10 Mbit/s Upstream für Full HD Videos mit RaspNAS ausreichend?

TarikVaine

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Hallo zusammen,

Ich habe eine 50.000er-Leitung von Vodafone mit einer Fritzbox 7490, wo glücklicherweise meist die 10 Mbit/s Upstream im Speedtest nahezu erreicht werden.

Dazu habe ich mir ein Raspberry Pi 2 (Model B) geordert, das als NAS fungieren wird.

Abgreifen möchte ich die Inhalte mit einem Fire TV Stick, der mit KODI bestückt ist.

Innerhalb des Netzwerkes sollte Full HD laut meiner Recherchen kein Problem sein, doch hat jemand Erfahrung, wie es mit externem Zugriff (aus einer anderen Stadt) mit DynDNS aussieht?

Ich weiß, dass ein "richtiges" NAS sehr viel ratsamer als ein Pi ist und dass Full HD (=Auflösung) nichts über die Qualität aussagt, die die Quellvideodateien auf der Festplatte haben, aber ich bin dennoch für jede Art von Erfahrungsberichten/Input von euch sehr dankbar.
 
Der Pi sollte das schaffen,
aber 1080p oder 1080i und die Bitrate spielen die wesentliche rolle.
+ Ip Overhead und evtl VPN...
 
Der Pi hat kein Problem damit, 10 Mbit/s zu streamen. Bei 1080p sind 10 Mbit/s auch vollkommen ausreichend um eine gute Qualität zu bekommen, da ich annehme dass du bereits vorhandene Videos (mit <= 10 Mbit/s) rekodieren willst?

Edit: 1080p Videos auf Youtube sind im Bereich von 3-6 Mbit/s, dass du mal einen Vergleich hast.

Edit²: https://www.youtube.com/watch?v=sLprVF6d7Ug hat in 1440p(!) 9.9 Mbit/s

Edit³: Da ich eh nix besseres zu tun habe, habe ich hier mal einige Bitraten miteinander verglichen: http://batrick.de/public/mbit%20tests/
Genutzt wurde Handbrake, die wichtigen Einstellung stehen jeweils im Dateinamen, alles ist h264.

Quellvideo ist das oben verlinkte 8K Video, jedoch habe ich es als 4K geladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, danke Bagbag, das war in etwa eine solche Antwort, auf welche ich gehofft hatte. Sehr hilfreich und sehr frohstimmend! :)
 
Ich gehe davon aus, du hast schon Material in HD vorliegen? Wenn es sich dabei um Filme handelt, liegt die Qualität meist höher als 10 Mbit/s.
Da wird das Streamen übers Internet nicht so reibungslos klappen.
 
Für dieses Problem gibt es Handbrake, wobei da das Problem ist, dass das kodieren recht lange dauert.

Falls das lange Kodieren (z.B. über die Nacht) nicht in Frage kommt, kann man noch etwas wie https://plex.tv/ nutzen, das kann während dem Streamen transkodieren, jedoch mit dem Nachteil, dass die Qualität bei gleicher Bitrate nicht so hoch ist wie bei Handbrake.
 
Ja.
 
Darf ich mir das so vorstellen, das ich Plex auf dem Pi einrichte und der Plexserverprozess automatisch die gegebenen Bedingungen (zur Verfügung stehende aktuelle Bandbreite auf Server- und Clientseite) feststellt und dementsprechend das höchstmögliche Bild zur vorhandenen Videodatei kodiert und (z. B. an mein Smartphone in einer anderen Stadt) streamt? So ähnlich wie Youtube das quasi tut?
 
Wenn ich mich recht erinnere, erkennt es nicht die zu Verfügung stehende Bandbreite, jedoch kann man wie in Youtube die Qualität auswählen "480p, 720p, 1080p" - die Bitrate der einzelnen Optionen kann man dann in den Einstellungen festlegen.

Edit: https://support.plex.tv/hc/en-us/articles/200250347-Transcoder
 
Ah verstehe. Danke für den Tipp! Diese Lösung wäre mehr als ich zu hoffen wagte. :)
Jetzt muss ich nur noch geduldig auf den Pi warten.

Edit: Das "Automatic" in deinem Edit kommt meiner Idee ja dann doch wieder sehr nahe. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ... nicht nur sehr wahrscheinlich sondern sogar definitiv mit großem Abstand. Schade. :(
 
Geil, vielen Dank! Werds definitiv probieren und hier Rückmeldung geben!
 
Ich sehe hier wieder das gute alte Bit und Byte Problem.

Im eigenen Netzwerk kannst du mit 100Megabit streamen, da der Rasperry keinen 1000Mbit/1Gbit -Port hat.
Diese 100Mbit reichen aber vollkommen für HD-Material.
Übers Internet also VPN wirst du mit deinem Upstream von 10Mbit Probleme bekommen. 720p mkv mit AC3 Tonspur wird gehen. Hast du aber einen sehr guten 1080p Film, da hat allein das Videomaterial schon eine Bitrate von 25Mbit + die DTS Tonspur mit 1,5MBit.

Du musst also gucken wie stark deine Filme Komprimiert wurden um den Stream über VPN zu ermöglichen.
 
Also mit meinen i5-2400 und Handbrake schaff ich es, das Video (25 Sekunden) in 12 Sekunden zu Transkodieren, wenn ich den Preset Veryfast nutze, bei Ultrafast dauert es nur 6 Sekunden. Jedoch sieht man den Videos das Qualitativ an, dass sie mit diesen Presets kodiert wurden..

Wenn Plex also die gleiche Technik nutzt und das tut es laut deren Website (FFmpeg), dann wird das ganz schön knapp.
Ergänzung ()

Discotizer schrieb:
Ich sehe hier wieder das gute alte Bit und Byte Problem.

Wo siehst du das? Ich sehe das nicht.

Er schreibt er hat 10 Mbit/s Upload, meine Testvideos haben <10 Mbit/s Bitrate. Liegen also innerhalb seiner Uploadrate.
 
Bagbag schrieb:
Edit³: Da ich eh nix besseres zu tun habe, habe ich hier mal einige Bitraten miteinander verglichen: http://batrick.de/public/mbit%20tests/
Genutzt wurde Handbrake, die wichtigen Einstellung stehen jeweils im Dateinamen, alles ist h264.

Quellvideo ist das oben verlinkte 8K Video, jedoch habe ich es als 4K geladen.
Wäre nett, wenn du die Testdateien noch eine Weile oben lassen könntest. Würde sie mir morgen Abend daheim mal saugen und damit herumtesten. :)
 
Du hast ein 2min Video mit Handbrake in einer Minute bearbeitet. Für einen ganzen Film geht dann aber schonmal über eine Stunde ins Land.
Es kommt halt auf das Material an und mit welcher Bitrate es kodiert wurde. Eine unkodierte Bluray hat im Schnitt 20-40Mbit und kann mit dem Upstream von 10Mbit nicht gestreamt werden.

Wenn man das Material vorher anpasst oder Plex das runterechnet. OK!!
Weiß nur nicht ob die Rechenleistung des PIs dann nicht zu schwach ist.
 
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