenn man ehrlich ist, muss man sagen das es völlig egal ist, solange du nicht hardcore übertakten möchtest.
Ich selber achte z.B. darauf das auf allen Transistoren Kühlkörper sitzen, weil diese im Betrieb ziemlich warm werden, vor allem wenn übertaktet wird.

Und das wäre beim AsRock gegeben.
Es scheint dort auch so zu sein das der Arbeitsspeicher über zwei (oder einer gedoppelten) statt einer einzelnen Phase versorgt wird.
 
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