Notebook Undervolting per Intel XTU - Watchdog fehlt

xrl816

Newbie
Registriert
Juli 2017
Beiträge
4
Hallo zusammen,

ich habe bisher nur sehr wenig bis keine Erfahrung im Übertakten oder Untervolten von CPUs. Ich habe bereits mehrere Guides und Hilfethemen durchgelesen, finde aber auf folgende Fragen keine passende Antwort.

Ich habe eine Clevo Barebone Notebook mit einem i5-7300HQ. Per Bios sind keinerlei CPU Einstellungen machbar. Daher wollte ich per Intel XTU die CPU untervolten, um geringere Temperaturen unter Last zu erreichen. Dort sind alle CPU Einstellungen 'freigeschaltet' und einstellbar.

- Über Intel XTU wollte ich den Core-Voltage-Offset weiter verringern bis das Notebook unter Last nicht mehr stabil läuft. Dann sollte sich ja das Notebook abschalten und der Watchdog Service für ein zurücksetzen der Einstellungen sorgen, jedoch merkt Intel XTU vor dem Setzen der Einstellungen an, dass der Service nicht läuft / nicht verfügbar ist. Daher habe ich etwaige Versuche nicht durchgeführt: Was passiert nun wenn das Notebook bei einem zu niedrigen Offset ausgeht und nicht mehr startet, weil die CPU zu wenig Strom erhält? Bzw. wo werden die Offset Einstellungen gespeichert? Im Bios oder per XTU Service? Besteht die Chance, dass das System ohne Watchdog überhaupt nicht mehr startet?

- Was sind reale Temperaturwerte, um die man die CPU Temp. verringern kann? 5 Grad?

- Bleiben Undervolting Einstellungen auch OS übergreifend erhalten (bspw. per Dualboot mit Linux)?

Gruß
 
Ist eine Software und die macht er nach dem Start irgendwas. Wenn es abstürzt, startest du neu und alles ist gut.
 
Es besteht keine Gefahr, dass das Notebook nicht mehr startet.

Hinweis: XTU ist eigentlich ein guter Ansatz, allerdings hat es auch seine Tücken:

- Werte werden nach Standby / Hibernate mal wiederhergestellt, mal nicht
- Die Anzeige der aktiven Werte ist teilweise schlicht falsch: Obwohl sich die Werte zurückgesetzt haben, werden sie als aktiv angezeigt
- Auf mehreren Notebooks beobachteter Bug: CPU Frequ. fest auf 800 Mhz und lässt sich nur noch durch Neustart wieder auf Normalzustand setzen.

Mangels Alternativen ist XTU aber trotzdem angebracht - Die Graph-Darstellung gibt es so auch sonst niergends für die angebotenen Parameter (z.B. können alle drei Throttling-Typen beobachtet werden). Und ThrottleStop ist von der UI her deutlich unübersichtlicher und inkonsistent.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Hatte irgendwo gelesen, dass XTU valide Bios Settings setzt, aber auch gehört das ein Service ständig läuft, der die Werte setzt. Aber wenns tatsächlich nur ein Service ist, sollte nach einen Neustart ja alles wieder beim alten sein. Es sei denn der Service startet schneller, als man die Einstellungen Rückgäng machen kann.

Dann hat sich das mit DualBoot ja auch erledigt, da man dort dann eine eigene Undervolting Software braucht...

Von der Genauigkeit von XTU und den Anzeigen habe ich auch bereits gehört. Ich werde das ganze wohl mit HWMon gegen checken und den Ruhezustand sowieso meiden bzw. Standy brauche ich meist auch nicht.

Hat jemand hier auch einen i5-7300HQ und kann berichten, was er für Ergebnisse erzielt hat?

-50mV sollten denke ich ein guter Anfangspunkt sein oder? - Wie lange lässt man das System dann per prime95 laufen, um zu Wissen das es stabil ist? 1-2h oder länger?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rate dazu, zunächst herauszufinden, ab welcher Spannung das System _nicht mehr_ stabil läuft. Oft ist Leerlauf-Spannung der kritischere Wert, weil diese absolut gesehen sowieso schon niedrig ist.

Sowohl Skylake als auch Kabylake lassen sich gut undervolten, mit der üblichen statistischen (Normal-?)-Verteilung.

1. Steige mit -70mv ein und taste dich dann nach in 10mv-Schritten bis Anwendungen abstürzen oder das Notebook einfriert / Bluescreened. Es geht erstmal darum grob unter Idle und Last (jeweils ca 2 Minuten) zu checken, wieviel Spielraum ist.
2. Nachdem grob gecheckt nehme die erste fehlerprovozierende Spannung + 10mv und teste diese länger (Idle, Browser, Prime jeweils 30 mins)
3. Die so ermittelte Spannung + 25mv sollte dann für alle Situationen safe sein (Warum dieser üppige Zuschlag? -> Jede Frequenz-Voltage-Kombo zwischen Idle und Max könnte instabil sein, Temperaturschwankungen, Materialermüdung, AVX, ...). Das Notebook stundenlang zu mältrieren ist mE nach nicht sinnvoll, es sei denn man will letzte Gewissheit um noch ein paar mV rauszukitzeln.


Zum Testen:
- Mit Chrome aufwändige Seiten laden (Chrome reagiert sehr sensible auf UV).
- Prime95 o.ä., im Grunde aber gar nicht so wichtig

Sonstiges:
- Standby ausprobieren! Teils ist das ein Indikator für zu niedrige Spannung (wacht nicht mehr auf, schwarzer Bildschirm, ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

habe mich von -70mV runtergetastet und hatte bei -120mV einen Bluscreen. Seit 2-3h scheint das Notebook bei -110mV stabil. Bisher eine Stunde Browser Test, 1h Prime und nun IDLE Test. Mir ist aufgefallen, dass der Cache Voltage Offset, gleich dem Core Offset ist, dass muss wohl bestimmt so sein. Mir ist jedoch aufgefallen, dass auf einmal der Processor Graphics Voltage Offset auch auf den Core Voltage Offset 'springt' wenn ich in den Reiter wechsele im XTU.

Soll der Processor Graphics Voltage Offset auch gleich dem Core Offset sein? Ich habe denn manuell jetzt wieder auf 0 zurückgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Zurück
Oben