Kaufberatung: Intel 8400 oder Ryzen 1600?

FohlenBoy

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Hallo zusammen,

bis gerade eben hatte ich mich, hinsichtlich eines neuen Gaming Rechners, bereits für den Intel 8400 entschieden, da mir mehrere Leute dieses empfahlen.
Nun mehren sich aber die Stimmen, die mir zum Ryzen 1600 raten.

Beim Monitor würde ich auf 24 oder 27 Zoll mit einer 2500er Auflösung und bei der Grafikkarte schwanke ich noch zwischen der Vega 56(sehr günstig erworben für 399€) oder halt die Palit GTX 1080.

Die Leute argumentieren heute, dass der Ryzen 1600 12 Threads hat und overclocked auch auf ca 4 Ghz (wie der 8400) kommt. In 1440p limitiert eh eher die Graka und man ist mit den 12 Threads eher zukunftssicher.

Ist der Test aber nicht eindeutig:
https://www.computerbase.de/2017-10...8/#abschnitt_preisleistungsverhaeltnis_spiele
Je nach Untersuchung, ist der 8400er 10-12% besser oder ist das ohne Overclocken und ist dieses einfach bzw. schadet dem Ryzen nicht?

Frage 1) Was meint ihr?

Frage 2) Welches Mainboard bräuchte ich dann beim Ryzen 1600?
Beim Intel 8400 hatte man mir zu diesem geraten:
MSI Z370 PC Pro (7B49-001R)

Frage 3) Als man mir vor Wochen noch zum Ryzen riet, meinte man, dass ich dann keinen separaten Kühler bräuchte. Intel CPUs seien aber schlecht gekühlt und hier wäre ein solcher notwendig. Könnte ich mir dann also beim Ryzen den Kühler sparen?

Vielen Dank
 
Zu 1)
Da gibt es kein "richtig" oder "falsch". Die AMD Kombi ist in Summe etwas günstiger und hat eben HT plus die OC Möglichkeit, während der Intel z.Z. die Nase vorne bei Spielen.

Zu 3) ein extra Kühler für 25-35 € kann nie schaden, schon alleine wegen der Lautstärke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer auch immer dich beraten hat, er hat es grausig getan.
Du brauchst kein Z-Board zu einer non-K-CPU.

Einen kühler brauchst du in jedem Fall. der kühler der bei Ryzen dabei liegt ist aber ganz OK, da besser und Ryzen verlötet ist.
Wenn du es möglichst leise haben möchtest musst du IMMER einen neuen kühler benutzen.

Ich würde Ryzen nehmen und selber OCn.
 
Wenn du sowieso in 1440p zockst, dann nimm den 1600. Hat 6c/12t, der i5 nur 6c/6t.
Als Mainboard empfehle ich dir das asus b350 strix, oder auch das asus x370 pro. haben super spannungswandler zum übertakten, außerdem guten bios support.

mit dem stock kühler vom 1600 wirst du wohl nur moderat auf 3.7GHz übertakten können, da ansonsten die CPU zu heiß wird. jedoch garantiert dir keiner, dass du die 4ghz überhaupt (auch bei niedrigen temperaturen) erreichen kannst. oft ist bei 3.7-3.8GHz schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bonanca schrieb:
Du brauchst kein Z-Board zu einer non-K-CPU.

Brauchen nicht, aber es gibt aktuell keine anderen Boards, auf denen Coffee Lake läuft.
 
1) 60Fps schaffst du natürlich mit beiden. Der 1600 er muss aber schon deutlich übertaktet werden um mit dem 8400er halbwegs mitzuhalten. Das kannst du aber auch auf den "billigeren" Mainboards machen.
Wenn es dir um jedes einzelne Frame in Spielen geht, dann nimm den 8400er.

2) Jenachdem wie viele Anschlüsse du brauchst und M2 Slots du benötigst.

3) Der Boxed Kühler des R5 1600 ist relativ gut, wenn er dir zu laut ist, dann bestell nen anderen.
 
es gibt richtig oder falsch - die werden aber von Budget, anspruch, anwendung und zukünftiger Erweiterbarkeit bestimmt

Bei AMD kann ein Mainbaord auch mal locker 3 Generationen überleben, während bei Intel die Boards Herstellerbedingt selten mal 2 Generationen überleben...

der AMD hat mehr Kerne - in meinen Augen wichtiger bei modernen optimierten Games, reine CPU-Power durch hohen Takt wird in weitaus weniger Titeln sinnvoll sein, aber ne Liste kann man dir da nicht machen.

