Taugt die Win10-Verschlüsselung etwas?

Marvolo

Lt. Commander
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Hallo Forum,

ich möchte meine Notebook-Festplatte komplett verschlüsseln, sodass im Notfall (bei Diebstahl oder Verlust) keine Daten auslesbar sein werden.

Win10 hat da ja bereits etwas integriert. Meine Frage ist nur: taugt das etwas, oder sollte ich eher auf externe Software zurückgreifen? Wenn ja, was ist da gerade #1? Dieses TrueCrypt war ja mal #1, aber ist ja anscheinend ziemlich in Ungnade gefallen.

Über Tipps wäre ich dankbar!

Vielen Dank
 
CastorTransport schrieb:
Die NSA kann alles knacken.

Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass wenn jemand mein Gerät klaut, es ein Spezialist der NSA oder dergleichen sein wird...
 
Bitlocker reicht vollkommen um den dreisten Notebook-Dieb davon abzuhalten deine Daten weiterzuverwenden.

Den Dieben gehts eh meist um die Hardware.
 
CastorTransport schrieb:
Die NSA kann alles knacken.

Quark, auch die NSA kann die Mathematik hinter den Verschlüsselungsalgorithmen nicht überlisten. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch auf Mathematischem Wege neues finden kann, um Algorithmen zu brechen, aber i.d.R. beschränkt sich das "knacken" auf das Ausnutzen von Schwächen innerhalb der Implementierung bzw. des Verfahrensablaufs an sich.

Zumal Diebstahl oder Verlust jetzt nicht unbedingt das Szenario sind, wo die Platte auf dem Schreibtisch der NSA landet.

CastorTransport schrieb:
Bitlocker gibt es imho seit Win7 und kann man empfehlen.

Woran machst du fest, dass man es empfehlen kann? Nicht dass ich hier das Gegenteil behaupten möchte, nur aus Neugier.

Ansonsten:
Was ist mit "in Ungnade gefallen" gemeint? Ansonsten kannst du wohl Bitlocker für dein Szenario nehmen, das sollte vermutlich ausreichen. AES 256 ist vermutlich sicher genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
TrueCrypt kann man bis heute eigentlich noch verwenden, wird aber nicht mehr weiterentwickelt. Nachfolger ist VeraCrypt.

Bitlocket ist sehr wohl empfehlenswert. Hier ist aber bisher bis heute unklar, ob es hier nicht ein heimliches Backdoor von MS gibt, weil es von der US-Regierung entsprechend unter Druck gesetzt wird.
 
Würde auch vorschlagen, du schaust dir VeraCrypt an.


MfG
 
Wenns denn eine Verschlüsselung der Systempartition sein muss, dann sollte BitLocker die beste Variante darstellen, allerdings gibt es zahlreiche Probleme (gidf) wenn man dann Upgraden möchte. Insgesamt jedoch mit BitLocker die augenscheinlich wenigsten ;)

Ansonsten ist für mich VeraCrypt als einzige Alternative empfehlenswert!

Edit: Das "richtige" BitLocker gibts übrigens nur in der Pro-Version von Windows 10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte stelle doch keine falschen Behauptungen auf. Wo soll Truecrypt in Ungnade gefallen sein? Sollte man aber nicht mehr wirklich verwenden, da es nicht mehr weiterentwickelt wird. Der Nachfolger nennt sich VeraCrypt.

Ob du lieber VeraCrypt oder BitLocker nutzt ist eine persönliche Geschmacksache. Beides gilt als bisher nicht geknackt, BitLocker hat halt den Beigeschmack, dass es von Microsoft direkt kommt und daher ggf. irgendwelche NSA-Hintertürchen haben kann. Aber außer Gerüchten gibt es da nix in die Richtung.
 
snaxilian schrieb:
Bitte stelle doch keine falschen Behauptungen auf. Wo soll Truecrypt in Ungnade gefallen sein? Sollte man aber nicht mehr wirklich verwenden, da es nicht mehr weiterentwickelt wird. Der Nachfolger nennt sich VeraCrypt.

Ob du lieber VeraCrypt oder BitLocker nutzt ist eine persönliche Geschmacksache. Beides gilt als bisher nicht geknackt, BitLocker hat halt den Beigeschmack, dass es von Microsoft direkt kommt und daher ggf. irgendwelche NSA-Hintertürchen haben kann. Aber außer Gerüchten gibt es da nix in die Richtung.

Naja TrueCrypt hatte tatsächlich einige teils schwerwiegende Lücken die mit der Weiterentwicklung Vera Crypt behoben wurden. Vera Crypt übrigens 1 Jahr später auch ;)

Und zum Thema BitLocker und Hintertürchen, weil von Microsoft und nicht Open-Source.
1. Open-Source heißt nicht, dass es keine Lücken gibt oder geben kann, siehe Open-SSL.
2. Selbst wenn es eine Backdoor geben würde, ich denke so wichtig sind wir für die nicht ;)
Lieber in der Masse an Daten untergehen als aufgrund von speziellen Tools herauszustechen ;)
 
Klar gibt es keine Lücken aber bei Closed Source besteht erst gar nicht die Möglichkeit, dass eine (bewusst eingebaute) Lücke entdeckt werden kann wenn sich jemand der Sache annimmt und mal den Code abklopft. Oder es eben einen komplett unabhängigen externen Audit gibt. Hält mich persönlich aber auch nicht davon ab, Bitlocker einzusetzen.
 
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