Zero_Point schrieb:
Allgemeiner Irrglaube, siehe
hier (bitte bis zum Ende und nicht nur die Überschrift lesen).
Bitte was? Ich habe die offizielle Seite der USK verlinkt und nicht irgendeine Hobbyseite Dritter, so wie Du. Um Dir den Klick usw. zu ersparen:
Das sind verbindliche Angaben der USK. DOOM und DOOM 2 sowie Ultimate und Final DOOM sind USK-geprüft und mit dem Siegel USK16 versehen.
Wenn man die Anzeige ausklappt sieht man auch die USK Nr. der jeweiligen Titel sowie das Prüfdatum:
Zero_Point schrieb:
Und trotzdem klein genug um jahrelang darauf verzichten zu können. Weltweit größter Publisher... aber nur wenn du die aktuellen Titel mit einbeziehst. Der aktuellste Titel auf GOG ist FO NV und das ist von 2010, nicht einmal Skyrim gibt es...
Mit anderen Worten: Bethesda wirft GOG den alten Krempel vor, mit dem sie eh nichts mehr einnehmen.
Nein. GOG haben schrittweise über die letzten zehn Jahre ihr Netzwerk an Partnern ausgebaut und ständig neue Publisher hinzugefügt. Alles auf einmal geht eben nicht. Dass sie (Bethesda) "weltweit größter" Publisher sind habe ich nicht geschrieben, sondern "einer der weltweit größten".
An Deiner Einschätzung der Attraktivität verschiedener Titel merkt man Dein Alter. Mit Bethesda kamen u.a. die Lizenzen für Quake und Doom. Das sind Titel die ganz sicher sehr gut laufen, auch die alten.
Zero_Point schrieb:
Und wo ist das Problem? Beide Plattformen müssen erst sicherstellen, dass ihre Kunden volljährig sind, bevor sie ihnen indizierte Waren anbieten. Bei PC-Spielen ist Deutschland ein extrem wichtiger Markt, sonst wäre die deutsche Seite von GOG auch nicht die zweite nach der englischen gewesen und sonst würde es keine deutsche Seite mit deutschsprachigem Support geben. Und man würde sich nicht um deutsche Versionen von Spielen kümmern. Denn das macht alles nur zusätzliche Arbeit. Ganz so unwichtig scheint der deutsche Markt dann doch nicht zu sein, wenn selbst eine so kleine Firma alles dafür tut um auf diesem Wahrgenommen zu werden.
Und auch hier merkt man Dein Alter. Ich habe nicht davon geredet, dass der Markt für Videospiele in Deutschland klein wäre, sondern, dass der Markt für indizierte Videospiele in Deutschland klein ist. Speziell seit es die USK18 Plakette gibt, ist der Markt nochmal deutlich kleiner geworden.
Abgesehen davon muss strukturell nicht nur das Alter des Kontoinhabers sicher festgestellt werden, sondern die Software selbst muss auch Vorkehrungen enthalten die sicherstellen, dass keine Jugendlichen sie ohne Autorisierung des Kontoinhabers starten können. "Passwort merken" wäre damit zum Beispiel zumindest in Frage gestellt. Dass Valve und GOG usw. auf diesen Extraaufwand keine Lust haben ist kein Wunder.
Zero_Point schrieb:
[…]
Der Grund sind einfach Unfähigkeit oder dass ihnen ihre deutschen Kunden am Ar**h vorbei gehen. Ein deutscher Mitarbeiter hat das auch im HQ angesprochen, ist dort aber auf taube Ohren gestoßen.
[…]
Die Geschäftsführung leidet einfach unter Größenwahn.
[…]
Ich habe nicht das Gefühl, dass Du die Kernpunkte der Sache erfasst hast.
Zero_Point schrieb:
Und wenn GOG tatsächlich Okaysoft als Konkurrenz sieht, wegen der sie nicht aktiv werden, dann sollen sie doch gleich ihre Seite dicht machen.
Siehe oben. Ein Markt für indizierte Spiele existiert im Wesentlichen nur in Deutschland und Australien. Dort ist es jeweils vielleicht 1% der gesamten Absatzsumme, und das ist vermutlich sehr großzügig geschätzt. Für diesen winzigen Marktanteil gibt es bereits mindestens einen Anbieter namens Okaysoft. Sich mit diesem Anbieter um ein relativ wertloses Stück Marktanteil zu hauen lohnt sich ökonomisch nicht.
Zero_Point schrieb:
VPN ist für den Kunden die schlechteste Lösung überhaupt, da sehr unsicher (der Dritte kann deine Daten problemlos abgreifen). das zeigt wieder, wie egal GOG die Kunden sind. Und wegen Fake (was unmöglich ist, höchstens Missbrauch eines legalen Kontos), gibt es da schon Beispiele, wo ein Laden belangt wurde? Und wurde da auch der Kontoinhaber wegen Fahrlässigkeit belangt? Früher war das GOG übrigens egal, da hat man selbst beschlagnahmte Titel an Deutsche verkauft.
Du hast nicht verstanden was ein VPN macht und verwechselst es mit http ohne TLS/SSL. Abgesehen ist es die Entscheidung des Kunden ein VPN zur Umgehung der Jugendschutzmaßnahmen zu nutzen oder nicht, und damit auch nicht das Problem des Anbieters.
Als GOG noch indizierte Titel verkauft hat waren Sie noch nicht offiziell in Deutschland tätig, sondern waren ein ausländisches Angebot und waren somit auch nicht an diese Gesetze gebunden. Das änderte sich, als sie mehr Kunden aus Deutschland bekamen und eine deutschsprachige Webseite aufgesetzt haben. Sie haben die indizierten Titel für Deutschland gesperrt,
gerade weil es profitabler war den Deutschen Markt richtig zu bedienen, anstatt aus dem Ausland drei Kopien von Duke Nukem nach Deutschland zu verkaufen.
Du liegst insgesamt auf voller Linie daneben.