AMD braucht blitzschnellen RAM, hier musste vorsichtiger die passenden Riegel rauspicken, aber Mehrkosten sind selten vonnöten (als wenn du für intel einkaufst).
 
Nilson schrieb:
es gibt aktuell keine anderen Boards, auf denen Coffee Lake läuft.

Das ist richtig, aber jemand der bereits vor Wochen(!) Rat eingeholt hat, hat denke ich Mal auch die Geduld, dass man ihm dazu raten kann, auf den Release anderer MBs zu warten.

Selbst wenn TE jetzt nicht mehr warten möchte, sollte man das wenigstens vorschlagen.
 
Die anderen 300er Chipsätze hat Intel auf das Q1 2018 datiert. Dauert, im schlimmsten Fall, also noch 5 Monate bis die kommen.
 
Hito360 schrieb:
der AMD hat mehr Kerne

Der 8400 und der 1600 haben gleich viele Kerne.
Der 1600er hat nur noch SMT, was je nach Anwendung ~30% ausmacht.
Ergänzung ()

Nilson schrieb:
Die anderen 300er Chipsätze hat Intel auf das Q1 2018 datiert.

Okay, das wusste ich nicht. Dann nehme ich das gesagt zu dem Punkt zurück
 
Also in der Vergangenheit (mein aktueller Rechner ist 8 Jahre alt) zockte ich gerne solche Sachen wie Assassins Creed, Mass Effect Reihe, Batman, Max Payne, Dragon Age >> Stories sind mir sehr wichtig. Rennspiele im Grunde nicht.
Grafik- und Videobearbeitung, eigenes Streaming und E-Sports betreibe ich nicht.

Das ist die aktuelle Zusammenstellung, aber bin hinsichtlich CPU flexibel. AMD ist mir sympathischer, aber darauf kann man nicht achten:
https://geizhals.de/?cat=WL-868530
(Zusammenstellung hätte auch einen Kühler dabei, den kann man sicherlich auch für den Ryzen nehmen. Passt der RAM Speicher? Bewusst Corsair).

1) Helfen diese Informationen?

2) Durch moderates Overclocken (es müssen ja nicht sofort die 4Ghz sein), kommt der Ryzen also performancetechnisch (nah) an den 8400er ran, ohne dass der CPU langfristig Schaden nimmt?

3) Ohje, so viele Boardempfehlungen; welches denn nun und wovon hängt das ab?
b350 strix, oder auch das asus x370 pro, B350-Board wie das Asus Prime oder das Asrock Pro4. oder X370
 
für WQHD ist momentan die CPU eher irrelevant - hier bräuchte man eher eine 1080ti um regelmäßig ins cpu limit zu kommen.

wie die entwicklung in zukunft ist, kann keiner sagen. es gibt dx12 titel, in denen ryzen intel locker schlägt - andere spiele sehen intel deutlich vorne oder die leistung ist sehr ähnlich. das kommt eigentlich eher auf die software und die optimierung an als auf die cpu.

intel war schon immer eine schlechte plattform für upgrades. mit dem 8400 beerdigst du vermutlich auch das mainboard - hier dann zu glauben, man könnte auf den 8700k "günstig" upgraden ist ein trugschluss. intel reduziert die preise alter cpus nicht, die laufen mit einfühungspreis aus und sind dann EOL - d.h. nur gebraucht oder alter stock. das ist beides nicht wirklich günstig, bzw. man kann davon ausgehen, dass dann eine moderne cpu günstiger & besser ist als der alte 8700 schinken.

mit vega kannst du ein freesync setup aufbauen, was imho den praxiswert einer vega 56 unglaublich erhöht, vorallem beim kaufpreis von 399€.

welche cpu schneller ist, hängt maßgeblich davon ab, welches spiel / programm genutzt wird. in der regel ist ein auf 4.0 ghz übertakteter 1600 aber etwas langsamer in spielen als ein 8400 (wobei hier der boost usw. stark vom mainboard und dem kühler abhängt, eine performance baseline ist hier schwer zu bestimmen - im absoluten worst case kann der 8400 auch mit 2,8 ghz allcore laufen - das ist der von intel ausgewiesene basistakt.)

ryzen bietet allerdings vermutlich den besseren upgrade weg.

wenn du ryzen nimmst, wäre vega die bessere karte, weil nvidia dx12 treiber + ryzen vertragen sich nicht sonderlich gut.

4 ghz beim 1600 mit stock kühler ist eher unwahrscheinlich - hier würde ich eher 3,8 ghz sehen. wobei ich nicht weiß, die gut die neu hergestellten ryzen sind - es soll mittlerweile auch einzelne samples geben, die sich gut auf 4,1 ghz takten lassen. ein 1600x ist wahrscheinlich (binning) besser zu kühlen als ein 1600, braucht aber einen extra kühler (dafür mit mehr OC headroom, bzw. leiseren betrieb).

der stock kühler von amd ist gut, aber es ist kein kühler für einen 4,0 ghz OC.

mainboards für >3,9ghz OC:

msi boards mit 8 spulen links vom cpu sockel (bspw. das msi b350 gaming pro carbon)
asus x370 prime
und die jeweiligen high end boards ala aorus gaming 5 (k7), asrock taichi, crosshair hero.

alle gigabyte boards unterhalb vom gaming 5 und k7 sind für 3,9-4ghz oc NICHT empfehlenswert, weil die mosfets bei dauerlast viel zu heiß werden (-> im extremfall notabschaltung oder schleichender defekt, am3+ lässt grüßen). selbes gilt für die asrock boards unter dem taichi. die kleinen 4 spulen msi bretter sind auch nicht besonders toll - asus hat noch das b350 prime mit guten mosfets aber einem absoluten winzkühler.

nochmal zur klarstellung: du kannst mit jedem board jede ryzen cpu übertakten, mit besonders teuren boards etwas besser als mit günstigen, allerdings wird hier niemals berücksichtigt, dass die kleinen am4 boards vrm technisch eigentlich ein witz sind und die mosfets besonders bei gigabyte am kochen sind. das geht unweigerlich auf die lebenszeit von den komponenten, besonders bei kondensatoren.
das ganze gabs bei AM3+ mit vishera schon einmal - hier sind unzählige billige boards den hitzetod gestorben. auch wenns verlockend ist, kann ich bei am4 nur davon abraten das billigste vom billigen zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Der Ryzen hat Entwicklungspotenzial durch die 12 Threads, der i5 von Intel nicht. In 5 Jahren zählen keine 10% mehr Leistung, sondern entweder eine CPU hat genug Threads für die Grundlast, oder nicht.
  • Ryzen ist verlötet, der i5 nicht
  • Die AM4 Plattform könnte noch weitere, sinnvolle Prozessoren späterer Generationen beherbergen, bei Intel eher nicht
  • Ryzen ist gut verfügbar, der i5 eher nicht

Die Nachteile und die Tatsache, dass es zur Zeit keine günstigen Mainboards gibt, lassen für mich den Ryzen nach objektiven Kriterien vorne stehen. Und nach subjektiven kann man der Meinung sein, Intels Gebahren nicht unterstützen zu wollen.
 
1. Die willst in 1440p zocken. In welchen Auflösungen wurden die CPUs getestet in deinem verlinkten Test-Bericht? Richtig, 720p und 1080p. Dieser theoretische Vorsprung existiert nur unter der Bedingung, dass du die Spiele also in 720p bzw. 1080p spielst und dazu eine GTX 1080 Ti in deinen Rechner baust.

Die Vega 56 würde ich verkaufen. Die 1080 ist definitiv die bessere Karte, zumal es dort Karten gibt, die nicht als Brüll-Würfel im PC fungieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine bessere Skalierung auf einer geringen Auflösung kann ein Indikator dafür sein, wieviel Spielraum ein Prozessor in kommenden Spielen noch hat.
Eine Vega (56) kann sich theoretisch noch deutlich in Richtung der 1080 entwickeln. Deutlich zu hoch ist unbestritten der Stromverbrauch von Vega - insbesondere ohne händische Optimierung.

Zukunftsprognosen sind immer so eine Sache.
 
Schau man sich das https://www.techspot.com/review/1505-intel-core-8th-gen-vs-amd-ryzen/page6.html und dieses Video noch an https://www.youtube.com/watch?time_continue=15&v=d8uWMUD_-z0 so unterstütze ich gerne AMD und es gibt anscheinend keine größeren Unterschiede. Die Sache mit den 12 Threads ist natürlich auch wichtig.

Läuft ein overclockter AMD denn genauso stabil und lange oder beeinflusst das die Lebensdauer?
Habe seit 8 Jahren (sorry, Uraltmodell) noch einen E7300 und den haben wir damals auf 2,8Ghz hochgetasktet. Keine Probleme damit, aber halt Intel.

Der RAM hier passt doch oder:
https://geizhals.de/?cat=WL-868530

Welches Mainboard sollte man denn für den Ryzen nehmen?
b350 strix oder das asus x370 pro, B350-Board wie das Asus Prime oder das Asrock Pro4. oder X370? Ich habe da wirklich keine Ahnung, was notwendig ist.

Ist hier also nichts dran, wenn es um die Kombi Nvidia Treiber und Ryzen angeht oder waren das nur Anlaufschwierigkeiten?
https://www.google.de/search?q=nvid...x-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=8k33WY3QLPGA8Qexr63wBQ

Finde AMD sowieso sympathischer.

Thanks
 
Trotz all diesen Fakten und dazu noch den weichen Faktoren schiele ich dennoch in Richtung Intel. Aber wenn man ehrlich ist, kann man AMD einfach keinen Strick drehen, denn der R5 1600 ist ein wirklich preiswertes Angebot und viele Vorteile. In der Vergangenheit war AMD häufig stromhungriger und pro Takt ineffizienter, aber nicht einmal das ist aktuelle der Fall.
Wer übertakten kann erhält mit dem normalen R5 1600 eine noch günstigere Variante und gleichzeitig einen Kühler. Dieser reicht anfänglich sicherlich aus, um 3,4 bis 3,5GHz zu fahren.

Die Intels können halt mit der Brechstange 5GHz erreichen und das bewegt dann viele dazu - insbesondere jene, die nach 6 Jahren überhaupt mal irgendein nennenswertes Update suchen - weiterhin bei Intel zu bleiben.

Beim Board kann ich dich nicht beraten. Der Ram sollte DDR4-3000 oder 3200 mit CL14 sein. Kostet ein wenig, lohnt sich aber, da die Kerne bei AMD über den Speicher-Bus kommunizieren.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Eine bessere Skalierung auf einer geringen Auflösung kann ein Indikator dafür sein, wieviel Spielraum ein Prozessor in kommenden Spielen noch hat.
Zukunftsprognosen sind immer so eine Sache.

Nur unter der Voraussetzung, dass zukünftige Spieler gleich oder weniger Ressourcen nutzen werden als jetzt.
 
RAM mit CL 14 hat sicher die Samsung B-Die verbaut oder ? Dann solltest du dir bei einem Ryzen CPU aufjedenfall RAM mit CL14 besorgen, wie den Gskill Trident Z (liest man hier häufiger).
 
FohlenBoy schrieb:
Welches Mainboard sollte man denn für den Ryzen nehmen?
b350 strix oder das asus x370 pro, B350-Board wie das Asus Prime oder das Asrock Pro4. oder X370? Ich habe da wirklich keine Ahnung, was notwendig ist.

Für ein Single-GPU-Setup kannst du getrost zu einem B350-Mainboard greifen. Bis auf SLI-Support und zusätzliche PCIE-Lanes unterscheiden sich die Chipsätze nicht. Allerdings haben sich die Mainboard-Hersteller dazu hinreißen lassen, den X370-Chipsatz überwiegend auf den hochwertigen Mainboards einzusetzen, während B350-Mainboards eher günstige Vertreter sind. USB 3.1 intern gibt es auf B350-Mainboard gar nicht, die Stromversorgung ist auf vielen B350-Mainboards auch eher der Preisklasse entsprechend nur ausreichend, und Komfort-Features für Overclocking findet man ohnehin nur auf den ganz teuren Boards.

Wenn du auf USB 3.1 intern angewiesen bist, dann ist das ASUS Prime X370 Pro deine günstigste Option. Solltest du diesen Anschluss nicht benötigen, dann verpasst du mit einem B350-Mainboard auch nicht viel. Ich würde aber dennoch etwa 100 Euro für vernünftige Board-Features und eine brauchbare Stromversorgung ausgeben. Das ASUS Strix B350-F ist rundum gut ausgestattes Gaming-Mainboard mit Intel-LAN und einer ausgereiften Onboard-Audio-Lösung. Die BIOS-Optionen für Overclocking könnten hier und da komfortabler sein, aber 4 Ghz kannst du auch mit diesem Board schaffen (wenn es nicht klappt, dann liegt es eher an der CPU). Ist auch mein persönlicher Favorit für Ryzen, weil es für den Preis eine ziuemlich runde Sache ist.
 
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